Erreichen wir weniger als unsere Väter?

in #work7 years ago (edited)

Für die Zielgruppe dieses Posts ist Überleben schrecklich einfach geworden. Ein Überangebot an Nahrung, keine Notwendigkeit für die alltägliche Bedürfnisbefriedigung Schwerstarbeit zu verrichten. Kultureller Wohlstand. Vater und Großvater hatten es deutlich schwerer. Durch das sog. Motivation Triad "seek pleasure, avoid pain, conserve energy" das wir alle inne haben, sind wir sozusagen auf Faulheit ausgelegt (diese war einst wichtig im Überlebenskampf). Das kann uns heutzutage zum Verhängnis werden. Dann fehlen Disziplin, Ehrgeiz und Aktion mehr aus uns zu machen, als nur zu überleben oder eben nur das zu machen was von uns verlangt wird. Als Kind? In die Schule gehen! Doch danach? Irgendwann kommt es auf Eigeninitiative an. So beobachte ich hin und wieder das Paradoxon, dass eine benachteiligtere Ausgangssituation trotzdem zu höherem beruflichen Erfolg führen kann, als wenn einem alles hinterhergeworfen wird und man in seiner zu bequemen Komfortzone bleibt. Was auch immer die "work ethic" antreibt oder beeinflusst ...letztendlich kommt es doch darauf an, was man am Ende selbst aus seiner Situation macht und das beginnt zum Beispiel bei der allgemeinen Lebenseinstellung.

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Guter Beitrag und einiges kann ich aus eigenen Beobachtungen bestätigen.

Kleiner Hinweis: anstatt #german würde ich eher #deutsch nehmen, da es häufiger genutzt wird.

es kommt immer darauf an, was man aus allem nacht. geb ich dir absolut recht!

Mit 10 Millionen auf dem Konto würde ich auch 16h / Tag arbeiten. Da wäre ich voll motiviert. :)

Allerdings ist sinnlose Übermotivation und falscher Fleiß eine Umweltkatastrophe. Was wir vor allem brauchen ist mehr Faulheit, Wirtschaftsabbau und Umweltschutz.

Das Ziel jeder Arbeit ist eben weniger davon zu müssen, sonst war die Arbeit vollkommen wertlos.