Ist noch jemandem aufgefallen, dass sich die Prozesse im Inneren und die im Äußeren wirklich gleichen? Und das müssen sie ja auch - zumindest, wenn man sich noch an so Allgemeingültigkeiten wie den Hermetischen Gesetzen orientieren möchte. Und das nicht nur als intellektuelle Denkübung, sondern als real erfahrbares Lebensteil....
Die ganze Welt schreit nach Aufwachen und die, die den größten medialen Alternativ-Rabatz machen, schreien am lautesten danach. Dabei ist ein Aufwachen aus der politisch-ideologischen Ponnyhof-Blase noch eher eine Art Delirium... ein noch schlaftrunkener, noch gar nichts wirklich verstehender Zustand, kurz nachdem man die verklebten Augen aufgemacht hat und sich wundert, was wirklich abgeht. Der ist wütend, klagt an, findet Schuldige etc.... Ich verstehe diesen Zustand gut, habe ich ihn doch selbst erlebt und kann selbigen bei vielen anderen Mitmenschen bezeugen. Und ich will mir und Euch diesen Schritt auch gar nicht madig machen, denn er scheint der Schritt dazwischen zu sein, der für die meisten eintritt und die ganze Scheiße hier sichtbar macht.
Dann gibt es die, die noch ganz fest an der Blase klammern und es gibt die, die daran rütteln, um sie ihnen zu entreißen. Und beide finden Schuldige ineinander. Die einen sehen tatenlos zu, wie ihnen alles an Werten weg genommen wird und sind einfach ideologisch verseuchte Schlafschafe, die zu feige sind, aufzustehen und laut "NEIN" zu sagen. Die anderen sind "Reichsbürger" und "Rechte", ohne die die ganzen Probleme hier gar nicht da sein würden und beide Seiten versuchen, ihre dissoziativen Zustände aneinander zu entfernen.... oder an anderen gefundenen Schuldigen wie Politiker oder Migranten, denn beide haben Angst. Und sogar die selbe: Angst zu verlieren, was ihnen wichtig ist - nämlich ein friedliches Leben im Wohlstandstraum.
Es gibt noch die, die auf esoterischem Weg mit Licht & Liebe versuchen der Dissoziation zu entfliehen und sich auf die Ebene der demonstrierenden, rebellierenden Alternative niemals herablassen würden. Da haben wir auch wieder zwei wunderbare Vertreter der "ich bin besser als du, weil ich weiter bin"-Fraktion, denn sie sind die, die es endlich verstanden haben > Kampf Spiritualität gegen Realität oder anders ausgedrückt: Esoteriker gegen Realisten und Aufklärer. Beide verlachen sich gegenseitig mit wundervoller Arroganz, denn sie können dem Anderen jeweils eine Flucht aus der Realität bezeugen und dass sie vom WESENTLICHEN nichts verstanden haben... LEUTE.... das WESENTLICHE Mensch!!!. Einige geben sich auch alles gleichzeitig in sich selbst.
Und dabei ist alles noch immer nicht wach. Es ist alles immer noch Angst. Und Angst ist nie die Wahrheit.
Wir sehen hier derzeit, wie Fremde das nehmen, was uns an Werten teuer ist... Rechtsstaatlichkeit, Gelder, Sicherheit, die erarbeiteten Werte von Generationen... geduldet von einer Regierung, die alles will, außer uns Eingeborenen dienlich sein. Das kann einen schon empören, oder?
Ich sehe hier, wie ein scheinbar Schuldiger (natürlich von außen) versucht, mir alles zu nehmen, was mir teuer war... meine Werte... meine Definition von mir selbst durch das, was ich mache oder gemacht habe, was ich denke, was ich will, was ich weiß, was ich besitze... etc. Der Schuldige ist dabei immer ein äußerer Umstand, ein anderer Mensch oder sonst irgendwas, was sich keinesfalls im Inneren bei mir selbst findet.
In beiden Fällen hat Ego Angst, bekämpft seine dissoziativen Zustände im Äußeren und kommt nicht im Geringsten auf die Idee, das könnte etwas mit ihm ganz persönlich zu tun haben. Angst fressen Seele auf und frisst und frisst, bis nichts mehr von einem übrig ist und alles nur noch getan wird, um diese dissoziativen Zustände nicht mehr erleben zu müssen. Und es ist derselbe Prozess. Es ist kollektiv die Angst vor dem Verlust der (völkischen) Identität und es geht individuell um den Verlust von (individueller) Identität. Angst, Angst, Angst, Angst, Angst, meine lieben Freunde aus dem Widerstand... die äußeren und die inneren Freunde
Was wir hier jetzt erleben, geht aber über alles, was wir bisher gekannt haben, hinaus. Es veranlasst uns, Grenzen zu öffnen, um die alten in Frage zu stellen, die auf alten Werten beruhten und neue, gesunde zu setzen, die unseren heutigen Bedürfnissen entsprechen. Frau Merkel hat den unrühmlichen Auftrag, "ihrer" ganzen Nation zu zeigen, was sie nicht ist und was statt dessen und ist die Kraft, die Böses will und Gutes schafft. Alle Dinge haben ihren Grund und ihre Berechtigung, die Frage ist immer, ob man bereit ist, so groß zu denken, denn egofreundlich ist das nicht.
Mit dem Ego verhält sich das für mich ähnlich wie mit den Grenzen: Grenzenlosigkeit kann ebenso gefährlich werden wie Egolosigkeit - zumindest so lange, bis wir nicht eine Welt voller erleuchteter Menschen sind.
Grenzen & Ego beruhen beide auf GANZ alten Werten... individuellen oder kollektiven. Die dürfen durchaus hinterfragt werden, denn alles ist in Veränderung. Die Frage ist nicht, ob Ego oder Grenzen abgeschafft gehören, sondern eher, ob wir Ego auf die Tribüne oder auf eine der hinteren Reihen setzen und ob wir Grenzen vor Angst ziehen, damit wir nicht hinterfragt werden können in unserem Traum vom Wohlstand, oder weil wir uns einfach für etwas Anderes entscheiden. Wohlstand halte ich übrigens durchaus für möglich... aber nicht auf Kosten Anderer ;)
Verfasser: Evin Warden