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in #video7 years ago

Cooles Drohnen-Video von der winterlichen Saar und Umgebung.

Besonders die Präzision, mit der das Schiff um die Kurve fährt ist in dem Zeitraffer eindrucksvoll zu sehen.

Hat die Spark den Baum nicht erkannt? Eigentlich sollte sie doch. Meine Parrot ist auch so abgeschmiert und dabei leider mit der Linse auf einen Stein aufgeschlagen. 😥

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Hat die Spark den Baum nicht erkannt?

Wie fast immer handelt es sich bei dem Missgeschick um einen reinen Pilotenfehler. Die Drohne sollte (1) zur Steigerung des filmischen Dramas (2) mit Affenzahn auf die Bäume zu und (3) knapp drüber fliegen, und dann (4) auf die Entfernung richtig Tempo machen. Von diesem großartigen Vier-Stufen-Plan konnten leider nur (1) und (2) verwirklicht werden, dafür aber (1) richtig. ;-)

Spaß beiseite, die Spark hat 3 Flugmodi:

  • Volle Sensorerkennung ein @ 10 km/h Höchstgeschwindigkeit,
  • abgeschaltete Sensoren @ 20 km/h (ohne Prop-Flackern) und
  • Sportmodus @ 50 km/h, keine Sensoren (Prop-Flackern fast sicher).

Die Szene hatte aufgrund der großen Entfernung zur Saar im Sport-Modus, also ohne Sensoren geflogen werden sollen. Das Flackern der Propeller wäre wegen Rückenwind nicht im Bild aufgetreten. Die Sensoren waren aus; das arme Ding hatte keine Chance.

Trotzdem hat sie sich heldenhaft gefangen, befor sie auf dem Boden aufschlug. Das kann sie sogar mit einem zerfetzten Propeller; da gibt es Videos auf YouTube. DJI ist einfach Klasse!

Der Schnitt und vor allem der Ton (Formel-3-Rennen + Militärhubschrauber + sonic sweeteners) machen aus der Mücke einen Elefanten. Man will ja dem werten Publikum die Schadenfreude, welche bekanntlich die schönste ist, nicht nehmen. Tatsächlich hat das Vögelchen sich den Umständen entsprechend sehr grazil verhalten :-)

Das wusste ich gar nicht, dass man die Sensorerkennung ausschalten kann. Es macht aber Sinn, dass das bei 50 km/h nicht mehr funktionieren kann.

Bei meinem Crash war es die Strafe Gottes, dass ich die Mia (unseren Labrador) ärgern wollte (oder sagen wir, ich wollte ihr die Parrot zeigen).
Das fliegerische Können noch so bei Level 0, liess ich die Parrot zirka 2 bis 3 Meter entfernt vom Hündchen aufsteigen. Natürlich macht die einen Schritt in Richtung Daddys neues Spielzeug, es könnte ja auch für sie sein, denn den Ball teilen wir schliesslich auch. Meine Reaktion war die eines F-16 Piloten, der einen schnelles Ausweichmanöver nach oben fliegen muss, nur, dass der keine Baumkrone über sich hat..... 😉

Die Drohne hat es gut überstanden, nur halt, wie gesagt, die Kamera-Linse nicht. Das haben die bei Parrot auch ganz gefickt eingeschädelt, dass die Linse an so einem exponierten Ort (an der Nasenspitze) installiert ist, von Haus aus keinen Schutz mitbringt und auch nicht einzeln verkauft wird, sondern fest an der Kamera, für den entsprechenden Preis. 🤔

Tja, bei Hindernissen über, neben oder hinter der Drohne hat die Spark auch verloren. Auch die Kamera ist recht exponiert nach vorne/unten, obwohl sie wenigstens durch das "Vordach" mit den IR-Sensoren geschützt ist, wenn die Drohne wie üblich mit einem Anstellwinkel fliegt.

Bei der Mavic Air ist die Kamera besser umbaut / geschützt. Das ist auch ein Plus, weil bei aller Vorsicht, shit happens. Alle DJI-Produkte lassen sich reparieren und die Firma ist recht kulant, was man im Netz so liest. Sie werten die Flugtelemetrie aus und ersetzen die Drohnen sogar ganz, wenn der Fehler bei ihnen liegt.

Kulanz ist immer gut, davon habe ich auch gehört, von DJI.
Ich hatte übrigens die Gelegenheit, mir die Air anzusehen. Detlef hatte sie zum Meetup mitgebracht. Das ist echt eine ganz tolle Sache, wie die sich auf minimale Größe zusammenfalten lässt.