Reise Blog #75: Vom Lac des Bouillouses auf den Pic Carlit (2921 m)

in #travel5 years ago

Gude :)
falls dies der erste Beitrag ist, den du von uns liest, dann könnte dich vielleicht interessieren wer wir eigentlich sind.

Außerdem solltest du wissen, dass wir immer zu zweit an unseren Blogeinträgen arbeiten. Dabei kümmert sich Tete meist um den Text und Constantin um Bilder und Bildunterschriften. Sei also nicht verwirrt, wenn hier und da mal die Erzählperspektive geändert wird ;)

Ansonsten bleibt uns nur zu sagen: Viel Spaß beim Lesen!


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Heute nehmen wir euch mit, einmal um die Seenplatte und auf den Gipfel Pic Carlit


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Der Lac des Bouillouses ist der Startpunkt unserer Wanderung.

Wir wollen früh los, da wir eine lange Wanderung mit Gipfel vor uns haben. Die Rundtour um bestimmt 6 Seen habe ich aus dem Wanderführer. Auf einer Karte habe ich gesehen, dass man die Rundtour um einen Gipfel erweitern kann. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen.
Am Abend haben sich noch einige Pkws zu uns gesellt. Es wollen wohl mehr Leute die Rundtour laufen. Da wir aber früh losgehen, haben wir den Weg fast für uns allein. Zuerst laufen wir über Wurzeln und Steine einen Pfad bergauf. Schon nach ein paar Metern eröffnet sich uns der erste See. Ein wunderschöner Anblick. Das blaue Wasser, dazu die grünen Nadelbäume und im Hintergrund die Berge. Wir sind begeistert und genießen einige Momente diesen Anblick und die morgendliche Ruhe.

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Am ersten See, dem Estany del Viver, hören wir von der anderen Seite das Leuten von Kuhglocken.

Wir laufen weiter und sehen einige Kühe und Pferde gemütlich auf der Weise grasen. Die haben es hier richtig gut. Plötzlich kommt von links noch ein Pferd an galoppiert. Wir bleiben erstaunt stehen und lassen es über den Pfad rennen. Wow, damit haben wir nicht gerechnet. Wirklich beeindruckend. Der Weg geht weiter über kleine Brücken und Pfade. Links und rechts von uns liegen große und kleine Felsbrocken im grünen Gras. So ein idyllischer Ort. Immer wieder kommen wir an wunderschönen Seen vorbei und jeder hat seinen eigenen Charme. Mal ganz ruhig, mal mit vielen Zuflüssen, mal ganz offen und mal umrundet von Bäumen. Wir laufen die meiste Zeit entlang eines Baches der mal leise durch Wiesen meandert und mal rauschend über Steine plätschert.

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Der Bach bahnt sich seinen Weg durch die saftige Wiese...

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... und unter kleinen Stegen durch.

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Am Estany de les Dugues angekommen, bestaunen wir das klare Wasser und die umliegende Bergkulisse.

Dann kommen wir an die Gabelung zum Gipfel. Schon von weitem haben wir einen anderen Berg gesehen, der viel interessanter aussieht. Vielleicht können wir auch auf diesen. Mal gucken, wie die Wege sind. Der erste Teil führt über ein Geröllfeld ziemlich steil bergauf. Aber besser als gedacht kommen wir an einem Plateau an. Dort liegt ein wunderschöner See mit einer großen Eisscholle, welche eher blau als weiß leuchtet.

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Von der Weggabelung sehen wir Teile des Aufstiegs auf den Pic Carlit. Ganz oben gehts dann durch die gut zu erkennende Rinne und dann nach links auf den Gipfel.

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Tete beim Aufstieg durchs Geröllfeld.

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Von weiter oben kann man schön sehen wie blau das Eis durchs Wasser leuchtet.

Ein Blick nach oben verrät uns, dass Menschen auf den coolen Gipfel laufen. Dort muss es demnach einen Weg geben. Wir ändern also unseren Plan und beschließen auf den höheren Berg zu laufen. Puh der Gipfel sieht noch ganz schön weit aus von hier. Aber besser nicht drüber nachdenken und einfach weiter. Der Pfad ändert sich langsam und wir klettern fast über ziemlich steile Felsen. Rechts und links von uns ragen spitze Felsnadeln in den Himmel. Es sieht fast so aus, als wollte sich der Berg verteidigen. Immer mal wieder muss ich eine Pause einlegen. Aber dann kann ich auch die jetzt schon schöne Aussicht genießen.

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Eine kurze Pause muss schon sein um zwischendurch mal den Blick schweifen zu lassen.

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Die Sicht auf die Seen ist schon hier fantastisch.

Mittlerweile haben wir eine super Sicht auf die Seen mit den umliegenden Bergen. Kurz vorm Ziel wird es nochmal richtig steil und wir laufen teils über loses Geröll, teils krackseln wir über Felsen. Wir kommen zu einer kleinen Scharte und sind überwältigt von der Aussicht auf der anderen Seite. Massive Bergketten ragen empor, vereinzelt sind noch Seen und Schneefelder zu sehen. Links von uns geht es dann zum eigentlichen Gipfel. Noch einmal geht es über Felsen ein paar Meter höher. Es ist zwar kein schmaler Grat, aber viel Platz ist nicht zum laufen. Jetzt bloß nicht stolpern. Oben ist ganz schön was los. Wir finden ein schönes Plätzchen zum Essen und Aussicht genießen. Mit einem 360° Panoramablick schmeckt der Apfel doch gleich viel besser. Einige Minuten sitzen wir hier, staunen, essen, trinken und lassen unsere Füße kurz lüften. Der Gipfel ist 2921 Meter hoch. Das ist für Constantin der höchste Punkt, auf dem er jemals war.
Bevor wir wieder ganz absteigen, laufen wir nochmal auf den etwas kleineren Nachbargipfel. Hier ist nichts los, obwohl die Aussicht genau so atemberaubenden ist.

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Hinter dem Nachbargipfel erstreckt sich eine weite Hochebene mit Seen und kleinen Schneefledern.

Dann gehts an den Abstieg. Ca. eine Stunde brauchen wir, bis wir wieder bei der Abzweigung an den Seen sind. Ging doch besser als gedacht.
Nun vervollständigen wir noch die eigentliche Runde um die Seen. Auch der zweite Teil ist wunderschön. Kurz vorm Ende laufen wir durch grüne Tannenwälder zwischen zwei Seen durch. Ein wunderschöner Anblick. Immer mal wieder drehen wir uns um und sehen den Gipfel. Von hier aus sieht der einfach unglaublich weit, hoch und steil aus. Das wir da oben waren wirkt fast unmöglich.

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Aus der Ferne werfen wir nochmal einen letzten Blick auf den Gipfel bevor er hinter den Fichten verschwindet.

Zurück am Startpunkt gönnen wir uns auf der Hütte das teuerste Bier und die teuerste Limo seit wir unterwegs sind. Was solls, nach der langen Wanderung und der Hitze musste das einfach sein.
Am Bus überlegen wir, wo es nun hingeht. Ein See zum baden muss her und ganz in der Nähe gibt es sogar einen. Kurz halten wir noch an einem Supermarkt und fahren dann weiter. Am See angekommen merken wir mal wieder, dass Sommer ist und wir in einer touristenreichen Gegend sind. Hier ist die Hölle los. Zum Glück sind wir aber so spät und können umsonst parken. Schnell rein ins kalte Wasser und dann gibts endlich Abendessen. Kaputt aber glücklich von dieser schönen Wanderung liegen wir auch schon etwas später im Bett.

Wer nicht bei Komoot angemeldet ist, findet die GPS Daten hier.


Wir hoffen dir hat der Eintrag gefallen!
Falls du noch mehr über einen der vorkommenden Orte wissen willst, oder auch nur einen Gruß da lassen willst, schreib uns doch einfach einen Kommentar ;)

Hoffentlich bis zum nächsten Mal,

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Theresa & Constantin

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"travel is living" and you do!
Beautiful places, a jewel here in this post.

Thank you for the nice words:-) glad you liked it.

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