Urlaubsvorfreude Teil 2
Kreta - Mátala! Ein unvergesslicher Ort
Im Sommer 2017 reiste ich zum ersten Mal nach Kreta. Ich suchte mir ein kleines, schönes Hotel an der zentralen Südküste der Insel aus. Von dort aus wollte ich Matala, die Strände, die Restaurants und Bars hauptsächlich zu Fuß erkunden.
Mátala (griechisch Μάταλα (n. pl.)) ist ein Dorf an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Nach dem griechischen Mythos war Matala der Ort, an dem Zeus in Stiergestalt mit der von ihm entführten phönizischen Prinzessin Europa an Land ging. Er verwandelte sich hier in einen Adler und brachte Europa weiter nach Gortyn.
Matala zählte 2011 67 Einwohner[1] und ist heute eine Siedlung in der Ortschaft Pitsidia im Gemeindebezirk Tymbaki der Gemeinde Festos.
In der Jungsteinzeit wurden in das weiche, poröse Gestein der Bucht zahlreiche Wohnhöhlen gegraben, die in der Zeit der römischen Besetzung Kretas als Grabstätten genutzt wurden. Bis heute sind sie die berühmteste Attraktion von Matala geblieben. In der minoischen Epoche befand sich an dieser Stelle vermutlich der Hafen von Phaistos; in römischer Zeit war Matala der Hafen von Gortyn. Die Sarazenen unter Abu Hafs Omar, die 824 Kreta eroberten, gingen zuerst in Matala an Land.
In den 1960er Jahren siedelten sich in den neolithischen Wohnhöhlen Hippies aus aller Welt an (darunter viele junge US-Bürger, die ihre Teilnahme am Vietnamkrieg verweigerten), und gründeten dort eine große Kommune. Zeitweise lebten hier auch Cat Stevens, Bob Dylan und Joni Mitchell.
Die Atmosphäre dieser Zeit ist heute noch spürbar...
Red Beach
Auch ein Fußmarsch zum "Red Beach" ist lohnenswert. Dieser Strand ist einer der wenigen auf Kreta, der weichen und feinen Sand bietet. Allerdings ist der Fußweg nur durchs Gebirge möglich und ist bei der Hitze ziemlich anstrengend. Doch man wird auf der Kuppe des Bergs mit einem atemberaubenden Blick in die Bucht von Matala, als auch auf den Red Beach belohnt.
Der Strand schimmert rötlich von den Partikeln im Sand, welche aus den Felsen der Umgebung stammen. Die Farben des Meeres bekommen eine schöne blau-grüne Farbe, so dass die Landschaft wirklich schön ist
Leider war ich selbst vom Red Beach etwas enttäuscht. Die Natur dort ist zwar wunderschön, dennoch war der kleine Strand selbst Mitte Oktober immer noch sehr voll mit Touristen. Es war schwierig überhaupt einen Platz zum Entspannen zu ergattern.
Matala - ist es eine Reise wert?
Nach meinen Eindrücken, die ich dort sammeln durfte, ist eine Reise nach Matala auf jeden Fall wert. Auch wenn dort in den letzten Jahren der Tourismus immer weiter zunimmt.
Einen Hauch von der Hippie-Zeit ist immer noch zu spüren und es herrscht eine entspannte Atmosphäre. Große Hotels, oder wie ich sie nenne "Bettenburgen" gibt es dort sehr wenig, was ich sehr befürworte.
In den Wintermonaten ist der Ort fast "ausgestorben", so erzählten es mir ein Ehepaar, dass bereits seit 6 Jahren dort Urlaub macht. Dies bestätigte mir auch ein Barbesitzer, der seine Bar Ende Oktober schließt und erst im März wieder öffnet, da es sich sonst einfach nicht lohnen würde.
In der Hauptsaison ist es aber auch in Matala schon fast "zu voll". Daher würde ich immer wieder den Reisemonat Ende September bis Oktober bevorzugen.
Quelle: