Hallo @freiegedanken, guter Ansatz. Man muss allerdings unterscheiden, ob man im gewerblichen/freiberuflichen Bereich unterwegs ist, oder die Krypots nur hält und auf Kursgewinne spekuliert. Im letzteren Fall ist der Ansatz nicht schlecht, weil Du dann (zumindest nach deutschem Steuerrecht) nach Ablauf eines Jahres die Gewinne steuerfrei realisieren kannst. Solltest Du gewerblich oder freiberuflich tätig sein, müsstest Du den Zeitpunkt kennen, zu dem Du über z.B. die STEEM verfügen kannst. In dem Moment realisierst Du und müsstest versteuern.
Das das in der Praxis derzeit noch einen Haufen Probleme mit sich bringt, ist unbestritten.
Deshalb kann ich mich im Moment nur vielen Meinungen anschließen: wer sich bemüht, das Ganze richtig anzugeben, dürfte zumindest kein Problem mit einer Steuerhinterziehung bekommen, sondern muss evtl. - wenn die Finanzverwaltung in der Lage ist, diese Tätigkeiten und Zuflüsse richtig zu analysieren - etwas nachzahlen.
Wer es allerdings bei der Steuererklärung verheimlicht, muss mit drastischeren Strafen rechnen.
Und zum Thema Deutschland/Österreich: ich selbst kenne derzeit die Rechtslage in Österreich nicht (muss ich mich noch schlau machen). Bekannt ist ja, dass in der Vergangenheit vieles voneinander abgeschrieben wurde. In letzter Zeit habe ich aber den Eindruck, dass beide sich unabhängig voneinander mehr Gedanken machen. Z.B. hat Österreich die Erbschaftsteuer abgeschafft, Deutschland denkt derzeit nicht daran.