Leider ist es hier nicht ganz so einfach. Wie immer bei Steem/Steemit, muss man zwischen steem als Blockchain-Social-Mediasystem und steemit als Webclient dieser Blockchain unterscheiden.
Auf steemit ließen sich sicherlich relativ gute Antispam-Maßnahmen integrieren, die auch abseits der Blockchain funktionieren dürften. Eine aus meiner Sicht sinnvolle Lösung wären zum Beispiel abonnierbare Blacklists. Wer auf so einer Liste landet. wird von allen abonnierenden Nutzern des Webclients automatisch gemuted. Da Spam hier vergleichsweise "teurer" ist als zum Beispiel per E-Mail, dürfte das vielen Spammern schonmal den Wind aus den Segeln nehmen.
Anders sieht es auf Ebene der Blockchain selbst aus. Steem ist ja so konstruiert, dass es möglichst zensurresistent ist. Die Nebenwirkungen davon sind, dass man auf Infrastrukturebene auch Spam und wirklich unappetitliche politische Meinungsäußerung hinnehmen muss. Auch, dass der Rewardpool darüber von Spammern ausgenutzt werden kann, lässt sich nicht ohne Weiteres verhindern. - Allerdings könnte man hier sicher auch über abonnierbare Antispam-Bots nachdenken, die es ermöglichen nichtgenutzte Steempower halbautomatisch zu delegieren und zum automatisierten Flagging einzusetzen.
Da hast du recht. Es bleibt weiter spannend. Danke für deinen Kommentar!