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RE: 100 Tage Steem - Ein Rückblick (Teil 1)

in #steem7 years ago

Ich finde, das D.Tube deutlich missverstanden hat, wie IPFS funktioniert und wie man es nutzt.
D.Tube selbst hosted ja nicht mal wirklich selbst; das läuft ja alles über IPFSStore.it . Trotzdem scheinen die Betreiber einen eigenen Node am laufen zu haben (snap.d.tube oder so ähnlich). Wofür der allerdings genutzt wird, kann ich nicht sagen.
IPFS lebt davon, dass viele lokale Nodes betrieben werden und sich entprechende Videos auch über Landesgrenzen hinaus verbreiten. Doch wenn ich mir mal anschaue, wie viele Nodes z.B. Videos von Semper rehosten, dann sind das oftmals nur zwischen 3-6 Peers (gemessen an den zu diesem Zeitpunkt 360 Upvotes ist das äußerst wenig; würde jeder das Video hier über das lokale Gateway schauen, hätte IPFS deutlich weniger Probleme, ein Video zu fetchen, weil 360 Rehosts, zumindest über einen kurzen Zeitraum). Ich für meinen Teil rehoste z.B. die komplette RasPi-Serie und noch einiges anders. Jedoch findet sich ein weiteres Problem bei D.Tube: der Player. Schaut man sich mal den Sourcecode an (genauer javascripts/player.js) wird gleich in der ersten Zeile deutlich, dass D.Tube als Gateway, welches also immer vom Browser aufgerufen wird, ipfs.io nutzt. Das ist nicht nur faul sondern trägt zum Verschwinden auch noch bei, denn ipfs.io hat auch einen Garbage Collector, der relativ oft anspringt. Ohne eine entsprechende Erweiterung nützt ein lokaler Node gar nichts. Vor einiger Zeit gab es ja in den Einstellungen von D.Tube Ansätze für die API-Anbindung eines lokalen Nodes. Wo sind die hin?!
Das heißt also, D.Tube scheint nach akutellen Gegebenheiten lieber die Nutzer sich selbst zu überlassen, anstatt mal wirklich was dafür zu tun, dass IPFS mehr vertreten wird (dann wäre nämlich auch sowas wie IPFSStore.it komplett sinnfrei).
Weiß einer, wie die Situation bei DLive.io ist? Hosten die auf einem eigenen Node oder auch bei einem Drittanbieter 🤔 ?
BB,
JanSe