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RE: Germany or the Philippines? The big comparison! :) / Deutschland oder die Philippinen? Der große Vergleich! :)

in #philippineslast month

Auf mich wirkte es so, als würdest du deshalb auf die Subjektivität hinweisen, weil ich es in vermeintlich nicht ausreichendem Maße getan hätte. Und das verwunderte mich eben doch. Nimm allein die Überschrift der mittleren Spalte, wo steht:

"Mein(e) subjektive(r) Eindruck/Erfahrung".

Dazu die Erklärungen in der Einleitung.

Viel mehr kann ich eigentlich nicht machen, oder?

Und natürlich konnte ich mich nur der bewussten Subjektivität wegen überhaupt an diesen "Test" heranwagen, da an eine statistisch relevante Studie inklusive wissenschaftlich akribischer Herangehensweise aus naheliegenden Gründen gar nicht zu denken war.

Aber: Egal, ob du es so gemeint hast, wie von mir zunächst verstanden oder nicht, das ist alles kein Problem: Sowohl Missverständnisse als auch Meinungsverschiedenheiten sind nichts wirklich Ungewöhnliches oder Dramatisches im Leben - kann man klären. :)

Bezüglich der "Wiederholung der Studie in einigen Jahren" fällt mir noch ein, dass ich mich als nirgendwo festgewachsen betrachte. Es ist also durchaus im Rahmen des Möglichen, irgendwann wieder in ein neues Abenteuer aufzubrechen (wobei derzeit nichts dergleichen geplant ist).
Worin ich mir allerdings ziemlich sicher bin, ist, nie wieder in Deutschland zu leben. Damit das geschieht, müssten sich so einige sowohl Deutschland als auch mein Leben betreffende Parameter ganz grundlegend verändern.

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Wer mag heutzutage noch zuverlässig einschätzen, wie lange unser abgespeichertes Bild von Deutschland mit dem übereinstimmen wird, wie es sich in vielleicht acht Jahren präsentiert?
Je mehr ich darüber nachdenke, wird mir bewusst, überhaupt kein „Deutschlandbild“ zu haben. In meinem Hinterkopf-Archiv lagern nur Erinnerungen an Städte, die einst für wenige Jahre so etwas wie der Mittelpunkt der Welt für mich waren.
Beste Grüße

Käme es so, wehrte ich mich nicht gegen die Erkenntnis, dass Deutschland sich schneller zu verändern vermag als ich es mir derzeit vorstellen kann.

In seinem jetzigen Zustand erfüllt es jedoch einfach zu viele KO-Kriterien, die meine Rückkehr ausschließen.

Eines davon ist, dass ich aufgrund der komplexen Kryptogesetzgebung einen Steuerberater benötige, der sich seine Arbeit fürstlich belohnen lässt (wobei auch davon abgesehen Steuern, Abgaben und Lebenshaltungskosten generell absurd hoch sind).

Ein anderes ist die Tatsache, dass die private Krankenversicherung (für jedes Familienmitglied eine eigene Police erfordernd) immer teurer wird, und es keine Austrittsmöglichkeit gibt. Selbst wenn ich durch Aufnahme einer Arbeit vorübergehend von einer gesetzliche Krankenkasse aufgenommen werden würde, müsste ich im Rentenalter wieder in die private zurück, weil dann zählt, in welches System man länger eingezahlt hat. Und ohnehin werden auch die gesetzlichen Krankenkassen aufgrund ihrer Ineffizienz immer teurer (allein schon, dass es so viele von ihnen gibt, ist absurd, da sie ohnehin alle dieselben Leistungen anbieten).

Auch ein sich schnell genug reformierendes Schulsystem, dem ich meine Tochter guten Gewissens überlassen würde, vermag ich innerhalb meines Erwartungshorizonts nicht zu erkennen.

Jetzt weitere Punkte aufzuführen (diesbezüglich verweise ich dann lieber auf mein Post "Bye-bye Deutschland!") ist vermutlich gar nicht nötig. Für mich passt zu vieles in diesem Land einfach nicht (mehr), während es mir momentan wieder richtig gut geht. Meine neue Heimat lässt mir Luft zum Atmen und genug Raum, mich den Tätigkeiten und Projekten zu widmen, die mir Freude bereiten und mich wirklich interessieren. Freiheit eben!

Niemand weiß, wie lange irgendetwas (sei es nun positiv oder negativ) währt - sollte sich meine Lage auf den Philippinen verschlechtern, werde ich nicht aus Trotz darauf beharren, sie müsse einfach gut sein, da ich mich entschieden hatte, dort zu leben, sondern weiterziehen - , aber momentan bin ich zufrieden und, für meine Verhältnisse, optimistisch. :-)