Die Gesellschaft nimmt auf die weichen soziale Belange so gut wie keine Rücksicht. Es ist halt so, dass der konservative Teil immer noch mit Gewalt das alte Familienmodell durchsetzen will und jedes Jota Erleichterung muss diesem hartleibigen, selbstgerechten Pack mühsam abgerungen werden. Das sitzt in Politik, Ausschüssen, Kirchen, Vorständen, eben privillegierten Kreisen und glaubt zu wissen, was gut für diejenigen ist die für jeden Cent kämpfen müssen.

Es ist eine Schande, mit welch unnötigen Problemen sich gut ausgebildete, erwachsene Leute heute herumplagen müssen. Die Hatz zwischen Schule, Kindergarten/Hort, Arbeit und Versorgung ist entwürdigend, die Entlohnung ist besonders in den sozialen Berufen unrealistisch niedrig, menschenverachtend und so macht Arbeit letzendlich Kinder wie Erwachsene krank.

Dabei ziehst du einen Menschen auf, der diesen hartleibigen Ideologen irgendwann den verdammten Arsch abwischt, Dann tun die aber immer noch wahnsinnig vornehm und gebildet, behandeln Menschen wie unterprivillegierte Lakajen und erzählen jedem, der es besser weiß, wie toll ihre Privatversicherung und das deutsche Erziehungswesen ist.

Die Rezepte dieses wirklichkeitsfremden, familienfeindlichen Gesellschaftsystems haben sich grundsätzlich überlebt. Bin gespannt, wie lange man sich noch an diesen irren Lebensstil klammern will. Nein, viel eher bin ich gespannt, wie lange sich Eltern noch diesen widerlichen Stress aufs Auge drücken lassen. Sie sind seit Jahrzehnten erstaunlich leidensfähig, machen stets gute Mine im üblen Spiel und betrügen sich selbst nur, um nicht eines Tages durchzudrehen.