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RE: Deutsche Synchronisationen und warum sie wichtig sind

in #neulingschallenge7 years ago (edited)

Super Beitrag bin an dieser Stelle doch verblüfft, dass es eine kritische Wahrnehmung in der deutschen Synchronisierung gibt.

Wir haben hierzulande eines der hochwertigsten Übersetzungen überhaupt - selbstverständlich darf das auch hervorgehoben und geschätzt sein! Nur, wenn ich mir andere EU-Länder betrachte, (Polen, Dänemark - ganz Skandinavien) muss ich feststellen, dass deren englisches Sprachvermögen um Welten besser ist, wie hier in Deutschland.

Woran liegt das? Einerseits, weil es in den Ländern an Synchronsprecher fehlt und es nur Untertitel gibt - weil niemand lesen will, da sie an den O-Ton gebunden sind, andererseits, dass die Kinder von früh an die Sprache hören. Die Lernkurve ist im Kindesalter nunmal am Höchsten.


Mein idealistisches Weltbild lenkt mich in die Richtung für eine gemeinsame (globale) Sprache zu tendieren.

Obwohl ich lieber japanisch, wie chinesisch lernen möchte!

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Ja ich konnte nur kurz anführen, dass Kritiker berechtigterweise anführen, dass Synchronisation viele von erlernen neuer Sprachen befreit beziehungsweise abhält, man muss aber auch in Betracht ziehen, dass die jüngeren Generationen hier schon deutlich häufiger und besseres Englisch sprechen. Außerdem leben in unserem Land viele Leute die ursprünglich aus zahlreichen anderen Ländern stammen und für die Deutsch somit bereits die zweite Sprache ist die sie lernen.

Sag mir bescheid wie das mit dem Japanisch läuft, bei mir geht es langsam voran ;) Ist gar nicht so unmöglich wie man anfangs denkt.

Für Kinder ist es ideal von früh auf mehrere Sprachen zu beherrschen. Die Effekte im Gehirn sind für spätere Lernkurven nützlich. Anders wie oft gedacht wird, jede weitere Sprache, die hinzugelernt wird, erfordert mehr Mühe und Zeitaufwand - ist das Paradoxe, das (sobald eine Handvoll Sprachen beherrscht werden) - weitere Sprachen leicht und effizient erlernt werden können. Das Fundament muss aber da sein!

Mir kommt gerade eine Aufgabe für den Sprachunterricht in den Sinn:
Wie wäre es mit Synchronsprecheraufgaben als eine Art Schulreferat. Ich erinnere mich an das Buch "Der kleiner Hey" womit Übungen das Sprechen trainiert wird. Da Synchronsprecher sehr tief in ihre Rolle eintauchen, um emotional fokussiert zu sein, wäre es für Kinder doch sicherlich aufregend mit ein wenig Theater ihren Sprachunterricht zu füllen.

Tut mir leid, dass ich abgedriftet bin. Ich sehe gerade, dass Du neben dem Faibel für Synchronsprecher auch Japanisch aufgeführt hast. Schade, Dich enttäuschen zu müssen, aber japanisch lerne ich nicht - es war nur ein Hinweis auf die mögliche Übermacht Chinas.

Ich bin stark davon überzeugt, dass Schauspiel / Theater stärker in den Schulunterricht eingebunden werden sollte. Vorträge trainieren zwar in gewisser weise das Sprechen, allerdings liegt dort kein Fokus auf nuancierter Betonung, Emotion, Wirkungsabsicht oder gar Mimik und Gestik. Ich hätte mich in meiner Schulzeit sehr darüber gefreut wenn ich in diesen Bereichen mehr Möglichkeiten zum ausprobieren gehabt hätte. Und mit dem Japanisch ist schon okay, vielleicht überlegst du's dir ja noch irgendwann ;)