Die Argumente der Waffenbefürworter im Faktencheck
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Heute war es wieder so weit, wieder einmal gab es Schüsse und Tote an einer Schule in den USA ( 1 )
Und wie nach jedem Amoklauf in der USA, wird es nicht lange dauern bis die NRA ihre immer gleichen Argumente aus der Schublade zieht und die Schlussfolgerung propagiert:
Das konnte nur passieren konnte weil es ZU WENIGE Waffen gibt!!
Währen die alle Schüler und Lehrer bewaffnet gewesen, wäre der Amokläufer sofort erschossen worden!!
Auch hierzulande trifft man inzwischen auf Leute die diese Argumentation vertreten.
Ich traf schon vor längerm auf eine entsprechende Diskussion in einem deutschsprachigem Forum im "Darknet" (Deutschland in Deep Web). Bezeichnenderweise wurde dieses Forum kurz darauf von der Polizei beschlagnahmt und vom Netz genommen. Der Grund war das der Amokläufer von München seinen Waffenkauf in diesem Forum abwickelte ( 2 ).
Der Einblick in die Köpfe der Waffennarren dort war trotzdem hochinteressant. Im Prinzip hatten viele eine an Paranoia grenzende Angst selbst Opfer von Gewalt zu werden. Deshalb meinten sie, sich bewaffnen zu müssen. Manche von ihnen schrieben auch das sie immer (mindestens) eine Waffe mit sich führen. Im Prinzip handelte es sich genau um den Menschentyp, bei dem man am allerwenigsten eine Waffe sehen möchte (verunsichert, ängstlich, paranoid).
Neben der, aus meiner Sicht unbegründeten Angst, wurden die gleichen Thesen vertreten die man aus den USA kennt.
Hier die Thesen:
- Schusswaffen schützen vor Schusswaffen
- Waffen schrecken Kriminelle ab
- Jeder Bürger braucht eine Waffe um sich vor Kriminellen zu schützen
- Jeder Bürger braucht eine Waffe um sich vor dem Staat schützen zu können
- Amokläufer würden sofort erschossen werden, wenn die Anderen bewaffnet wären
- Nicht Waffen töten Menschen, Menschen töten Menschen
- Es ist meine Freiheit Waffen zu tragen
- Wer Waffen verbietet, muss auch Autos, LKWs, Küchenmesser usw. verbieten.
- Wenn Waffen verboten werden haben nur „die Bösen“ Waffen
- in der Schweiz haben sie auch Waffen
Nun gut, schauen wir mal was nach nüchterner Betrachtung von diesen Thesen übrig bleibt.
Beginnen wir nun aber erstmal mit den verschiedenen Thesen:
1. Schusswaffen schützen vor Schusswaffen
Diese Aussage wird oft so getroffen kann unterschiedlich gedeutet werden.
Ich gehe deshalb bei diesem Punkt zunächst nur von der physischen Schutzfunktion aus.
Die Schusswaffe an sich bietet, im Gegensatz zu z.b. schusssicheren Westen keine direkte Schutzfunktion.
Jedoch hat man mit einer Waffe die Möglichkeit "zurück zu schießen", oder "zuerst zu schießen".
Das heißt aber auch, das der Kontrahent erschossen werden muss, bevor er einen selbst erschießen kann. Wer nicht schießt riskiert sein Leben!
Man spricht aus diesem Grund auch von einem Eskalationswerkzeug.
Deshalb erhöht sich aus meiner Sicht die Wahrscheinlichkeit das jemand verletzt wird, wenn beide Kontrahenten bewaffnet sind. Sicher ist eben nur der, der zuerst schießt!
Ist nur einer der Kontrahenten bewaffnet, fällt hingegen der "Zwang zu schießen" weg.
Mein Fazit
These 1 ist falsch
2. Waffen schrecken Kriminelle ab
Die Annahme ist, das ein potentieller Krimineller, wird erst gar nichts kriminelles machen, wenn er davon ausgehen muss, das das jeweilige Opfer bewaffnet ist.
Andererseits, wenn er die Tat schon plant, dann kann er auch warten bis er sich sicher ist, das niemand mehr im Haus ist. Auch ein bewaffneter Eigentümer, stellt ja nur eine Gefahr dar, wenn er anwesend ist.
Bei einem geplantem Einbruch, wird die abschreckende Wirkung also eher gering sein.
Das Risiko des Waffeneinsatzes
Ein Restrisiko, das der Eigentümer z.b. außerplanmäßig zurückkommt bleibt jedoch. Der Täter wird also wahrscheinlich selbst eine Waffe mit bringen (vor allem wenn man sich die schnell mal im Supermarkt kaufen kann).
Wenn Einbrecher und Besitzer dann doch bewaffnet aufeinander treffen, ist die Wahrschenlichkeit eines Feuergefechts hoch. Auch wenn keiner der Beiden vor hatte jemanden zu töten. Mit einer Waffe kann man sich nur schützen in dem man den anderen zuerst erschießt (Siehe These 1)
Und ein Mörder ?
Plant der Täter einen Mord, wird dem Opfer seine Waffe in der Regel auch nicht viel nutzen. Der Täter ist im Vorteil weil er Zeit und Ort wählen kann und das Opfer weiß nie wann es mit einem Angriff rechnen muss. Dieser Vorteil ist auch mit eigener Waffe nicht aus zu gleichen. Der Täter wird sich einfach "auf die Lauer legen" und sein Opfer aus dem Hinterhalt erschießen.
Wie sieht es bei spontanen Taten aus?
Spontane Taten sind nicht geplant. Oft kennt der Täter das Opfert nicht. und die Tat findet entweder aus Verzweiflung (ein Junkie braucht Geld für den nächsten Schuss), oder im Affekt (Beziehungstat) statt . Unter diesen Umständen durfte die abschreckende Wirkung gegen Null gehen, da der Täter handelt ohne rational abzuwägen.
Hier sehe ich eine Paralelle zur Abschreckung durch härtere und längere Haftstrafen. Das diese Form der Abschreckung nicht funktioniert, ist hinreichend untersucht.
Auch hier ist die höhere Verfügbarkeit von Waffen ein zusätzliches Problem. Desto niedriger die Hürde ist an eine Waffe zu kommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das eine Waffe einem ungünstigem Moment für den Täter greifbar ist.
Mein Fazit:
These 2 ist nur wenigen Einzelfällen richtig.
Die Risiken durch mehr frei zirkulierende Waffen sind wesentlich höher!
3. Jeder Bürger braucht eine Waffe um sich vor Kriminellen zu schützen
Hier kommen bereits die ersten beiden Punkte zum tragen
- Eine Schusswaffe schützt nicht vorm erschossen werden (siehe 1.)
- Waffen schrecken nicht ausrechend ab (siehe 2.)
Bei dem Argument frage ich micht immer wie sich die Befürworter das vorstellen?
Das "der Böse" wie bei einem Western "den Guten" zum Showdown auf die Strasse ruft?
Die Vorstellung von „einem Duell um 12 Uhr Mittags“, gehört nach Hollywood hat mit der Realität aber nichts zu tun.
Mein Fazit:
These 3 ist falsch
4. Jeder Bürger braucht eine Waffe um sich vor dem Staat schützen zu können
In der Gründungszeit der USA war das mit Einschränkungen noch korrekt.
Wenn sich damals mehrere Menschen mit Gewehren zusammen geschlossen haben, konnten sie sich auch gegen eine Armee zur Wehr setzen.
Diese Ära ist schon längst vorbei. Schon in den ersten Tagen des 2. Weltkrieges überrollten deutsche Panzer die polnischen Reiter. Seitdem haben sich die Kriegswaffen enorm weiter entwickelt.
Mit herkömmlichen Schusswaffen bewaffneten Bürger sind chancenlos gegen die Waffen von modernen Staaten.
Gegenwärtig sieht man das z.b. sehr gut in Syrien oder auch Afghanistan. Gegen gegen Raketen, Drohnen oder Kampfjets sind Schusswaffen wirkungslos.
Mein Fazit:
These 4 ist falsch
5. Amokläufer würden sofort erschossen werden, wenn die Anderen bewaffnet wären
Ich glaube das die meisten Menschen trotz Waffe die Flucht ergreifen würden.
Ansonsten müsste es ja nach den vielen Amokläufen in den USA viele Gegenbeispiele dafür geben.
Machen wir uns doch mal den Spaß
Wir stellen uns folgendes Scenario vor:
Einen Amoklauf von einem Täter, an einem gut besuchten Ort (Stadion, Einkaufszentrum ect.). Und lauter bewaffnete Zivilisten, die dem heldenhaftem Bild der NRA entsprechen.
Ich würde einen Ablauf in dieser Art erwarten.
- Der Amokläufer "A" eröffnet das Feuer
- Menschen rennen durcheinander, und suchen Schutz
- bewaffnete Zivilisten ziehen ebenfalls ihre Waffe
- "B" hat den sieht den Amokläufer und eröffnet das Feuer auf den Amokläufer "A"
- "C" hat "A" nicht gesehen und hält "B" für den Amokläufer. Also eröffnet er das Feuer auf "B"
- "D" hat gesehen das "A" die Schießerei begonnen hat, und von "C" unterstützt wird. .
- "D" geht von zwei Tätern ("A" und "C") aus, und eröffnet das Feuer auf "C"
- ab hier könnt ihr das Alphabet alleine durch gehen ;)
- Mit jedem „Helden“ der der Meinung ist den Attentäter zu erschießen schreitet die Eskalation fort
Fazit:
Ein Attentäter hat eine wilde Schießerei aus gelöst, bei der keiner mehr weiß wer der eigentliche Täter ist.
Mein Fazit:
These 5 ist falsch
6. Nicht Waffen töten Menschen, Menschen töten Menschen
Stimmt, mit Schusswaffen töten Menschen allerdings viel schneller, effektiver, auch aus größerer Entfernung und leider auch leichter aus Versehen.
Das führt zwangsläufig zu mehr Toten.
Bei einer Auseinandersetzung ohne Waffen kommen die Beteiligten bei weiten nicht so schnell zu Tode, wie bei einer Auseinandersetzung mit einer Schusswaffe.
Ein Vergleich
. | Schusswaffe | Stichwaffe | Hiebwaffe | Keine Waffe (hände) |
---|---|---|---|---|
Entfernung | aus hoher Distanz | nah | nah | nah |
Kraftaufwand | kaum | mittel | groß | sehr groß |
Risiko für den Angreifer | sehr gering | mittel | hoch | sehr hoch |
Hemmschwelle | gering | hoch | hoch | hoch |
Unfallrisiko | sehr hoch | hoch | mittel | niedrig |
Mit einer Schusswaffe kann man also mit wenig Risiko auf große Entfernung bei minimalem Kraftaufwand töten.
Bei einem Angriff mit einer Hieb- oder Stichwaffe muss man seinem Gegner zunächst nahe kommen und braucht dann einen wesentlich höheren Kraftaufwand um ihn zu töten.
Im Affekt "den Finger krumm zu machen" ist schnell passiert. Jemanden ohne Waffe zu töten bedarf, in der Regel mehrerer schwerer Schläge. Das dauert vergleichsweise lang und passiert selten „aus versehen“. Selbst bei einer Affekthandlung muss der Kontrollverlust viel länger an halten.
Ist eine Waffe involviert, reicht eine kleine, sogar versehentliche Fingerbewegung um jemanden zu töten.
Oft ist„die Waffe einfach los gegangen“.
Immer wieder werden Leute "versehentlich erschossen". Wer hat schon mal gehört das jemand versehentlich erschlagen oder zu erwürgt wurde?
Mein Fazit:
These 6 ist nur im Ansatz richtig
Sind Waffen involviert töten Menschen schneller, häufiger und leichter.
7. Es ist meine Freiheit Waffen zu tragen
Was "deine Freiheit" ist, ist eine gesellschaftliche Entscheidung!
Die persönliche Freiheit des Einzelnen endet immer da, wo die Freiheit von anderen eingeschränkt wird.
Deshalb hat man z.B. nicht „die Freiheit“ mit 200 km/h durch eine Spielstraße zu fahren.
Bei „der Freiheit“ Waffen zu tragen ist es genau so. Die Mehrheit der Gesellschaft, fühlt sich durch eine hohe Verbreitung von Waffen unsicherer. Die berechtigte Angst vor zunehmender Bewaffnung von Kriminellen, und mehr Unfällen mit Schusswaffen (Vergleich: Amerika hat sich an erschossene Kinder gewöhnt) überwiegt in unserer Gesellschaft.
Andererseits gibt es ja die Möglichkeit einen Waffenschein zu erwerben, und unter Auflagen dürfen die Waffen dann auch zuhause aufbewahrt werden. Das ist der Kompromiss, den die Gesellschaft eingegangen ist.
Mein Fazit:
These 7
ist teilweise richtig, jedoch nicht ohne Einschränkungen und Regeln
8 Dann müsst ihr auch Autos, LKWs, Küchenmesser usw. verbieten.
Der Vergleich hinkt schon deshalb, weil Schusswaffen nicht generell verboten sind (siehe Schützenverein).
Genauso wie es Einschränkungen für Waffen gibt, gibt es die auch für fast alle anderen gefährlichen Gegenstände.
- Küchenmesser sind z.b. in Flugzeugen oder im Spielbereich von Kindergärten verboten
- Autos dürfen nicht ohne Führerschein und nicht in Fußgängerzonen gefahren werden
- LKWs brauchen einen extra Führerschein, müssen langsamer fahren, die Fahrtzeit ist begrenzt
Da könnte man noch viel mehr aufführen....
Das wichtigere Argument ist aber das Auto, LKW, Küchenmessern oder Baseballschlägern einen anderen Primärnutzen haben, während Schusswaffen eindeutig Waffen sind.
Ich persönlich würde auch Sportwaffen dazu zählen, weil es keinen Grund gibt warum Waffen mit denen nur auf Zielscheiben geschossen werden soll über ein tödliches Projektil (anstatt z.b. über einen Laser) verfügen müssen.
Mein Fazit:
These 8 ist falsch
9 Wenn Waffen verboten werden haben nur „die Bösen“ Waffen
Neben den Bösen gibt es noch genug andere die das ganz legal Waffen besitzen dürfen, Polizei, Sportschützen und Jäger z.b.
Außerdem wird die Hürde um an Waffen zu gelangen höher.
Es ist schwieriger eine Waffe zu besorgen. Wer illegal im Besitz einer Waffe ist macht sich strafbar.
Es wird also nicht nur weniger "Gute" ohne Waffen geben, sondern vor allem auch viel weniger "Böse".
Kleinkriminelle werden eher auf Waffen verzichten. Wenn das Risiko des Erwerbs und des Besitzes hoch ist. Warum sollten sie dieses Risiko auch eingehen. Für einen normalen Diebstahl oder Einbruch sind keine Waffen nötig. Es sei den der Einbrecher muss damit rechenen beschossen zu werden (wie es in stark bewaffneten Ländern der Fall ist).
Mein Fazit:
These 9 ist falsch
10 in der Schweiz haben sie auch Waffen
Oft wird die Schweiz als Beispiel dafür angeführt, das es in einem Land mit vielen Waffen, nicht viele Waffentote geben muss.
Das stimmt auch, trotzdem ist auch in der Schweiz nachweisbar das mehr Schusswaffen zu mehr Toten führen.
Beispiel Australien
Aussagekräftiger wäre allerdings ein Land in dem sich das Waffenrecht geändert hat. Das ist in Australien der Fall.
Dort wurden die Waffengesetze nach einem Amoklauf 1996 verschärft. Zusätzlich gab es ein Rückkaufprogramm des Staates, mit dem möglichst viele Waffen aus dem Verkehr gezogen werden sollten.
Das Resultat:
Bis 2015 ist die Tötungsrate durch Schusswaffen um 79% gesunken
Mein Fazit
These 10 ist falsch
Abschließendes Fazit:
Die meisten Thesen der Waffenfreunde sind falsch!!
Mehr Waffen mache die Welt nicht zwangsläufig sicherer, sondern bringen vor allem mehr Risiken mit sich.
Nachschlag zu Widersprüchen der Waffenlobbyisten
Wenn Waffen die Sicherheit erhöhen, warum:
- sind Waffen bei vielen Reden verboten (siehe Trump)
- werden Flugzeugpassagiere ohne Waffen an Bord gelassen
- ist die Mehrheit der Waffenbesitzer in der USA für eine „Zuverlässigkeitsprüfung“ bevor Waffen abgegeben werden
Quellen und Links
(1) https://www.zdf.de/nachrichten/heute/tote-bei-schiesserei-an-us-schule-100.html
(2) http://www.spiegel.de/panorama/justiz/waffen-fans-im-darknet-warnten-nach-festnahme-loescht-alles-a-1108505.html
- jedes Jahr 30000 Tote durch Waffen in den USA
- Anzahl der Toten durch Schusswaffen in den USA ist höher als Zahl von Kriegsopfern
- Todesfälle durch Schusswaffen
- Ein Land unter Waffen
- https://www.tagesschau.de/ausland/australien-waffenrecht-101.html
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Viel Spaß noch Esk
Ja, wohl wahr, gut argumentiert.
Ich persönlich meine zwar, dass jeder Mensch das Recht hätte, eine Waffe in den eigenen Wänden zu besitzen, doch erübrigt sich dort dann ganz schnell der Nutzen dieser. Die Einbruchsrate ist in Deutschland zwar recht hoch, doch kommt es nur vergleichsweise selten vor, dass der Einbrecher in das Haus kommt, wenn jemand drinnen ist. Als Einbrecher tut man gut daran, erst auszuspionieren und dann blitzschnell rein und wieder raus zu sein. Schließlich könnte eine Alarmanlage, oder ein Nachbar, ja die Polizei gerufen haben - am Tag oder bei Nacht.
Des Weiteren gibt es oft Geschichten, insbesondere aus den USA zu hören, wo ein kleines Kind Eltern oder Geschwister "aus Versehen" erschossen hat, weil das Kind es halt nicht besser wusste. Genauso, wie du schon sagtest, ist die Hemmschwelle in einem Beziehungsstreit mit einem Messer aufeinander los zu gehen höher, als mit einer Waffe einen Hebel zu betätigen.
Das Problem ist es doch, insbesondere in Deutschland, dass eine Schusswaffe für den normalen Bürger nicht von Bedarf ist. (Ausgenommen Jäger, Sportschütze, o.ä.)
Diejenigen, welche eine Waffe benötigen sind Polizei und Militär.
Und die Polizei benutzt die Waffe vielleicht nur 100-200mal im Jahr.[1]
In den letzten Jahren sogar weniger als 100mal pro Jahr. Mit weniger als 14 Todesschüsse.
Ich finde, das Gewaltmonopol des Staates sollte erhalten bleiben.
Und wenn dem so ist dann will der Einbrecher den ja in der Regel trotzdem nicht erschießen, sondern wird die Flucht ergreifen. Geschossen wird in erster Line weil man Angst hat selbst erschossen zu werden.
Waffen nimmt man auch nur zu einem Einbruch mit, wenn man Angst hat erschossen zu werden...
Aber wofür braucht man denn eine Waffe in den eigenen vier Wänden? Das erhöht bloß das Risiko bei Beziehungsstreiten und Affekttaten. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass man zu Hause einem Gewaltverbrechen unterliegt. Und in den eigenen vier Wänden will man ja auch nicht "zum Spaß" schießen wie auf dem Schießstand. Meinetwegen können normale Bürger auf Schießständen ihre Waffen haben, aber sonst haben die eigentlich nirgendwo was verloren.
Gut geschrieben! Danke
Alles sehr gut und richtig. Ich stimme bei allem außer Punkt 5 vollständig zu.
Bei Punkt 5 muss ich aber sagen, dass es durchaus sein kann, dass B direkt A erschießt und sich alle anderen gerade in Deckung befinden und demnach alles vorbei ist. Allerdings entstehen Amokläufe auch nur durch Waffen. Ke schwerer es ist eine Waffe zu bekommen, desto seltener passiert es, ganz einfache Rechnung. Vorallem machen sich psychisch kranke nicht so schnell einen riesigen Aufwand. Als Beispiel: USA jede Menge Amokläufe dieses Jahr schon, Deutschland: weiß ich leider nicht genau, aber ich hab von keinem gehört.
Jetzt müssten den Beitrag nur noch alle Amis lesen :P Schade, dass das nicht passieren wird ^^ (ist ja auch nicht auf englisch)