Das Thema "Fake News" wird meiner Einschaetzung nach sehr stark uebertrieben. Es handelt sich hierbei eher um einen politisch motivierten anstatt um einen objektiven, analytischen Diskurs. Es ist eine aktuelles Modethema. Interessanterweise werfen heute Vertreter verschiedenster politischer Ausrichtungen sich gegenseitig die Verbreitung von "Fake News" vor. Dabei ist es nichts Neues, dass Medien falsche Informationen verbreiten, gewollt oder ungewollt. Sowohl serioese und unserioese Massenmedien als auch kleinere Outlets mit spezifischen politischen Interessen (wie z.B. jene Website "Unzensuriert") haben seit Jahrzehnten (bzw noch laenger) falsche bzw schlecht interpretierte Informationen verbreitet. Vor der Verbreitung des Internets hatten mangelhaft produzierte Medien evt. weniger Chancen auf Verbreitung. Obwohl man auch diese Aussage mit Bedacht geniessen sollte, zumal die Boulevardpresse sich bekanntlich sehr gut verkauft.
Der Artikel zur angeblichen "Islamisierung" ist natuerlich absoluter Nonsense und eindeutig politisch motiviert. Ich sehe aber keinen Grund, die Autoren juristisch zu belangen. Ich bin kein Jurist, aber ich sehe keine Straftat o.ae. in dem Artikel. Man kann sich natuerlich auf einen Streit mit den Herausgebern der Website einlassen und eventuell auf eine Gegendarstellung laut oesterreichischem Mediengesetz bestehen. Ob die Rahmenbedingungen der Website und des Artikels das hergeben muesste man zuvor pruefen.