Arme sehnen sich nach Reichtum, Geld,
Durstge seufzen "ach wenn es Wein gäbe!"
Jeder klagt über das, was ihm fehlt,
ich aber bin hungrig nur nach Liebe!
Sie schickt ihre erwärmenden Lichter,
in die dunklen Kammer der einsamen Herzen,
damit endlich wieder strahlen die Gesichter,
wie die vom Feuer plötzlich entfachten Kerzen!
Schau, was alte müde Kerzen tun kund:
Kein Feuer hat je berührt uns'ren Mund!
sind seit Jahrtausenden ungeküsst!
wann die Liebe kommt, ist ungewiss!
ich aber werde weiterschwärmen,
mit ihren Träumen meine Seele erwärmen,
werd ihr weiterhin Gedichte schreiben,
lass mich von diesen Gefühlen treiben,
ist sie da - werd ich sie doppelt loben,
in ihrer Abwesenheit aber wild toben!
Siehst du, ich kann ohne Liebe nicht leben,
Ich bin ein Mensch, ein Leben - kein Trug!
Meine Liebe sprudelt - hab viel zu geben!
Doch keiner kommt mit passendem Krug...
leviculus, 21.11.2016, Wien