Deutschlandhalle, Berlin (1971)
Jesus Christus Erlöser ist eine Rezitation von Klaus Kinski, uraufgeführt im Jahr 1971. Thema ist das Neue Testament, der vorgetragene Text ist von Kinski selbst verfasst. Ein Großteil des Textes ist direkt aus dem Neuen Testament übernommen, insbesondere werden Reden Jesu verwendet. Der Vortrag fängt mit den Worten „Gesucht wird Jesus Christus“ an, aus der Perspektive einer polizeilichen Suche nach Jesus Christus. Kinski wechselt die Perspektive mehrmals und lässt neben Jesus auch andere Personen aus Jesu Umfeld zu Wort kommen. Kritische Passagen behandeln das damalige Establishment, Kirchen, Parteien und den damals viel diskutierten Krieg in Vietnam (Wikipedia, 2018).
Bekannt ist das Stück durch die kontroverse Uraufführung und indirekt dadurch, dass 1999 eine von den Erben Kinskis nicht genehmigte Veröffentlichung von Tonaufnahmen der Uraufführung verboten wurde. Ausschnitte des Mitschnittes werden im Dokumentarfilm Mein liebster Feind von Werner Herzog gezeigt. Einzelne Zuschauer provozierten Kinski mit Zwischenrufen und störten die Vorstellung. Kinski beschimpfte diese und brach die Veranstaltung ab, um Stunden später noch einmal von vorne anzufangen und vor stark reduziertem Publikum den Monolog komplett vorzutragen (Wikipedia, 2018).
Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Christus_Erl%C3%B6ser
Presseheft des Filmverleihs: http://www.salzgeber.de/presse/pressehefte/KINSKI_ph.pdf
Artikel auf Spiegel Online: http://www.spiegel.de/kultur/kino/kinski-doku-jesus-christus-erloeser-dem-publikum-in-die-fresse-a-653798.html
Hommage an Klaus Kinski: http://www.klaus-kinski.de
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