Keuschheit | Das Spiel mit Macht

in Kinkyesterday

Das Spiel mit Macht

Keine Sorge, liebe Damen, das wird keine Star Wars Abhandlung. In diesem Post geht es um PowerPlay, das Spiel rund um Macht und Ohnmacht. Da Keuschheit auch nur ein Spiel rund um Macht und Ohnmacht ist, wird es höchste Zeit, etwas mehr auf das Thema einzugehen, denn meiner Ansicht nach ist das Verständnis davon, warum Keuschheit für einen Chaste so erregend ist, der Schlüssel zu einer spannenden Session.


Passend zum Thema und weiterführendes

Teaser Bild - AI Bild | Generiert mit StableDiffusion


Was ist PowerPlay?

Wenn dir der Begriff nichts sagt, hast du einen meiner Grundlagenposts verpasst. Grundsätzlich geht es bei der Keuschhaltung eines Chastes darum, ihn zu entmachten. Du nimmst ihm die Macht selbst über seine Sexualität zu entscheiden und überträgst diese Macht auf dich. Der Chaste ist daher betreffend seiner Sexualität ohnmächtig. Keuschheit und Keuschhaltung SIND PowerPlay!

Wenn man nun einen Chaste fragt, was ihn am Kesuch sein anturnt, wird er nicht sagen, dass ihn das Gefühl des Keuschheitskäfiges anmacht, sondern die Fremdbestimmung.

Einige Gedanken dazu von meinem Mann:

Tatsächlich ist der Keuschheitskäfig nur ein Mittel zum Zweck. Grundsätzlich wäre diese Keuschhaltung genauso gut ohne diesen Peniskäfig möglich, jedoch würden sich wohl die meisten Männer nicht im Griff haben und Hand anlegen, wenn ihre Keyholderin mal zu lange wegsieht. Das Interessante ist für mich zweifellos die Abhängigkeit zu meiner Frau.


Ausbau des Machtgefälles

Es ist während einer Session immer eine gute Idee, das Machtgefälle auch auszubauen.
Dominanz ausstrahlen ist für viele von uns keine Selbstverständlichkeit, denn die meisten von uns sind es schlichtweg nicht gewohnt, sich entsprechend zu verhalten. Vor allem wir Frauen werden gesellschaftlich oft dazu erzogen, uns unterzuordnen. Eine solche Verkörperung von Dominanz muss daher gelernt sein, aber keine Sorge, das ist gar nicht so schwierig. Hier gilt: Fake it 'til you make it 😁.

Während einer Session ist dein Wort Gesetz. Du irrst dich nie, du zweifelst nie, du bist nicht unsicher, du fragst nicht nach Feedback oder Meinungen. Wenn du nach Feedback fragst, eröffnest du deinem Chaste eine Möglichkeit für Topping-From-The-Bottom, welche er bewusst oder unbewusst ausnutzen wird. Für deinen Charakter bist du während einer Session unfehlbar. Natürlich darfst du auch mal unsicher sein, nur dein Chaste sollte das möglichst nicht spüren. Sei im Zweifel lieber zu hart als zu weich.

Wenn du beispielsweise eine Massage einfordern möchtest, ist es ein gigantischer Unterschied, ob du fragst: "Hast du nicht Lust, mich zu massieren?" Oder verlangst du "Komm her und massier mich!"? Die Frage suggeriert deinem Chaste, dass er eine Wahl hat und du kommunizierst auf Augenhöhe mit ihm. Der Befehl im Gegensatz zeigt ihm das Machtgefälle auf und lässt keinen Spielraum für Topping-From-The-Bottom.

Die Massage wirst du wohl fragen, sowie als auch befehlend bekommen, jedoch hast du mit zweiterem deinen Chaste subtil geteased. Natürlich hat dein Chaste immer die Wahl, ob er einem Befehl nachkommen möchte. Wenn er einen guten Grund hat, um den Befehl zu verweigern, wird er sich schon melden.

Weiter ist es wichtig, wie du einen solchen Befehl aussprichst. Eine feste Stimme und eine steinharte Mimik sind Pflicht. Ein unsicheres oder verlegenes Grinsen solltest du vermeiden. Ich vermute, du bist im Alltag, außerhalb eures Session-Kontextes, ein freundlicher Mensch. Daher hat dieses Verhalten deinerseits einen weiteren Vorteil. Dein Chaste merkt sofort, wenn du im Kontext der Session mit ihm sprichst.

Anfangs kann es sich eventuell fremd oder falsch anfühlen, doch der Aufwand lohnt sich!

Einige Gedanken dazu von meinem Mann:

Mir war selbst lange nicht klar, wie sehr PowerPlay und Keuschheit zusammenhängen. Diese Erkenntnis macht das ganze Spiel jedoch noch einmal viel intensiver und aufregender für mich. Eigentlich habe ich einen eher ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Wenn ich beobachte, dass einer meiner Mitmenschen ungerecht behandelt wird, dreht sich mir unweigerlich der Magen um. Ich liebe es jedoch, wenn meine Frau mich so behandelt, natürlich jedoch ausschließlich im Kontext einer Session. Dieses "ungerechte" Behandeln verstärkt das Machtgefälle zwischen uns enorm, was mich sexuell unheimlich erregt. Dieses: "Sie kann sich benehmen, wie sie will, und ich habe mich zu fügen, wenn ich je wieder einen Orgasmus haben will", lässt mich regelrecht dahinschmelzen.


Samthandschuhe ausziehen

Wenn du mit deinem Chaste im Kontext eurer Session kommunizierst, brauchst du nicht nett zu sein. Du verlangst, was immer dir gefällt. Du solltest deine Sätze nicht mit "Bitte" abschließen oder mit "würdest du" anfangen. "Mach das!", "Mach das so!", "Bis morgen ist das erledigt!". Diese Art der Kommunikation ist zwar unfreundlich, doch sie macht unmissverständlich klar, dass du dich als Keyholderin über deinem Chaste befindest. Ihm wird dadurch bei jeder Kommunikation bewusst, dass er sich dir unterzuordnen hat.


Bestrafung und Belohnung

Bestrafungen und Belohnungen werden bei der Keuschheit leider oft vernachlässigt. Natürlich ist nichts davon Pflicht, jedoch helfen dir Belohnungen sowie Strafen beim Ausbau des Machtgefälles. Jemand, der belohnt oder bestraft wird, befindet sich immer in einem Abhängigkeitsverhältnis zur belohnenden oder bestrafenden Person.
Strafen können etwa eine Strafausgabe wie hier beschrieben sein oder das gezielte Erzwingen eines seiner Softlimits. Ich persönlich bevorzuge das Einziehen des Smartphones meines Chastes für einen gewissen Zeitraum. Belohnungen sind jegliche Formen von High-Effort-Teasings gemäß meinem Teasing-Guide.


Kurz und hart

Natürlich will nicht jede von uns den ganzen Tag damit verbringen, ihren Chaste zur Sau zu machen. Bestimmt wird es auch Paare geben, die dieses Dominanzverhalten den ganzen Tag aufrechterhalten möchten, doch für die meisten ist so etwas eher unpassend. Ich empfehle daher den Ausbau des Machtgefälles mit kurzen aber harten Aktionen. Es ist in meinen Augen viel effektiver, seinen Chaste für 10 Minuten hart zu unterwerfen, als ihn für eine Stunde ein wenig härter anzupacken.

Einige Gedanken dazu von mir:

Ich habe vor allem anfangs sehr damit gehadert "gemein" zu meinem Mann zu sein. Schließlich ist er die Person, welche ich von ganzem Herzen liebe. Mit der Zeit habe ich jedoch erkannt, dass er sich in dieser Unterwerfung fallen lassen kann. Auch wenn es extrem paradox klingt, kann diese Behandlung Ausdruck von Liebe sein. Natürlich findet eine solche Behandlung immer nur im Kontext einer Session statt und das ist beiden bewusst.


Fazit

Das Spiel mit Macht und Ohnmacht kann extrem reizend sein und ist im Grunde genommen das Kernspiel, in dem ihr euch befindet. Die Keuschhaltung ist lediglich ein Auswuchs davon. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass euch auch andere Aspekte des PowerPlays gefallen werden.


Ich hoffe, ihr haltet mich nach der Lektüre dieses kleinen Postes nicht für zu gemein? Meinem Chaste gefällt's zumindest. 😁

Liebe Grüße
Eure Viola 👸


Bei Anregungen und Fragen dürft ihr mich gerne jederzeit kontaktieren!