Ist die Verwirklichung eines solchen Werkes Entspannung oder noch mehr Herausforderung?
Auf welchem Untergrund hat der Frosch sich da niedergelassen? Sind es Seerosen-Blätter?
Außerdem, es soll ja nicht unerwähnt bleiben, hatte es der Folker heute eilig, weil die übliche Nachbetrachtung nicht der Ausführlichkeit ihren Platz gefunden hat, wie wir es gewohnt sind?
Zu viele Fragezeichen? :-)
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Also, es ist überwiegend Entspannung und hält mich vom Wahnsinn dieser Welt weitgehend fern. Herausforderung ist es auch, weil mein Kunstlehrer mir als Kind eingebleut hat, dass ich nicht malen könne. Wegen dem Mistkerl habe ich mein Leben lang nur Strichmännchen hingekriegt, und jetzt in meinen 60ern stelle ich fest, dass Kunst ein Handwerk wie jedes andere ist, dass man lernen kann, wenn man nur will.
Keine Ahnung, was das für Blätter sind. Ich nehme ein Referenzfoto, breche es auf die Formen runter, die ich sehen kann und male die dann, ohne darüber nachzudenken. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Fängt man an, über die Formen nachzudenken, malt man, was das Gehirn MEINT zu sehen. Dann kommt erst recht nur Mist zustande.
Die fehlende Nachbetrachtung hat einen Grund: Es ist richtig anstrengend und stört den "Flow" ungemein, wenn man sich zwischendurch Pausen aufzwingt, um Zwischenschritte zu fotografieren. Das schreddert die angestrebte Entspannung jedes Mal, aber ich bildete mir ein, dass die Zwischenschritte und das gelegentliche Tutorial meine Posts wertvoller machen, weil sie damit als Motivation und Anleitung für Andere dienen könnten.
Nun ist es aber so, dass in meiner kleinen "Fan-Gemeinde", wo meine Upvotes herkommen, überhaupt keiner malt! Die interessieren sich nicht wirklich dafür, sondern gucken bestenfalls das Haupt-Bild an, finden es okay und voten dann. Schau' dir meine Ergebnisse an: Wenn sich nicht immer wieder unser deutscher Chefwal @balte, ein paar D-A-CH Delfine, und gelegentlich Curie oder Curangel meiner erbarmten, wären meine Upvotes im Bereich einer Tasse Kaffee - nicht mal Starbucks, sondern "Stehcafé lauwarm".
Paradoxerweise ist es so, dass die Upvotes umso geringer ausfallen, je aufwändiger das Bild ist. Beispiel "Osaka" vor ein paar Tagen: Da habe ich über 20 Stunden dran gepinselt, nicht zuletzt weil das Abwarten der Trockenzeiten zum Fotografieren wegen der vielen kräftigen Farben richtig gedauert hat. Ergebnis abzüglich des großzügigen @balte-Upvotes: bäääh! Ähnlich war es bei dem Notre-Dame-Bild.
Gleichzeitig sehe ich in anderen Sparten Posts, die nicht unbedingt wertlos, aber objektiv in unter einer Stunde hingeschlunzt sind, mit locker dreistelligen Upvotes. Immer dieselben Wale, und diesmal ist es kein Circle-Jerk, sondern tatsächlich echte Kuration. Ich habe mir also erlaubt, (entgegen der "Regeln") ein paar von denen zu taggen, und habe um einen Hinweis gebeten, was ich tun muss, um auch mal gelegentlich einen Jackpot einzufangen. Einer hat sich gleich auf den Schlips getreten gefühlt, die anderen haben meine Bitte einfach ignoriert und mir damit (mal wieder) klar gemacht, wie "wertvoll" wir kleinen Content-Producer für sie wirklich sind.
Ich habe mich danach entschlossen, meine Posts in Zukunft knapper zu halten. So ähnlich ging es mir damals mit meinen Videos, die aufwändig produziert waren und wenig bis nichts brachten. Fazit: Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie gleich. Oder wie Heinz Becker es ausdrückt: "Es iss egaal wo de Vadda die Tomade hinmacht."
So, Fragen beantwortet. Wünsche dir ein schönes Wochenende, lieber Wolfram.
Ein aufwendiger Reply hat stets den Vorteil, Dinge zur Sprache zu bringen, die konstant das Geschehen in der Blockchain beeinflussen, jedoch nie wirklich offen ausgesprochen werden.
Dass dabei @balte die Rolle des beinahe allein Motivators zufällt, ist traurig wie beschämend. Jedoch am schlimmsten empfinde ich die Tatsache, dass du beinahe keinem der Wale in einem Kommentar eine gegenteilige Meinung unterbreiten darfst. Erst bekommst du für das Verhalten einen auf den Deckel und anschließen bist du abgeschrieben. Wenn ich an meiner Meinung mich selbst zu ersticken drohe, dann lese ich den Post nicht und entferne mich Schritt für Schritt von einer gesunden Diskussionskultur.
Schönes Wochenende, mei Liiwer!
Ich habe ja überhaupt keine gegenteilige Meinung - ein jeder soll voten, was er mag! Diese Wale erheben für sich jedoch den Anspruch, um des Systems willen ohne Ansicht persönlicher Vorlieben über alle Sparten hinweg zu kuratieren. Ich habe nur zart angefragt, was ich denn tun muss, bzw. was ich falsch mache, um auch gelegentlich mal gesehen zu werden.
Ehrlich, das internationale Publikum und die Aussicht auf mehr Upvotes ist doch der Grund, warum wir uns die Mühe machen, unsere Posts auch auf Englisch aufzubereiten, was den Aufwand glatt verdoppelt. Ansonsten könnten wir auch gleich beim Deutschen bleiben oder uns auf deutschen Facebook-Seiten rumtreiben und gut ist. Das soll aber angeblich nicht Sinn der Sache sein. Ja, du lieber Gott, dann muss auch ab und an mal Butter bei die Fische!
Bei den Texten, die ich einstreue, ist mir die Übersetzung einfach viel zu aufwendig. Für das einigermaßen hinzubekommen, bräuchte es schon eines Lektors/Übersetzer. Daher belasse ich die Zweisprachigkeit nur beim Jazz.
Mich würde nur interessieren, wie viele derer, die mich absolut ignorieren, trotzdem in meinen Texten herumschnüffeln?
Okay, gut für den Moment. Ich werde mich nun auf die Suche begeben, wem ich am morgigen Sonntag welches Instrument in die Hand drücke.