Journalismus der Zukunft: Ich baue mir meine kleine, heile Welt.
Habe ich es letztlich hinbekommen, den Funken dort zu zünden, wo mein gesellschaftspolitisches Interesse entflammbar scheint, wäre es fatal, im selben Moment die Scheuklappen überzustülpen. Eine weiße Leinwand wird erst dann zum Bild, wenn die Farbpalette zum Einsatz kommt. Daher scheint es mir unabdingbar, dem gesamten politischen Spektrum Gehör zu schenken. Erst dann kann die Meinungsbildung erfolgen.
Spürt ein Journalist plötzlich das Verlangen, bittere Tränen in der Schmoll-Ecke zu vergießen, weil er seine Arbeit nicht in der Form honoriert oder verstanden fühlt, wie er es gerne hätte, dann sollte er schleunigst über einen Berufswechsel nachdenken. Beim geringsten Gegenwind die Schotten zu verrammeln und einen Platz im geschützten Komfortraum zu suchen, kommt bereits erschreckend nahe an die »beleidigte Leberwurst« heran.
Ps: @jaki01 scheint mir die richtigen Worte gefunden zu haben.
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