Warum sollte es nicht da sein?
In der Zeit von 2013-2017 haben wir 300 Tonnen aus den USA geholt (Quelle).
Ich erinnere mich noch sehr gut, dass es vorher immer hieß, “das Gold ist bestimmt weg.”
War es aber nicht.
Sollte man das Gold wirklich verkaufen wollen, dann muss man es dort tun, wo die potentiellen Goldkäufer ihr Gold auch lagern. Die meisten tun das in London und New York.
Der Aktion von De Gaulle ging voraus, dass man seine USD Reserven, die man im Rahmen des Bretton Woods System angehäuft hatte, in Gold zu tauschen (damals zum Fixen Kurs von $35 pro Unze).
Das war der eigentlich revolutionäre Akt.
Die Bundesbank traute sich ihren Protest gegen die Tatsache, dass die USA mittels des Bretton Woods Systems ihre Inflation in die ganze Welt exportieren konnten, nicht ganz so öffentlich zu machen.
Dafür weigerte sich die Bundesbank bereits 1971 den USD/DM Kurs weiterhin zu stützen, wie es eigentlich ihre Pflicht in einem System fester Wechselkurse gewesen wäre, und brachte so das Bretton Woods System zum Einsturz und zwar noch zwei Jahre vor dem offiziellen Ende.
Die Bundesbank wurde nicht umsonst als deutsche Atombombe bezeichnet.
Immerhin, erste Politiker forderten bereits, den "Notgroschen" Deutschlands im Wert von 200 Mrd.€ anzuzapfen, "anstatt Rentner zu schröpfen". Doch die Bundesbank verweigerte das! Man fragt sich, wem die Bundesbank eigentlich verpflichtet ist, wenn nicht den Steuerzahlern? Aber es kommt noch besser!
Das finde ich ja mal einen großartigen Vorschlag von diesem CDU Politiker.
Zeigt er doch, dass man in der CDU nicht einmal die Grundzüge unseres Finanzsystems verstanden hat.
Macht aber nichts, denn bei den anderen Parteien sieht es nicht besser aus.
Nehmen wir mal an, die Bundesbank würde seinem Vorschlag folgen.
Man verkauft das Gold und bekommt dafür USD.
Die USD landen immer auf dem Konto, welches die Bundesbank bei der FED hat.
Da liegen sie dann und werden verzinst (immerhin mit 5.4% pro Jahr).
Diese Zinsen wandern als Teil des Gewinns der Bundesbank am Ende des Jahres tatsächlich in den Bundeshaushalt und könnten die Rentner unterstützen.
Ich glaube aber der Herr von der CDU hat sich das anders gedacht.
Er würde gerne diese USD in die Taschen der Rentner stecken.
Blöderweise können diese USD die USA niemals verlassen (außer in bar).
Auch können die Rentner ja mit den USD nichts anfangen.
Bekanntlich bezahlt man bei uns in Euro und davon kann die BuBa so viele herstellen wie sie will.
Die Bundesregierung übrigens auch (mit Hilfe der BuBa).
Wenn man seine Goldreserven verkauft, nur weil man an einer beliebigen Schuldengrenze festhalten will, die von Leuten gemacht wurde, die keine Ahnung haben wie Staatsfinanzen funktionieren, muss man wirklich einen Dachschaden haben.
Aber gut, unsere Politiker haben einen Dachschaden, sonst hätte man nicht die schwarze Null ins Grundgesetz geschrieben.
Sollte man den Rentnern tatsächlich mehr Geld geben wollen (was ich bezweifle), dann muss der Bundestag das im Haushalt beschließen und die Bundesbank schreibt die Reserven den Banken, wo die Rentner ihr Konto haben gut. Danach erhöhen die Geschäftsbanken den Rentnern ihre Konten entsprechend. Sollte das Konto der Bundesregierung bei der BuBa nicht ausreichend gedeckt sein, müssen zusätzlich neue Anleihen verkauft werden und falls nicht genug Reserven in System sind, muss die Bundesbank den Banken alte Anleihen abkaufen. Hätte man das System etwas vernünftiger gestaltet, könnte man sich diesen Unsinn sparen und die BuBa könnte die Anleihen gleich direkt von der Bundesregierung kaufen. Faktisch tut sie es über Umwege sowieso.
Und nun kommt das Entscheidende. Stellt die Wirtschaft ausreichend Waren und Dienstleistungen zur Verfügung oder besser gesagt, kann sie sie zur Verfügung stellen, dann ändert sich a den Preisen nichts.
Kann sie es nicht, wirkt die Rentenerhöhung wahrscheinlich inflationär.
Auf die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft haben allerdings die Goldbestände der Bundesbank keinen Einfluss.
Ich frage mich ja wirklich immer, wo das Geld herkommen soll, wenn wie in Deutschland seit vielen Jahren üblich, die Unternehmen Ersparnisse bilden, die Bürger Ersparnisse bilden, der Staat keine Schulden machen darf und das Ausland aber am besten auch keine Schulden machen darf (wegen TARGET2 und Eurokrise und so).
Die Bilanz der oben genannten Sektoren ist bekanntlich immer ausgeglichen. Mindestens einer der genannten Akteure muss Schulden machen, sonst gibt es keine Ersparnisse.
Wissen leider 99.9% der Politiker und 95% der Ökonomen nicht, sonst würden sie nicht so viel Unsinn von sich geben.
Will man als Bundesbank mit den momentanen hohen Goldpreisen Geld verdienen, dann verkauft man Futures Call Optionen gegen seine Gold Reserven.
Keine Ahnung ob die BuBa das darf.
Ich weiß, dass sie Futures kaufen und verkaufen dürfen, aber ob sie auch Optionen auf Futures handeln dürfen, weiß ich nicht.
300t, schön, aber seit 2017 ist nichts passiert, man hat nicht einmal überprüft, ob das Gold noch da ist.
Und warum kann sie nicht die USD gegen Euro tauschen? Es gibt Märkte dafür.
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