die flucht vor der schule. escape away from school

[english version below]

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die fotografie zeigt ein straßenschild im simmental in der schweiz. auch hier ins berner oberland sind menschen aus deutschland geflohen, um sich und ihre kinder vor dem zugriff deutscher behörden zu schützen.

diese fotografie und der artikel ist allen eltern gewidmet, die neue wege wagen. eltern welche den mut und die stätke besitzen und adieu sagen. die sich von einem kranken system und wahnsinnigen zuständen verabschieden. eltern, die ihre heimat verlassen, sicherheit aufgeben, freunde zurücklassen, sich eine neue existenz aufbauen müssen und von behörden verfolgt und bedroht wurden/werden, weil sie sich um das wohl ihres nachwuchses sorgen und verantwortung übernehmen. denen, die einem land den rücken kehren in dem auf politischer ebene von freiheit und mündigkeit schwadroniert wird, gleichzeitig jedoch eltern ihrer kinder beraubt werden, die nach freiheit streben und sich für ihre kinder freies lernen wünschen. wer in deutschland für die bildung seines nachwuchses bewusst selbst die verantwortung übernehmen will steht vor zahlreichen herausforderungen. darauf soll hier aufmerksam gemacht werden.
ziemlich viel wird hierzulande toleriert aber bei einer sache hört der spaß auf und dies ist in dem moment, in dem ein kind der schule fern bleibt.

es ist in ordnung sein kind mit bauchschmerzen in eine schulanstalt zu schicken.
es ist in ordnung sein kind in eine schule zu schicken, in der es in den klassenzimmern hinein regnet und aus den deckenleuchten herabtropft.
es ist in ordnung, sein kind in eine schule zu schicken, in der nur eine toilette wegen permanenten vanalsimus zugänglich ist und vor dem gang zum klo bei der leerkraft [die schreibweise wurde bewusst so gewählt] um klopapier gebettelt werden muss, welche es dann portioniert überreicht.
es ist in ordnung sein kind in eine schule zu schicken, in der in den pausen pornos und gewaltvideos angesehen und versendet werden.
es ist in ordnung, sein kind in eine schule zu schicken, in der wüste beschimpfungen und hangreiflichkeiten zum alltag gehören.
es ist in ordnung sein kind in die schule zu schicken, in der es gezwungen wird, den ganzen tag eine maske zu tragen und sich stäbchen in die nase zu stecken.
all dies ist in ordnung und wird verlangt. kein aspekt dieser aufzählung wurde übertrieben oder erfunden. was heutzutage in vielen deutschen schulen abläuft ist eine riesengroße katastrophe. ganz zu schweigen von dem überwiegenden unsinn der verbreitet wird und über keinerlei relevanz für das spätere leben verfügt.
eltern, die vor diesem wahnsinn nicht die augen verschließen, eltern die NEIN sagen sind polötzlich kriminelle. irgendetwas läuft hier doch grundlegend schief. oder bin ich es wieder einmal, dem geraten wird sich psychologisch behandeln zu lassen?
sollten nicht jene kriminell sein, die eltern und kinder dazu zwingen, dass sich junge wehrlose menschen täglich an einen solchen ort begeben müssen?

ich wünsche allen eltern die ins ausland geflohen sind, egal in welches land und auch jenen, die es geschafft haben einen weg in deutschland zu finden, ihr kind vor der schule zu bewahren, viel kraft, erfolg und stärke.
chapeau!
und liebe kinder solcher eltern: ihr könnt wahrlich stolz auf eure eltern sein.


english version:

the photograph shows a road sign in simmental in switzerland. people have also fled from germany to the bernese oberland to protect themselves and their children from the german authorities.

this photograph and the article is dedicated to all parents who dare to take new paths. parents who have the courage and the strength to say goodbye. who say goodbye to a sick system and insane conditions. parents who leave their homeland, give up security, leave friends behind, have to build a new existence and were/are persecuted and threatened by the authorities because they care about the well-being of their offspring and take responsibility. those turn their backs on a country in which freedom and maturity are trumpeted at a political level, but at the same time parents who strive for freedom and want their children to learn freely are deprived of their children. anyone in germany who wants to consciously take responsibility for the education of their children faces numerous challenges. this is what we want to draw attention to here.
quite a lot is tolerated in this country but there is one thing where the fun stops and that is when a child is absent from school.
it is okay to send your child to a school with stomach pains.
it is okay to send your child to a school where it rains in the classrooms and drips from the ceiling lights.
it is okay to send your child to a school where only one toilet is accessible due to permanent vanalsimus and before going to the loo you have to beg for toilet paper from the teacher, who then hands it over in portions.
it is okay to send your child to a school where porn and violent videos are watched and sent during the breaks.
it's okay to send your child to a school where verbal abuse and assaults are part of everyday life.
it is okay to send your child to a school where they are forced to wear a mask all day and stick sticks up their nose.
all of this is fine and is required. no aspect of this list has been exaggerated or invented. what goes on in many german schools today is a huge disaster. not to mention the vast majority of nonsense that is spread and has no relevance whatsoever for later life.
parents who don't turn a blind eye to this madness, parents who say NO are suddenly criminals. something is fundamentally wrong here. or is it once again me who is being advised to seek psychological treatment?
shouldn't those who force parents and children to go to such a place every day be criminals?

i wish all parents who have fled abroad, no matter to which country, and also those who have managed to find a way in germany to keep their child out of school, much strength, success and fortitude.
chapeau!
and dear children of such parents: you can truly be proud of your parents.

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Da steht sie wieder einmal am Pranger, die Schulpflicht in Deutschland und hat zu ihrer eigenen Verteidigung lediglich die alten Argumente im Köcher. Wobei nicht unberücksichtigt sein sollte, dass auch alte Argumenten die Stichhaltigkeit nicht vorab abgesprochen werden sollte.
Da die Bildungspolitik noch immer im alleinigen Entscheidungsbereich der Länder liegt, scheint mir die Anklagebank dicht besetzt. 16 Kultusministerien, aus denen seit Jahrzehnten die Hilferufe nicht zu überhören waren. Getan hat sich nichts, da die notwendigen Gelder in zukunftsorientierter Projekte, als die Bildung der Jugend geflossen sind.
Ob die Abschaffung der Schulpflicht hier das Allheilmittel sein könnte, darf ausgiebig diskutiert werden. Allerdings sollte auch nicht der (das) Fakt ignoriert werden, dass der Großteil von Gewalt gegen Kinder im familiären Umfeld praktiziert wird.
Selbst in einer Pädagogen-Familie aufgewachsen, darf ich anmerken, heilfroh darüber war, nicht dem »Homeschooling« ausgeliefert gewesen zu sein.
Dies wäre nämlich einer Höchststrafe gleichgekommen.

vielen danke für deinen kommentar.
ich hätte nichts gegen eine bildungspflicht auch eine schulpflicht wäre für mich noch in ordnung, wenn diese schulanwesenheitspflicht nicht bestünde und lediglich ein nachweis erforderlich wäre, dass eben lesen, schreiben, rechnen usw. gelernt wird.
geld wird haufenweise in das schulsystem gepumpt aber für alle gibt es ein und das selbe system - und dies ist auch noch ein extrem schlechtes. alternativen sind rar, privatschulen gibt es nur wenige und eine schule, die es ermöglicht, dass ein kind beispielsweise nicht tätglich zum lernen in der anstalt antreten und sich melden muss, wird kurzerhand geschlossen - selbst wenn mehrere professoren und ausgebildete lehrkräfte hier ein schlüssiges konzept erarbeitet haben.
es läuft genauso wie in der berufswelt - hauptsache man ist stets anwesend, stellt keine dumme fragen und mit irgendetwas beschäftigt, egal ob sinnvoll, produktiv oder nicht. andernfalls könnte ja die gefahr bestehen, wenn jemand wo anders als in den vorgegebenen institutionen seine zeit verbringt er auf dumme gedanken kommt und am ende noch etwas in frage stellt. so lieber schon die kleinsten am besten mit einem jahr ins hamsterrad einführen. dann sind sie später schon besser daran gewöhnt.
eltern und kinder sollten hier ein mitspracherecht haben, wie sie lernen und bildung gestalten wollen. ungefragt übernehmen staatliche institutionen sämtliche verantwortung, schaffen falsche anreize und erzählen auch noch von einer erziehungspartnerschaft. dabei gleicht das vorgehen in zahlreichen fällen wohl eher einer vergewaltigung. schlimmer noch. in dieser causa ist eine seite bewaffnet und zwingt eine andere zu handlungen, welche diese ablehnt und noch nicht einmal legale möglichkeiten hat, sich dagegen zu wehren, wenn man sich nicht aus dem land verabschiedet.
sicher gibt es familien und eltern, die es nicht leisten können (sei es intellektuell oder finanziell) ihren kindern adäquate bildung zukommen zu lassen - aber ist dies grund genug dann direkt allen derartiges zu untersagen? noch dazu, was wird in der schule überhaupt an wichtigen inhalten gelernt (nach der grundschule)? die wenigsten inhalte sind für das leben relevant. generationen von schülern müssen beispielsweise die binomischen formeln lernen. da streiten sich mathematiker bis heute ob es in der realität überhaupt anwendungsbeispiele gibt. was bringt es einem architekten, dass er den tricarbonsäurezyklus lernte oder im englisch unterricht shakespeare interpretierte? relevante aspekte, mit einem bezug zum leben dagegen fehlen all zu oft. welche kräuter helfen beispielsweise bei gesundheitlichen beschwerden oder was hat es mit einer steuererklärung auf sich und wie viel prozent greift der staat bei einem arbeiter ab letztlich vom verdienst ab, wenn auch die mehrwertsteuer miteinbezogen wird, ... - all dies wird gekonnt ausgeklammert. stattdessen werden die heranwachsenden mit unnützem schwachsinn zugemüllt und mit irgendwelchen abwegigen ideologien belästigt à la: such dir aus, ob du heute lieber ein eichhörnchen, eine großmutter, ein mann oder cis sein möchtest oder vielleicht doch lieber ein rosa einhorn.
es ist wirklich nicht mehr normal, was inzwischen hier abläuft.

Das Eintrichtern von sinnlosem Wissen zieht sich wie ein unendlich dehnbares Band durch die Geschichte der deutschen Bildungspolitik. Nicht nur, dass der Abiturient an seinen Grenzen gelangt, wenn er mit einem Überweisungsformular der Bank konfrontiert wird, welches er auch noch handschriftlich ausfüllen, nein, der Typ aus dem Bio-Leistungskurs schaut dich an, wie der Ochse vor dem Berg, wenn er die Wirkstoffe einer Ringelblume erläutern soll.
Hauptsache man weiß ganz genau, weshalb die Italienreise für Goethe so wichtig war.
Die, welche wirkliche Veränderungen in der Bildungspolitik herbeiführen könnten, die lungern im staatlich subventionierten Tiefschlaf und mit der Professur bestückt, stecken in den gleichen Stiefel, wie ihre Vorgänger und genießen ihn – den Muff von tausend Jahren unter den Talaren.
Zweifelsfrei würde es vollkommen ausreichen, wenn der Schüler vierteljährlich eine Kostprobe dessen abliefern würde, was er am vorgegebenen Stoff verinnerlicht hat.
Aber, bring du einem alten Gaul mal das Kotzen bei ...

Wichtiges Thema. Soweit ich weiss, ist die Schweiz in der Hinsicht aber nur etwas besser als Deutschland. Frankreich wäre noch liberaler.

vielen dank für deinen kommentar.
in der schweiz kommt es stark auf das kanton an. bern ist beispielsweise recht liberal, aus dem grund sind während corona viele von anderen kantonen dort hin - was zur folge hatte, dass auch das kanton bern inzwischen etwas strenger kontrolliert. im kanton aargau besteht beispielsweise auch die möglichkeit seine kinder zu hause zu beschulen, allerdings reicht hier nicht, wie im kanton bern ein plan, der aufzeigt welche inhalte des lehrplanes zu hause gelehrt werden. im aargau müssen in regelmäßigen abständen prüfungen abgelegt werden, in denen die kinder zeigen müssen, was sie zu hause gelernt haben.
kann sein, dass frankreich in dem hinblick was die schulpflich anbetrifft liberaler ist. was aber beispielsweise impfungen anbetrifft kennen sie dort wiederum keine gnade. in deutschland gibt es für beides kein pardon.

Du sprichst mir aus der Seele! Jahrzehntelang schon werden diese Zustände bewusst herbeigeführt. Ich wundere mich bloß, wie wenige Eltern aus diesen Zuständen Konsequenzen ziehen und ihre Kinder in solchen Zuständen lassen.
Die, die auswandern, um die wird das Land ärmer. Zurück bleiben die angepassten Mitläufer. Was die für eine Zukunft schaffen?

danke für deinen kommentar. schön zu sehen, dass man nicht alleine da steht und auch andere sich diese fragen stellen.
die meisten wollen einfach nicht auffallen, haben angst, befinden sich in ihrer komfortzone und sind mit ihrem alltag, dem smartphone, dem fernsehen, dem fußball, ... so beschäftigt, dass keine kapazitäten frei sind aspekte wie beispielsweise das schulwesen einmal kritisch zu betrachten. sie funktionieren und machen das, was ihnen gesagt und wird. hauptsache die kinder haben einigermaßen anständige noten, fallen nicht auf - fertig.
leider ist es so, viele wandern ab, gerade die - welche für ein land extrem wichtig sind: kreative köpfe, menschen die sich behaupten und eigene wege gehen möchten, verantwortung übernehmen, ... . was deutschland ein wenig zu gute kommt ist, dass es in vielen ländern auch nicht wirklich viel besser aussieht. ich glaub weit müssen wir nicht in die zukunft blicken. wir sind schon mitten drin im niedergang.