Thailands Zukunft wird neu gedacht.

in Deutsch D-A-CH4 years ago

Wir haben hier jetzt Phase 4 der Lockerungen der Restriktionen im Zusammenhang mit Corona.
Die nächtliche Ausgangssperre ist aufgehoben, 95 Prozent der Geschäfte sind wieder geöffnet.
Lediglich Bars und Unterhaltungsbetriebe allgemein bleiben geschlossen, auch die Biermädchen genannten Barladys dürfen noch nicht arbeiten.

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In der Regierung diskutiert man über Tourismusblasen. Das ist im Prinzip nichts anderes als einen sicheren Reiisekorridor zwischen sicheren Staaten zu schaffen und innerhalb einer solchen Blase mehr oder weniger normalen Tourismus zu erlauben. Im Gespräch sind Vietnam, Korea, Hongkong, China, Japan und Singapoore.
Für alle anderen Länder gibt es noch nicht mal einen Plan.

Farang, ausgesprochen falang, ist die umgangsprachliche, manchmal abwertend gebrauchte Bezeichnung für weiße Ausländer, also für Australier, (weiße) Amerikaner und (weiße) Europäer. Schwarze mit den selben Pässen werden als Negros bezeichnet.

Historisch gesehen waren die GIs des Vietnam- und Koreakrieges die Begründer des speziellen thailändischen Tourismus. Sie etablierten mit ihren Utrlaubsstützpunkten Pattaya und Phuket einen stetigen Fluss von harten Dollars in das damals noch bettelarme Land und schufen damit den größten Markt weltweit von käuflichem Sex.

Doch diese Zeit ist bereits seit mehreren Jahrzehnten Geschichte

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In einer Umfrage von letzter Woche sagen 75% der Thais, das sie auf Farangs verzichten können.
Heute leben in unmittelbarer Nähe von Thailand Traumstränden zig Millionen wohlhabende Chinesen und Koreaner. Neue 5 Sterne Hotels werden schon lange nicht mehr an den Bedürfnissen von Farangs ausgerichtet, Apartmenthäuser ebensowenig. Allein in Bangkok stehen zur Zeit 100.000 neu errichtete Apartments leer, die auf den chinesischen Investor wegen Corona etwas länger warten müssen.
Soviel Geld kann der auf den westlichen Besucher abzielende Unterhaltungssektor gar nicht erwirtschaften, zumal nur die wenigsten Betriebe überhaupt versicherungspflichtige Job anbieten oder gar Steuern zahlen. Beim Immonbilienverkauf dagegen gibt es dagegen sehr wohl Steuereinnahmen und diese nicht zu knapp.

Thailand, die neue Traumdestination für China?

Ich glaube, dass dies nicht aufzuhalten ist und dass die Coronakrise diese Entwicklung massiv beschleunigen wird.
Viele Immobilien sind in die Jahre gekommen und gemessen am Grundstückspreis schon lange nicht mehr rentabel. Aber da fast alles auf Kredit gekauft ist, gehe ich davon aus, dass, wenn die Beschränkungen länger anhalten als von den meisten angenommen, vieles davon auf den Markt kommt, von Immobilienentwicklern abgerissen und auf diesen Plätzen Apartmenthochhäuser gebaut werden, für den asiatischen Markt.

in 20 Jahren wird Phuket nicht mehr wiederzuerkennen sein und das Nachtleben Geschichte.

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