Ich muss mich ein bisschen beeilen, denn die Natur ist tatächlich auch in den hiesigen Höhenlagen erwacht. Deshalb heute gleich die nächste Vorstellung: Die Sumpfdotterblume, Calthra palustris. Wegen ihrer Größe und der gelben Blüten ist sie eigentlich nicht zu übersehen.
Wie der Name schon sagt, ist sie in und an Gewässern, in Sümpfen oder Gräben beheimatet. Die Pflanze kann bis zu 40 cm hoch werden, die herz- bis nierenförmigen, gekerbten, glänzenden, dunkelgrünen Blätter bringen es auf bis zu 15 cm Breite. Von April bis Juni gibt es 5 gelbe, innen glänzende Blütenblätter.
Sorry für das Foto, aber hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich ein fauler, alter Mann bin? Um an die Pflanze zu kommen, hätte ich mit Leiter 3 m absteigen müssen, um dann mit Wathose an die Pflanze zu kommen. Ich habe es dann vorgezogen , mit einem 800 mm Teleobjektiv von einer nahen Brücke aus zu fotografieren. Das ist dafür natürlich nicht konstruiert...
Da die Sumpfdotterblume zu den Hahnenfußgewächsen gehört, ist sie ebenfalls in allen Pflanzenteilen giftig. Neben dem schon bekannten Protoanemonin kommen allerdings noch weitere Stoffe dazu, was zu erheblich mehr Wirkungen führt. Das ist fatal, denn in einigen Gegenden hat man früher aus den Blättern Salat gemacht und die Früchte als Kapernersatz verwendet.
Die Sumpfdotterblume ist in einigen Bundesländern geschützt. Zu verwechseln ist sie bei genauerem Hinsehen nicht.