If you go into a supermarket or any other grocery store in Japan these days, you are likely to stop in front of one of the shelves in amazement and begin to wonder why the shelves are completely empty. And if you then take a closer look to see which products are currently not on offer, the surprise should be even greater.
It's rice, the staple food of the Japanese, and there seems to be a big shortage of it everywhere at the moment. And if the shelves are empty in our region, which is one of the main rice-growing areas, things can't be any better elsewhere in the country. But what has happened that there is suddenly no more rice to buy?
It is supposedly due to last year's harvest. Now, almost a year later, we are told that last year's rice harvest was quite poor and the amount of rice harvested at that time is simply not enough to supply the people until this year's rice harvest is brought in. The new rice should actually be in the stores in a few weeks, but until then people still want to eat something.
Until the beginning of the summer, it was generally said that rice quality had suffered due to the super-hot summer in 2023, but until then we hadn't heard anything about a lack of supply. But now there is no more rice available and, as usual, people quickly bought up everything that was still left. In addition, people in our regions have sent care packages of rice to their friends and relatives living in other areas of the country, so there is now nothing left to buy here either.
It's a bit spooky when you stand in front of the empty shelves. Fortunately, we still have a small supply at home, which will hopefully last until the time when the new rice is delivered. The rice harvest has already started and I am therefore optimistic that the situation will change quickly. But I still wonder whether this dilemma was not foreseeable earlier. It probably was, but as usual, the people in charge have messed up and are now talking their way out of their responsibilities.
We can only thank the hard-working rice farmers who have once again taken on the task of supplying the country with its most important foodstuff this year. Hopefully, it will soon look like it does in the last picture. Bags full of rice everywhere, waiting to be eaten...
DEUTSCH
Wenn man in diesen Tagen in Japan in einen Supermarkt oder ein anderes Lebensmittelgeschäft geht, dürfte man vor einem der Regale erstaunt stehenbleiben und anfangen, sich zu wundern, warum dort gähnende Leere herrscht. Und wenn man dann auch noch genauer hinschaut, um festzustellen, welche Produkte denn zur Zeit nicht angeboten werden, sollte die Überraschung noch größer werden.
Es handelt sich um Reis, das Hauptnahrungsmittel der Japaner, und an diesem scheint es derzeit überall zu mangeln. Und wenn schon bei uns in der Region, welche zu den Hauptanbaugebieten von Reis zählt, die Regale leerbleiben, kann es woanders im Land nicht besser sein. Aber was ist denn passiert, dass es auf einmal keinen Reis mehr zu kaufen gibt?
Es liegt angebkich an der Ernte des letzten Jahres. Nun fast ein Jahr später wird erzählt, dass die Reisernte des Vorjahres ziemlich schlecht ausgefallen ist und die Menge des damals geernteten Reises einfach nicht ausreicht, um die Menschen bis zu dem Zeitpunkt zu versorgen, an dem die Reisernte diesen Jahres eingefahren wird. Der neue Reis sollte eigentlich in weniger Wochen in den Geschäften sein, aber bis dahin möchte man ja auch noch was essen.
Bis Anfang des Sommers hies es meist, dass aufgrund des superheißen Sommers im Jahre 2023 die Reisqualität gelitten habe, von mangeldem Angebot war wir bis dahin nichts bekannt. Aber nun gibt es keine Nachschun mehr, und wie üblich haben die Menschen dann schnell alles weggekauft, was noch verfügbar war. Und zusätzlich haben die Menschen in unserer Regionen ihren Freunden und Verwandten im Reis des Landes Care-Pakete mit Reis geschickt, so dass es nun auch hier bei uns nichts mehr zu kaufen gibt.
Ein wenig gespenstig ist das schon, wenn man vor den leeren Regalen steht. Glücklicherweise haben wir noch einen kleinen Vorrat zu Hause, welche hoffentlich bis genau dem Zeitpunkt reichen wird, wenn der neue Reis dann ausgeliefert wird. Die Reisernte hat bereits begonnen, und ich bin daher auch optimistisch, dass sich die Lage schnell ändern wird. Aber trotzdem frage ich mich, ob dieses Dilemma denn nicht bereits früher absehbar war. Wahrscheinlich schon, aber wie üblich haben die Verantworlichen geschlammpt und reden sich jetzt mit warmen Worten aus ihrer Verantwortlichkeit heraus.
Danken kann man nur den fleißigen Reisbauern, die auch in diesem Jahr die Arbeit übernommen haben, das Land mit ihrem wichtigsten Nahrungsmittel zu versorgen. Hoffentlich wird es daher in kurzer Zeit überall wieder so aussehen, wie auf dem letzten Bild. Volle Säcke mit Reis allerorten, der darauf wartet, verputzt zu werden...
Vielleicht liegt es auch am gesunkenen Yen. Es wurde einfach mehr ins Ausland verkauft.
Kauft ihr selbst solch große Säcke?
Gibt wahrscheinlich mehrere Gründe. Aber wir haben jetzt zum Glück bereits den ersten neuen Reis bekommen. Und demnächst wird dann hoffentlich auch wieder einer dieser 30-Kilo-Säcke bei uns im Hause stehen :)