Ein elitärer, geradezu egoistischer Ansatz, denn niemals kann Ikigai (dass alle 4 Aspekte zutreffen) für alle gelten, denn wer entsorgt den Müll, baut und wartet die Straßen und die Kanalisation, oder arbeitet in der Mine und erzeugt die Rohstoffe, damit Dein Computer läuft, wir Strom und WLAN haben? Nichts für ungut, aber diese Konzepte taugen in unserer komplexen arbeitsteiligen ersten Welt nur für wenige Auserwählte, die anderen schuften im Hamsterrad. Da kann man noch so viel Konsumverzicht betreiben.
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Nichts ungut, ich schätze deine offene und ehrliche Art :-)
Natürlich ein kontroverses Thema und ich glaube wir hatten ähnliche schon mehrfach?
Wohl müsste man für solche Tätigkeiten den 4. Punkt in "wofür man entsprechend gut bezahlt und wertgeschätzt" wird ändern. Ich kenne Menschen, die zB den Pflegeberuf lieben, die dafür geschaffen sind, aber am Gehalt und den Arbeitszeitmodellen scheitern. Ich kannte einen Müllmann in München, der seine Arbeit total geliebt hat, weil er genau das mochte und es zu ihm passte.
Und das gilt wohl für jeden Beruf. Aber die Wertschätzung und die gute Bezahlung fehlt für die "dreckigen und anstrengenden Tätigkeiten"
Er kann das gut - Es macht ihm Spass - Es hat Wert für die Welt - aber er wird dafür nicht gut belohnt.
Zumindest wäre es erstrebenswert für einen Großteil der Menschen eines Tages diese Umstände zu verbessern. Vom Ideal, klar, sind wie meilenweit entfernt.