Auch im Juli bietet die Natur noch ein Fülle von wilden Kräutern und auch einiges Wildobst, welches nur darauf wartet, von uns geerntet zu werden. Mit diesen Kräutern und dem Obst kannst du deinen Speiseplan wunderbar erweitern.
Auf den letzten Drücker:
Wenn du dich beeilst, kannst du noch ein wenig von den folgenden Pflanzen ernten. An schattigen Plätzen finden sich noch Holunderblüten. Diese werden für Tee, Gelee und Ähnliches gesammelt.
Spitzwegerich:
Auf ungemähten Wiesen, im Garten oder am Wegesrand finden sich noch die Blüten des Spitzwegerich, sie sind eine echte Delikatesse. Spitzwegerichblüten werden pur geknabbert, zum Salat gemischt oder mit etwas Öl gedünstet.
Hier ein Rezept gegen Mückenstiche: Spitzwegerichtinktur
Ein Rezept für Spitzwegerich - Sirupt bei Husten
Ein weiteres Rezept für ein Spitzwegerich - Erkältungstee
Ackerschachtelhalm:
Der Ackerschachtelhalm enthält viel Kieselsäure und wird vor allem für Tee gesammelt. Die braunen Sprosse mit den Kolben haben ein feines Pilzaroma und du kannst sie wie Pilze in der Pfanne braten. Achte darauf, dass der gesammelte Ackerschachtelhalm keine braunen Punkte hat, denn dies würde auf einen Pilzbefall hindeuten. Ein Sud des Ackerschachtelhalms ist übrigens ein fantastisches Mittel zum Stärken deiner Nutz- und Zierpflanzen. Er wirkt als Dünger hilft bei Pilzen und Pflanzenrost.
Hier ein Rezept zum Entschleimen der Atemwege: Ackerschachtelhalmtee
Ein weiteres Rezept für eine Tinktur aus Zinnkraut
Ein Rezept für eine Ackerschachtelhalm - Creme
Ein Rezept für ein Ackerschachtelhalm - Dampfbad
Wichtig: Sei besonders achtsam, da der Ackerschachtelhalm sehr oft mit dem giftigen Sumpfschachtelhalm verwechselt wird.
Diese Pflanzen haben Hochsaison:
Johanniskraut:
Das wunderschöne Johanniskraut steht in voller Blüte und es ist jetzt der beste Zeitpunkt, um das Johanniskrautöl für den Winter herzustellen und das blühende Kraut für Tee zu sammeln. Hier findest du ein einfaches Rezept und Anwedungsmöglichkeiten für das Johanniskrautöl.
Hier ein Johanniskraut Rezept für reine Haut und gegen Akne
Eine Anleitung für ein Schlaf-Wohl-Kissen aus Johanniskrautblüten und weiteren Kräutern.
Ringelblume:
Die schon immer in Europa beheimatete Ringelblume gehört zu den wohl bekanntesten Heilpflanzen weltweit und wird aufgrund ihrer mehrfach nachgewiesenen Heilwirkungen inzwischen sogar vielerorts professionell kultiviert. Hildegard von Bingen führte "Ringula" als Mittel gegen Verdauungsbeschwerden und Entzündungen aller Art ein. Hier deshalb ein paar Rezepte für die Ringelblume.
Herstellung von Ringelblumen-Auszugsöl.
Herstellung einer Ringelblumensalbe (Video).
Dost (wilder Majoran):
Auch der Dost (wilder Majoran) blüht und kann als leckeres majoranartiges Gewürz frisch verwendet und für den Winter gesammelt und getrocknet werden. Die Zweiglein des Dost abbrechen oder abschneiden, trocknen und dann die Blätter und Blüten abstreifen und in einem Glas aufbewahren.
Beschreibung: Dost der wilde Majoran
Rezept: Halsentzündung-Gurgelmittel aus Dost
Die Brennnessel trägt nun ihre großen Samenbüschel, diese werden mit einer Schere geerntet und getrocknet. Ich mische die Samen der Brennnessel als eine sehr eiweiß- und nährstoffreiche Zutat gern ins Müsli. Sie lassen sich auch sehr gut trocknen und für den Winter bevorraten.
Labkraut:
Das Labkraut steht in der Blüte. Die Blüten und oberen Triebspitzen mit den zarten Blättern eignen sich gut als milde Salatgrundlage oder als Zutat für grüne Smoothies. Das Labkraut trockne ich gern für den Winter als Smoothiezutat.
Vogelmiere:
Die Vogelmiere macht sich überall dort breit, wo die Erde nackt da liegt, sie bedeckt und schützt den Boden mit ihren kleinen Blättern. Vogelmiere ist sehr mild und wird auch von Kindern gern verzehrt, sie enthält wesentlich mehr Calcium, Magnesium, Eisen und auch Vitamin A und C als der Kopfsalat. Von der zarten Vogelmiere wird das gesamte Kraut geerntet und für Salate, Smoothies, Kräuterquark verwendet oder als spinatartiges Gemüse gekocht. Auch die Vogelmiere trockne ich gern als Smoothiezutat.
Gänseblümchenblüten:
Die Gänseblümchenblüten können im Prinzip den ganzen Sommer über gesammelt und z.B. für Tee getrocknet werden. Die kleinen Blüten lassen sich vielseitig verwenden, einige Ideen dafür findest du hier. Der Giersch steht ebenfalls in voller Blüte. Seine Blüten eignen sich roh als essbare Dekoration oder auch als aromatische Zutat für Suppen und Eintöpfe. Junge Blätter finden in Suppen, im Salat oder als Spinatersatz Verwendung.
Weidenröschen:
Auch das schmalblättrige Weidenröschen zeigt jetzt nach und nach seine rosa Blütenpracht. Die Blüten können roh gegessen werden und eignen sich somit gut für eine besondere Salatdeko, auch die Blütenknospen können roh oder gedünstet verzehrt werden. Ein Tee aus Weidenröschenblüten und -blättern bringt Linderung bei Magen- und Darmentzündungen.
Gänsefuß:
Der weiße Gänsefuß wächst gern auf frisch gehackter Erde, also auch im Gemüsebeet. Anstatt ihn auszureißen, kann der Gänsefuß geerntet werden. Er enthält besonders viel Vitamin C, Eisen, Kalium, Zink und Phosphor. Zarte Blätter, Stiele und auch die Blüten sind eine milde Salat- oder Smoothiezutat, ebenfalls gut zu sammeln und zu trocknen für den Winter.
Knoblauchsrauke:
Die Knoblauchsrauke hat schon im Mai geblüht und ihre Samen gebildet, jetzt wachsen neben den alten Pflanzen wieder junge, neue nach. Diese zarten Blätter der Knoblauchrauke schmecken leicht nach Knoblauch und sind besonders gut für Pesto geeignet. Aber auch im Salat, im Kräuterquark oder auf dem Brot schmecken die würzigen Blätter der Knoblauchrauke.
Heimisches Wildobst:
Die kleinen, süßen Walderdbeeren gibt es jetzt noch in Hülle und Fülle, am besten werden sie erntefrisch an Ort und Stelle verzehrt. Die ersten reifen Himbeeren sind an sonnigen, warmen Orten zu finden. Wilde Himbeeren gibt es an Wegrändern oder Bahndämmen. Besonders schmackhaft sind sie, wenn sie sich ganz leicht abziehen lassen und dir fast schon in die Hand fallen.
Es gibt auch verschiedene, wild wachsende Kirschbäume, deren Früchte nun reif sind. Du kannst sie wie Kirschen aus dem Garten verwenden und auch für den Winter einkochen. Besonders gern trockne ich die Früchte als gesunde Nascherei für die kalte Jahreszeit. Mehr zum Trocknen von Obst findest du in diesem Beitrag.
Klaräpfel:
Die ersten Klaräpfel sind reif und können besonders gut direkt von Baum gegessen oder zu Kompott verarbeitet werden. Klaräpfel eignen sich jedoch nicht zum Aufbewahren. Obstbäume zum freien Ernten finden sich häufig auf Gemeindeflächen, Parks oder Straßenrändern.
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