Fanfiktion: A Starwars Story: Cathandra - die Wege der Sith #18

#18
Der Einbruch - Teil II

Zwei Sith sprangen zu ihnen hoch. Einen paralysierte Cathandra, den anderen stieß sie noch mitten in dessen Sprung zurück. Die anderen nahmen offensichtlich einen anderen Weg, um zu ihnen zu gelangen.
"Darf ich dann auch mal?", sagte Talia schmunzelnd und schnitt den von Cathandra Paralysierten mehrmals durch.
"Übrigens - ich verdanke dir mein Leben wegen des Feuers eben."
"Geschenkt.", erwiderte Cathandra lächelnd. "Du bist meine Familie."
Nach und nach erreichten die anderen Sechs sie. Cathandra empfing sie mit weiteren Blitzen. Außerdem versah sie Talia mit einem neuen Machtschild.Sie wartete noch einen Moment, dann verteilte sie Schmerzen, Dunkelheit und Wahnsinn, wie sie es bei derartigen Kämpfen inzwischen gewohnt war.

Die Bewegungen der anderen wurden langsamer. Zu langsam für Talia. Einer nach dem anderen fiel, den letzten versah Cathandra noch einmal mit Blitzen.
"Wir müssen schauen, ob wir Meister Zelatas Spion ausfindig machen können.", flüsterte Cathandra.
"Ja, falls er noch lebt.", erwiderte Talia.
Cathandra drehte sich um. Sie hatten eine massive Tür vor sich.
Sie horchte mit der Macht hinein. "Regale. In einem Viereck angeordnet."
"Könnte die Schatzkammer sein.", mutmaßte Talia.
"Ich spüre keine weiteren Fallen.", sagte Cathandra. "Zumindest auf dieser Seite der Tür nicht."

Sie ging auf die Tür zu und erkannte einen Code-Mechanismus.
"Entweder wir knacken den Code oder müssen die Tür aufschweißen.", überlegte ihre Schwester.
"Also wenn ich... der Hausherr wäre, wäre die halbe Tür aus ALR."
Talia nickte. "Ja, möglich."
Cathandra versenkte sich in die Macht und erkannte einen hochkomplizierten Mechanismus.Zwei Minuten analysierte sie das Schema, bis sie irgendwann tief genug in der Macht hing, dass diese es ihr verriet. Sie aktivierte nach einander mehrere Schalter in einer bestimmten Reihenfolge, dann hörten sie Bewegung in der Tür.
"Wow.", staunte sogar Talia. "Gut gemacht."
Cathandra lächelte. "Wir habens."

Die Geräusche dauerten fast noch eine halbe Minute, dann öffnete sich die Tür. Sie betraten einen großen Raum. Er mußte geschätzt mindestens dreißig mal dreißig Meter umfassen. Und in der Mitte - auf einem noch einmal gut bewachten Sockel - Darth Zelatas Eigentum.
"Also schön - stecken wir uns ein, was uns gefällt und wir tragen können.", sagte Talia.
Cathandra nickte und begann das Lager zu erkunden. Hin und wieder entdeckte sie goldene Statueten oder andere vergoldete Objekte, aber der meiste Kram war aus anderen Materialien. Sie packte ein, was in ihre Taschen ging.
Dann wandte sie sich dem Sockel in der Mitte zu. Plötzlich schaute sie sich um.
"Wie zum Teufel hat Zelatas Spion eine Aufnahme davon gemacht?", flüsterte sie überrascht. "Er muß ja auch irgendwie hier rein gekommen sein."
"Und wenn ja, wo ist er dann?", überlegte Talia.

Cathandra tauchte erneut in die Macht ein und erkannte mehrere Dinge - um den Sockel herum war ein unsichtbarer Graben. Wenn dieser aktiviert wurde, öffnete sich der Boden - in einem Radius von fünf Metern. Cathandra schaute nach unten und erkannte in zwanzig Metern Tiefe die Leichen zweier Menschen. Das also war geschehen. Der Spion hatte die Aufnahme getätigt und war kurz darauf in den Tod gestürzt. Aber wie war er hier herein gekommen?
"Noch eine Falle?", sagte Talia. "Das erklärt seinen Tod."
Sie entzündete ihr Lichtschwert und entschärfte die Sicherheitsmaßnahmen am Sockel. Das Glas zersprang.
Cathandra nahm ihre Macht-Hand und holte das Objekt heran. Sie packte es in ihre Taschen, die nun ein hübsches Gewicht trugen.
Ein anderes Geräusch von außerhalb des Raumes ließ beide aufhorchen.

"Ein Fahrstuhl.", sagte Talia.
Cathandra hatte eine Idee. "Machtverschleierung?"
Talia überlegte einen Moment, nickte dann. Sie ging hinter sie und Cathandra beschwor eine Macht-Verhüllung, die sie auf der einen Seite verbarg und auf der anderen Seite ihre Machtpräsenz kaschieren sollte.
"Von wem hast du das? Gondor oder Meisterin Zelata?", fragte Talia.
"Gondor. Es war eine der letzten Übungen."
Eine verborgene Tür öffnete sich. Ein Sicherheitsmann betrat den Raum.
"Sie sind weg.", hörten sie seine Stimme. "Wer immer hier drin war, ist schon wieder weg. Und sie haben einiges mitgenommen. Samt Darth Domecus' Beute."

"Wir riegeln das Anwesen ab. Wer auch immer das war, er kommt nicht weit."
"Und wie sollen wir das anstellen? Wir haben die meisten Leute verloren!"
"Wenn Darth Domecus das hier mitkriegt, macht er uns einen Kopf kürzer. Wer auch immer das war, er muß stark in der Macht gewesen sein."
Talia hatte Cathandra vorsichtig, um sie nicht in ihrer Konzentration zu stören, in ihre Arme genommen und trug sie Schritt für Schritt zurück, aus der Schatzkammer heraus. Cathandra beendete die Verschleierung, zusammen sprangen sie nach unten. Anschließend wandten sie sich nach links, um die Kontrollstation zu betreten. Der Raum war gut gesichert - mit einer Iris-Codierung.
Cathandra wollte wieder die Macht nutzen, aber Talia zündete ihr Schwert und versenkte es in den Apparat.
"Ich bin dran."

Sie warteten einige Sekunden, dann war es vorbei.
Talia öffnete die Tür und lugte hinein. Sie sah auf den ersten Blick niemanden.
"Moment.", erklärte Cathandra und knallte die Tür mit der Macht zu - sie hörten dahinter zwei Menschen umkippen. Sie schlossen die Tür. Talia nahm ihr Lichtschwert und schnitt beide durch.
Sie hörten den Fahrstuhl zurückkommen, nur eben von der anderen Seite.
Schnell versteckten sie sich. Die Tür ging auf und der Sicherheitsmann von eben kam herein.
"He - ihr beiden, was...?"
Talia war zu schnell. Innerhalb einer Sekunde schnitt sie ihn sechs Mal durch, er sackte tot zu Boden.
Sie machten sich über die Kontrollen her. Talia nickte.

"Das System ist fast genauso wie das auf Korriban."
Sie löschte alle Videos, auf denen ihre Aktivitäten zu sehen waren.
"Gut, wir haben alles.", sagte Cathandra.
"Ja, verschwinden wir."
Unerkannt verließen sie das Gebäude, auch auf dem restlichen Anwesen trafen sie niemanden mehr an.
Anderthalb Stunden später kehrten sie ins Büro von Darth Zelata zurück, die lächelnd ihr Eigentum wieder entgegennahm.
Zelata verköstigte beide großzügig.
"Die restliche Beute würde ich an eurer Stelle auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Aber macht es nicht selbst, sondern verwendet Agenten. Das lässt sich, falls Domecus Nachforschungen anstellt, am schwersten zurückverfolgen."

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Euer Scott Jenkins