Teil 1 von 5 aus meiner YouTube Serie zu den Feuerwehrfahrzeugen
Um den Überblick zu behalten, was es für Fahrzeuge gibt, sind die Fahrzeuge in Gruppen unterteilt und die Beladung der Fahrzeuge ist genormt. Das heißt zum Beispiel, dass ich der Weis was auf unseren LF verladen ist und könnte zu einen LF einer anderen Feuerwehr gehen und würde das Gerät was ich brauche schnell finden. Weil nicht nur die Beladung genormt ist, sondern auch der Ort im Fahrzeug ähnlich ist, wo die Geräte liegen.
Doch was ist ein LF? Was bedeutet überhaupt L-F? Und welche Abkürzungen beziehungsweise Fahrzeuge gibt es noch?
Diese Fragen möchte ich euch in dieser und den nächsten Folgen erklären.
Beginnen wir mit den Einsatzleitwagen kurz ELW und den Kommandowagen kurz KdoW
Der Kommandowagen ist ein Führungsfahrzeug für kleinere Einsätze. Da es sich beim KdoW in der Regel um einen Pkw bzw. einen Kombi handelt, erreicht ein Kommandowagen deutlich höhere Geschwindigkeiten als herkömmliche Einsatzfahrzeuge auf LKW-Basis. Das hat den Vorteil, dass der Einsatzleiter vor den anderen Kräften an der Einsatzstelle eintrifft und die Lage erkunden kann. Wenn dann die anderen Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintreffen kann der Einsatzleiter früher Befehle erteilen und die Einsatzkräfte einteilen. Die Sonderbeladung des KdoW’s besteht in der Regel aus Atemschutzgeräten, Funkgeräten, Handscheinwerfern, Führungsmaterialien und Winkerkellen.
Der ELW 1 oder Einsatzleitwagen 1 ist das Standard-Führungsfahrzeug vieler Feuerwehren. Bei kleinen und mittleren Einsätzen kann er eine Einsatzleitung beherbergen und unterstützen. In der Regel dienen Kleinbusse oder Kleintransporter als Fahrgestell für diese Fahrzeuge, da diese deutlich mehr Arbeits- und Sitzfläche ermöglichen als Pkw. In seinem Inneren befinden sich dann in der Regel Sitzbänke mit einem Tisch sowie mehrere Funkgeräte. Die Sonderbeladung dieses Fahrzeugs variiert stark und ist meist an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Je nach Schwerpunkt der einzelnen Feuerwehr.
Der ELW 2 oder Einsatzleitwagen 2 ist zur Koordination mittlerer und größerer Einsätze der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes ausgerichtet. Er kann eine ganze Führungsgruppe bei ihrer Arbeit unterstützen. Bei einem Ausfall einer Leitstelle kann ein ELW 2 diese provisorisch ersetzen. Zur Sonderbeladung des Fahrzeugs gehören neben den üblichen Führungs- und Sicherungsmitteln auch Handlautsprecher, Fernglas, Spaten, sowie eine umfangreiche Kommunikationstechnik. Letztere besteht mindestens aus jeweils drei Funkgeräten für das 2 m- und das 4 m-Band, Mobiltelefon, Fax, Internetanschluss, Tonbandgeräten, Antennen und vielem mehr.
Der ELW 3 oder Einsatzleitwagen 3 war ein Fahrzeug zur Leitung von Einsätzen bei größten Schadenslagen und ist inzwischen nicht mehr genormt. Der ELW 3 ist dazu konzipiert, bei Größtschadenslagen und Katastrophen als mobile Kommandozentrale für die Einsatzleitung zu dienen. Große Fahrzeuge dieses Typs können auf Tieflader mit ausziehbaren Seitenteilen aufgebaut werden und beherbergen eine komplette Stabs-Stelle, die für über 20 Personen Platz bietet. Oft finden sich anstelle von ELW 3 auch Abrollbehälter für Wechsellader, die sich gegenseitig ergänzen und/oder mit einem Einsatzzelt erweitert werden, um eine große Führungsstelle einzurichten. Da es für diese Fahrzeuge keine Norm mehr gibt, sind ihr Aussehen und ihre Ausrüstung stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
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