Danke für diesen Beitrag.
Solange die Justiz das Parteibuch unter dem Arm trägt und je nach Gusto den Parteien als Pate dient, solange die Macht der Parteien nicht gebannt wird, solange werden wir den abwärtsgerichteten Strudel nicht aufhalten.
Ich berichtete heute in einem anderen Kontext darüber.
Man kann es drehen wie man will, solange der sozialistische Geist in den Menschen als gewünscht und gefordert auftritt, wird sich nicht, aber auch gar nichts ändern können.
Auch Maaßen hat von der Situation profitiert. Auch wenn er sich scheinbar zum Wohle der Bürger ausspricht. Lösungen werden immer nur so hergestellt, dass der eigene Broterwerb nicht gefährdet wird.
Danke für den Kommentar!
Als langjähriger Spitzenfunktionär hat Herr Maaßen ganz sicher vom Staat profitiert und hat sicherlich auch lange ausgeführt, was ihm aufgetragen wurde. So funktionieren Hierarchien, auch wenn man sich je nach System teilweise einen Gewissensvorbehalt erlauben kann.
Ob der sozialistische Geist wirklich genuin von so vielen gewünscht wird, ist mir nicht bekannt. Tatsache ist aus meiner Sicht, dass er erdrückend stark beworben wird und sich wegen der vielen Ablenkung gar nicht in der Nähe genuiner Gedankengänge bewegen.
Darüber, wie sehr die Justiz von Parteien und Politik beeinflusst ist, habe ich schon öfter gelesen. Um es wirklich einzuordnen und zu bewerten fehlt mir dennoch der Durchblick. Aber ziemlich offensichtlich ist, dass die Parteien eigentlich die einzigen grossen Karriereorganisationen für alle drei Staatsgewalten darstellen. Klar, man kann sich auch über eine Universitäts- oder Managerkarriere vielleicht für weitere Funktionärstätigkeiten empfehlen, aber ganz ohne Parteinähe dürfte es nicht einfach sein.
Es ist hier mehr ein soziales Denken zu beobachten. Sozial aber nicht im Sinne von „helfen“, sondern im Sinne auf ein „Ich“. Alles was eigene Anstrengungen entlastet (Energieerhaltung/ Energieeinsparung ist auch beim Menschen eine Gesetzmäßigkeit) wird vom Menschen favorisiert. Das ist auch menschlich und nicht als Vorwurf zu werten. Wir sind nun mal als Mensch ohne eigene Kraftanstrengung nicht überlebensfähig. Alles was Kraftanstrengung reduziert wird gerne angenommen. Versprechungen die eigene Kraftanstrengungen reduzieren könnten, werden daher auch gerne geglaubt und angenommen. Das Alles ist eigentlich nicht verwerflich, aber wenn diese Kraftanstrengungen durch Raub an Anderen Menschen realisiert wird, wird es bedenklich. Da kommt die Arbeitsteilung ins Spiel und der Mensch bewertet seine eigene Arbeit immer als höherwertiger als die des Anderen, auch wenn er das nach außen nicht zugibt. Er will natürlich die Zeit, die er für seine „Arbeit“ aufwendet so hoch wie möglich honoriert bekommen und ist der Auffassung, dass seine Arbeit nicht weniger Wert hat, als die des Anderen. Das verleitet ihn dazu, auch Raub zu tolerieren, solange er selbst nicht beraubt wird. Und wenn er schon beraubt wird, dann sollte dieser Raub gerecht sein. Der Begriff „Steuergerechtigkeit“ ist hierfür bezeichnend. Doch wer diesen Begriff benutzt, hat meistens noch nie etwas von Residuum (jetzt errechnet sich das Wirken der Profitöre) gehört und will er auch nicht hören. Unser gesamtes Sozialsystem ist auf Raub ausgelegt und nicht auf Arbeitsteilung im klassischen Sinne des Wortes. Raub wird mit Sozial gleichgesetzt und mit „sozialer Gerechtigkeit“ begründet.
In einem Kommentar, kann man nicht alles Facetten durchspielen, die beobachtbar sind.
Aber ungefähr so meine ich den Zusammenhang, wenn ich vom sozialistischen Geist spreche. Auch ich würde gerne nur das machen was mir Spass macht oder mir die wenigste Energie abverlangt und alle Welt muss das honorieren und mir dafür meinen Lebensunterhalt finanzieren. Aber die Vernunft sagt mir, dass dies nicht funktionieren kann ohne den Anderen zu berauben, ob nun direkt oder indirekt durch einen Dritten der davon profitiert.
Wenn man Geld tatsächlich auf das reduziert, was es tatsächlich ist und seinen Wesenskern herausarbeitet, wird das oben beschriebene ganz deutlich sichtbar. Durch die zwangsweise Wegnahme von Geld, bleibt jeder Tauschhandel unvollendet.
Dieser Absatz gefällt mir natürlich besonders.
3 Argumente
Die Diskussionen mit Prof. Bontrup zeigen deutlich, wie die Produktionsfaktoren Arbeit A, Kapital K & Boden miteinander "umgehen" - A wie ..schkarte.
Der Produktivitätsfortschritt ist bei K gelandet, um 1900 haben 35 Arbeiter soviel - - Wert=kg gutes Mehl - - erwirtschaftet wie 1980 ein Arbeiter.
Raub durch Zinsen und Steuern. Mit direkten und indirekten Steuern und den Zinsen in Produkten und Mieten - bleibt dem Arbeiter gerademal 18,1 % Gegenwert vom Arbeitnehmer-Brutto.