Man macht sich immer um Wahlen Gedanken. Warum eigentlich? Warum benötigen scheinbar mündige Personen eine Interessenvertretung? Wer kann meine Probleme besser lösen als ich selbst? Kann eine staatlich organisierte Demokratie Probleme lösen? Der Blick in die Geschichte zeigt doch deutlich dass dies nicht der Fall ist. Wenn man in seinem Leben etwas verändern will, sollte man bei sich selbst anfangen und nicht die Verantwortung auf andere abwälzen. Jede Form der Interessenvertretung ist nichts anderes, als seine Verantwortung auf andere zu übertragen. Würden die meisten Menschen erwachsen werden wollen, bräuchten sie keine Nanny. Ihr wollt frei leben, dann werdet erwachsen und nehmt euer Leben in eure eigenen Hände. Respektiert das Eigentum der Anderen und schädigt sie nicht. Wenn ihr Hilfe benötigt, weil etwas nicht so funktioniert wie ihr euch das vorgestellt habt, dann fragt diejenigen, von diesen ihr die Meinung habt sie könnten euch helfen. Niederträchtig ist es sich einer Interessenvertretung anzuschließen, um diese dann (per Gesetz) dazu zu ermächtigen anderen ihr Eigentum zu rauben und soziales Verhalten so wie ihr es euch vorstellt per Zwang durchzusetzen. Niederträchtig ist es auch Gesetze so zu formulieren (und das auch noch als gut zu bezeichnen) das andere für jeden Schaden, den die Interessenvertretungen anrichten, bezahlen müssen und sollen. Ihr wollt das Finanzsystem ändern? Dann lernt was Geld ist und lasst euch nicht ein Finanzsystem aufzwingen, dass euch schadet. Wenn ihr jedoch der Meinung seit, dass Wahlen, egal in welcher Form, euch ein anderes Finanzsystem schenken werden, dann müsst ihr halt die nächsten 1000 Jahre weiter wählen, vielleicht klappt es irgendwann. Wenn ihr weiterhin Gesetzen folgt, von denen ihr überzeugt seid, dass diese euch allen schaden, dann wählt die nächsten 1000 Jahre weiter, vielleicht habt ihr mal Glück dass euch jemand aus eurem Joch befreit, vielleicht habt ihr Glück, dass euch jemand aus der Knechtschaft holt. Lotto spielen auch Millionen von Menschen, warum dann nicht wählen, vielleicht ist mal einer dabei, der alles zu eurem Besten regelt. Zur Deutschen Mitte sage ich nichts. Ich war mit meiner Frau einmal bei einem Stammtisch, rein aus Interesse, das reichte auch schon.
You are viewing a single comment's thread from:
Nicht jeder ist in der Lage sich selbst aus seiner Unmündigkeit und seinen Sachzwängen zu befreien. Beide Seiten der gleichen Medaille der kompletten Ablehnung des Staates als auch der Konzerne teile ich nicht, weil es in beiden Strukturen durchaus Ideen gibt, die gut sind.
(kein objektives Video aber zeigt die Stärken dennoch)Ich teile deine Einschätzungen zum Geldsystem und zu Wahlen. Für mich gibt es nur den Ausweg für Parteien zu stimmen, die wirklich partizipatorische Elemente umsetzen, wie in Österreich R. Düringer mit seinem kurzen Kunstprojekt samt vor kurzem stattfindenden Bürgerparlament.
Viele kleine Wirtschaftsunternehmen bringen unsere Gesellschaft weiter als die Wahlen; dennoch sollte man darin die größten zentralistischen Machtstrukturen etwas schwächen, weshalb ich diesmal sogar wieder einmal hingehe.
Für dich vl. interessant:
Ich halte auch sehr viel von Abstimmungen informierter Bürger(innen) mit "systemischen Konsensieren".