Wenn ich mich politisch einordnen müsste, würde ich mich als Libertarier einordnen - ich will also, dass alle Sozialleistungen gestrichen werden. Gleichzeitig müssen auch alle Steuern abgeschafft werden. So entsteht ein freier Markt, der auf der Basis von Angebot und Nachfrage so ziemlich alle Probleme löst, die der Staat verursacht.
Dass zu viele Menschen zur Tafel gehen, liegt nicht daran, dass der Staat zu wenig für diese Menschen macht. Es liegt daran, dass der Staat den freien Markt zu stark reguliert und so zu wenig Jobs kreiert werden, die es den sozialhilfeabhängigen Menschen ermöglichen würden, für sich selbst zu sorgen.
Wann immer der Staat wächst, wächst die Armut. Wann immer der Staat nach einem Krieg zwangsläufig reduziert wurde, stieg der Wohlstand eines Landes (siehe zum Beispiel Wirtschaftswunder Deutschland nach 1945).
Ach ja, die liberalistische (schreibt man das so?!) Idee kenne ich.
Ich persönlich halte sie leider für ebenso unrealistisch, wie einen funktionierenden Kommunismus.
Der Kommunismus scheitert daran das Macht korrumpiert, und der Libitärismus daran das sich zwangsläufig Monopole bilden die alles andere erdrücken. Letztendlich führt das zu immer weniger reichen und immer mehr bettelarmen.
Aber bevor ich von Thema abkomme:
Wenn es keinen Staat gibt, wer beschützt dich dann von der unkontrollierrten Zuwanderung vor der du dich so fürchtest? ? ?
Nachtrag:
Das Wirtschaftswunder 1945 hat meiner Meinung nach ganz andere Gründe.
(Der Krieg war aus, viel zu reparieren, es gab neue Handelspartner, bei denen war auch viel kaputt usw.)
Erst einmal zur Frage der Monopolstellungen von Unternehmen: Milton Friedman ist immer die beste Adresse für simple und überzeugende Erklärungen im Hinblick auf den freien Markt:
Zum Wirtschaftswunder: Natürlich gab es viel "zu reparieren", was eine hohe Nachfrage erzeugt hat. Vergleich aber doch einfach mal das Wirtschaftswunder in Ost- und Westdeutschland nach 1945 miteinander und Du siehst, dass der sozialistische Osten im Vergleich klar zurückfiel und schließlich nur durch die Wiedervereinigung gerettet wurde.
Zur Migrationsfrage: Ich habe kein Problem mit offenen Grenzen. Letztlich sollte es auch eine Welt der offenen Grenzen in einem libertären System geben. Damit die Grenzen offen sein können, müsste jedoch zuerst der Sozialstaat abgeschafft werden. So lange dies nicht geschehen ist, ist es ökonomischer Selbstmord die Grenzen für Menschen aus der dritten Welt zu öffnen.
Zur Frage nach der "Furcht" vor Zuwanderung: Niemand fürchtet sich vor Zuwanderung. Die Zerstörung der deutschen Kultur durch eine aufgezwungene Islamisierung ist jedoch etwas, vor dem sich jeder (auch die moderaten Muslime unter den Zuwanderern) zurecht fürchten sollte. Denn sie macht aus Deutschland ein Land, ähnlich dem, vor dem die Zuwanderer doch gerade fliehen.