Dirk Müller über Bitcoin und Co.

in #deutsch6 years ago

Vor ein paar Tagen habe ich das neue Buch von Dirk Müller "Machtbeben" gelesen. Ich kann dies an der Stelle allen Menschen wärmstens empfehlen, die über das Zusammenwirken verschiedener Spannungsfelder aus Wirtschaft, Politik und Finanzen weltweit an mehr Information interessiert sind, als an dem, was uns die Massenmedien uä. zu diesen Themen täglich präsentieren. Ich halte die Informationen und die Hintergründe, die Müller hier aufzeigt, für sehr spannend und in jedem Fall wissenswert. Man muss sicher nicht mit allem konform geht, was Dirk Müller hier darlegt. Zum Nachdenken kann es jedenfalls anregen.

Spannend hier:

Was hat die Abschaffung von Bargeld mit Bitcoin, der NSA, der CIA und Satoshi Nakamoto zu tun?

Dass Dirk Müller kein Freund des Bitcoin ist, ist ja hinlänglich bekannt. Wie er aber auch hier ein paar Zusammenhänge darlegt, hat zumindest für mich einen interessanten Ansatz. So geht er davon aus, dass das Bargeld zwangsläufig in den kommenden Jahren abgeschafft werden wird. Dieses wird dann durch Kryptowährungen ersetzt. Und die Kryptos werden dann zu Banken, Staaten oder Unternehmen gehören, so Müller.

Dieser massive "Eingriff in den Geldbeutel der Menschen" musste natürlich lange vorbereitet werden. Wie hätte man das Vorhaben Bargeldabschaffung unter künftigen Einsatz von Krypotwährungen den Menschen vermitteln sollen? Müller meint, hier musste einfach ein geniales Marketing aufgestellt werden. Man solle sich also von der Idee verabschieden, dass ein Japaner namens Satoshi Nakamoto in einem japanischen Hinterzimmer eine Währung zusammengeschraubt hat, mit dem Ziel das Finanz- und Bankensystem komplett aufzumischen. Diese Eliten sind dann völlig überrascht von der Tat eines einzelnen Japaners und kommen aus dem Staunen darüber dann nicht mehr recht heraus. :-)

Müller schreibt, wenn man sich auf die Suche nach den Urhebern des Bitcoins und der dahinterstehenden Blockchaintechnologie macht, so stösst man schnell auf die üblichen Verdächtigen. Er räumt aber auch ein, dass es bisher außer Indizien keine Beweise dafür gibt. Der Verschlüsselungsalgorithmus SH 256 (man hätte jeden anderen nehmen können) wurde ausgerechnet von der amerikanischen Geheimdienstorganisation NSA entwickelt. Und wie überall hat auch hier die NSA Hintertüren offen gehalten, um an sämtliche Daten zu gelangen. Müller stellt weiter fest, dass die NSA selbst bereits im Jahr 1996 (und damit 12 Jahre vor Satoshi Nakamto) ein Whitepaper zu genau jener Erfindung, einer Bitcoinähnlichen Kryptowährung unter dem Titel "How to make a mint: The cryptography of anonymus electronic cash" veröffentlicht hat.

Nach Müllers Darlegung war also die ganze Sache von amerikanischen Geheimdiensten an den Start gebracht. Interessanter Ansatz. Und nein: das Buch "Machtbeben" steckt nicht voller Verschwörungstheorien.

Interessanterweise hat die NSA sich wohl dabei noch den Spaß erlaubt, einen Japaner mit dem Namen Satoshi Nakamoto zu erfinden. Es kann Zufall sein. Aber Dirk Müller sagt hier: Satoshi kann man ins Deutsche mit "Intelligenz" übersetzen. Und Nakamoto kann mit "von zentraler Abstammung" übersetzt werden. Also wenn schon so ein Typ erfunden wird, dann soll gefälligst die CIA hier nicht ganz unerwähnt bleiben. Das kann stimmen, muss aber nicht. Naja, und wenn das Ganze dann in die Binsen geht, dann ist eben Satoshi Nakamoto verantwortlich. Jedenfalls sehr unterhaltsam.

Dass dann in dem Hype viele Menschen sehr reich wurden, kam den Eliten natürlich genau recht legt Dirk Müller weiter dar.
Insgesamt eine Ansicht, die zumindest einmal global gesehen, nicht ganz abwegig sein kann.

"Machtbeben" sollte mE. unbedingt in den Bücherschrank, um auch zu anderen Themen zumindest einmal auf einer anderen Basis mitzureden oder Dinge in Frage zu stellen ( .... stellen zu dürfen). Nach dem Lesen des Buches stelle ich jetzt zumindest vermehrt die Frage: Cui Bono? (Wem nützt es?) Die Antwort auf diese Frage kann einiges in ein anderes Licht rücken.

Vorab finde ich das KenFM Interview mit Dirk Müller sehr interessant. Ab etwa 01:43:00 spricht Dirk Müller hier zu Bitcoin und Kryptos. Hier verlinke ich das Video einmal.

Wie seht Ihr das?

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"Showdown" habe ich von ihm früher mal gelesen.

Dirk ist meinem Eindruck nach mittlerweile zu jemandem geworden der quasi sagt "Die Bösen gewinnen ja eh. Sie haben alles geplant und man kann dagegen nichts machen." das ist furchtbar was mit ihm passiert ist und ihm zuzuhören macht depressiv und/oder wütend.

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