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RE: Hirntod und Organspende: Mord im Namen des Lebens? [ExpressZeitung auf Steemit]

in #deutsch6 years ago (edited)

Da freut man sich darüber, einen neuen Account gefunden zu haben - Und dann muss man so einen Schmarrn lesen :(

Beim Hirntod leben noch 97% des menschlichen Körpers
Erm, auf was sollen sich diese % beziehen? Gewicht? Zellenanzahl?

Habt ihr irgendwelche Quellen für eure großteils völlig absurden Behauptungen?

Dass es sich um eine Thematik handelt, die weder moralisch noch wissenschaftlich unbedenklich ist, mag ich nicht abstreiten - aber die Auszüge die ihr uns oben präsentiert, sind in meinen Augen ein Hohn gegenüber der medizinischen Wissenschaft, den praktizierenden Ärzten sowie natürlich vor allem den Geretteten, die nur durch solche medizinischen Möglichkeiten noch leben dürfen.

Als nächstes warnt ihr uns dann vor der Impfmafia und wie sinnlos Impfen doch sei? Oder wollen wir doch zuerst erläutern, wie man Krebs am besten aushungert?

1% Flag als Zeichen meiner absoluten Abneigung gegenüber so einem Schmarrn, mit 100% flagg ich nicht, sonst heißts wieder die Bösen wollen solche Meinungen zensieren...

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Die Hirntoddefinition wurde 1968 von der Harvard Universität ausdrücklich zum Zwecke der Organbeschaffung eingeführt, als Ärzte, die eine Organtransplantation durchgeführt hatten, des Mordes angeklagt wurden.

Stimmt dieser Teil denn ?

Das ist die ursprüngliche Absichtserklärung:

„Our primary purpose is to define irreversible coma as a new criterion for death. There are two reasons why there is need for a definition: (1) Improvements in resuscitative and supportive measures have led to increased efforts to save those who are desperately injured. Sometimes these efforts have only partial success so that the result is an individual whose heart continues to beat but whose brain is irreversibly damaged. The burden is great on patients who suffer permanent loss of intellect, on their families, on the hospitals, and on those in need of hospital beds already occupied by these comatose patients. (2) Obsolete criteria for the definition of death can lead to controversy in obtaining organs for transplantation.“

"Problem" ist halt, dass man ohne eine solche Definition Leute "ewig" maschinell technisch am Kreislauf-Leben erhalten könnte. Oder wann darf/soll man ohne so eine Definition den maschinellen Support einstellen?

Teil (2) bezieht sich natürlich auf die Spendenproblematik, wo dieses Problem ebenfalls Thema ist. Der Autor von OP versucht aber natürlich geschickt, diesen Punkt (2) als Hauptmotivation ins Rampenlicht zu stellen. Aber selektive Wahrnehmung ist halt wichtig, wenn man solche kontroversen Themen in sein Licht rücken will...

Danke für die Recherche.

Our primary purpose is to define irreversible coma as a new criterion for death.

Das klingt für mich auch nach einem plausiblen Kriterium.
Ich selbst habe seit Jahren meinen Organspendeausweis immer dabei.

Die Illustration im Titel scheint auch eher darauf abgezielt zu sein, die Doppelmoral aufzuzeigen, mit der die Leitmedien die moralischen Entscheidungen anderer Völker kritisieren.

Mal ehrlich: Sind die Schlagzeile und der Vorspann oben reisserischer und sensationeller als bei populäreren Zeitungen, die die Themen in ihr Licht rücken möchten ?

Ich finde nur den downvote etwas überzogen.

Wenn ich jetzt antworte, daß er nicht stimmt, weil offizielle Seiten zum Thema Organspende was anderes schreiben, kommst Du vermutlich mit der Gesinnungskeule. Also laß ich es einfach. Es ist ja eh vertane Zeit.

Man muss es nicht lesen, das nennt man Entscheidungsfreiheit

Man muß sich der Meinung, die Gesetzgebung in punkto Organspende sei unausgegoren, nicht anschließen. Auch das ist Entscheidungsfreiheit.
Die Wartezeiten auf Spenderorgane sind wahrlich lang genug.
Und kein Mukoviszidose-Kranker (um mal ein Beispiel zu nennen) hat sich seine kaputte Lunge selbst erwählt.

DIe Freude einer ganz bestimmten Gesinnungsecke über den Auftritt der Zeitung hier wird die Auszahlungsbeträge schon noch in den oberen einstelligen bis unteren zweistelligen Bereich treiben. Meines Erachtens hätte es schon ne deutlichere Flagge sein dürfen, es findet sich eh jemand, der es ausgleicht. Effektiv wehren gegen solchen Content können wir uns eh genauso wenig wie anderswo.

Ich freue mich über den Auftritt dieser Zeitung.
Aus welcher ganz bestimmten Gesinnungsecke stamme ich denn ?

Ich urteile nicht über Personen, die ich nicht kenne. Dahingegen hatten bis zum Mittag des gestrigen Tages genug Leute aus besagter Gesinnungsecke hier ihre Freude kundgetan, mit denen ich Dich nicht in eine Schublade gesteckt hätte.
Schade, daß ich es offenbar muß!

Ich hoffe dass Du bald erkennst,
wie Du Dich gerade selbst in eine Gesinnungsecke zwängst.

Reimt sich. Trotzdem schade.

Du kennst mich auch nicht, also spar Dir bitte ein Urteil, das Du später bereuen könntest.