Offener Brief an Charles Krüger - Du Vollidiot!

in #deutsch7 years ago

Lieber Charles,
ich bin seit einiger Zeit einer deiner Zuschauer, mir gefallen deine Videos und die Art deiner Präsentation. Ich musste aber leider mit ansehen wie du Werbung für die Identitäre Bewegung machst und sie als Chance für jeden klar denkenden Libertären preist. Mit einer konservativen Regierung gäbe es eine großere Chance auf Freiheit, nur mit ihr kann man libertäre Ziele umsetzen.

Das Video kam wohl bei deiner eigenen Community so schlecht an, dass du dich gezwungen gefühlt hast ein Statement zu veröffentlichen. Dieses Statement war so enttäuschend dass ich dir diesen offenen Brief schreibe.

"Manche haben mir nach meinem Video über die Identitäre Bewegung geschrieben, dass viele Identitäre Hardcorestaatsgläubige Menschen sind. Das ist sicher wahr, sonst würden sie sich ja auch libertär nennen.

Ich glaube aber auch nicht, dass alle in der IB gleich denken. Es gibt viele, die sich als sowohl libertär als auch identitär sehen. Plus, ich hatte versucht in dem Video daraufhin zu weisen, dass viele Identitäre ökonomisch nicht sehr gebildet sind und sie deshalb von Libertären lernen können, aber das Libertäre auch in Punkten "Kultur" und "Tradition" von Identitären lernen können. Ich verstehe die Kritik, aber ich hatte gehofft, meine Meinung in dem Video differenziert darzulegen, um zu zeigen, dass ich nicht immer 100% auf einer Wellenlänge mit Identitären bin, aber sie dennoch wichtige Punkte ansprechen."

Kommunisten denken auch nicht alle gleich. Und jetzt? Es ist doch klar dass es keine komplett homogene Gruppe gibt.

Identitätere definieren sich nicht mit ihrer Heimat, weil ganz Deutschland ist zu groß um es seine Heimat nennen zu können, sie definieren sich mit dem Staatsgebiet. Sie sind im großen und ganzen also Staatsgläubige, nur wollen sie eine neue, konservative Regierung. Ausnahmen gibt es natürlich immer.. aber sind die repräsentativ?

Dann hört man auch oft dass wenn die IB, bzw. Politiker die der IB nahestehen, ihre Macht eher aufgeben als linke Politiker. Warum? Jemand der Macht hat gibt diese nicht einfach so auf, egal ob links oder rechts. Jeder Libertäre der so denkt ist viel zu naiv und hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Dazu kommt noch das einige, weit nicht alle, aber genug, einen weißen Ethnostaat fordern und es gibt einfach nichts was weniger libertär ist als Personen ihr Recht auf Freiheit aufgrund eines willkürlichen Merkmales einzuschneiden. Und ja wenn man Leute gewaltsam (Den nur so wird man das umsetzen können) aus ihrer Heimat (Ja wer hier geboren und aufgewachsen ist darf es seine Heimat nennen) vertreibt ist man kein Libertärer, man sollte auch keinerlei Rückenwind aus libertären Communitys erhalten.

Mir kommt es so vor als ob viele Libertäre nun verzweifelt nach neuen Verbündeten suchen und ihr eigenes Publikum mit aller Kraft vergrößern möchten, dabei aber Kompromisse eingehen die die Lehre des Libertarismus verraten.

Bisher dein schwächstes Video, sorry. Dir verzieht man es aufgrund deiner bisherigen sehr guten Arbeit, jemand anderes hätte sich für mich damit ins Aus katapultiert.

Ich hoffe du schaffst es aufzuwachen, mit freundlichen Grüßen, dein weiterhin treuer Zuschauer Suton.

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Und ja wenn man Leute gewaltsam (Den nur so wird man das umsetzen können) aus ihrer Heimat (Ja wer hier geboren und aufgewachsen ist darf es seine Heimat nennen) vertreibt ist man kein Libertärer, man sollte auch keinerlei Rückenwind aus libertären Communitys erhalten.

Das waren schon mal zwei Fehler in nur einem Satz. Erstens redet niemand davon, jemanden gewaltsam zu vertreiben, und daß es "nur so geht" ist Deine Ansicht, aber keine Forderung von irgendwem.

Holger Fröhner: Das Deutschland Protokoll

Es ist gar nicht notwendig, Gewalt einzusetzen, denn das Problem ist das Sozialsystem und die Klientel, die ebendieses anlockt. Wenn das Sozialsystem verschwindet, dann verschwinden auch automatisch alle die, die ausschließlich davon leben - und damit sind mitnichten nur unqualifizierte Ausländer gemeint, deren einzige Einkommensquelle Kinder sind, weil sie sonst nichts gelernt haben. Vor allem ist damit der Overhead gemeint, also diese verbeamteten Parasiten, die gerne "humanitäre Gründe" vorschieben, einen Haufen Kohle kassieren und nie einen Finger krumm machen mußten. Die müßten sich nämlich dann entweder eine Arbeit suchen oder einfach woanders hingehen. Nichts ist libertärer als das.

Zweitens: Nein, daß jemand in X geboren und aufgewachsen ist, bedeutet nicht, daß X seine Heimat ist - das weiß ich aus Erfahrung. Das bedeutet nur, daß er da geboren und aufgewachsen ist. Heimat ist eine persönliche Entscheidung und beruht auf gegenseitiger Akzeptanz. Will man das ändern, muß zunächst die Urbevölkerung eliminiert werden. Das sieht man am Beispiel der neuen Welt: Man kann z.B. als Europäer oder Chinese in die USA gehen und Amerikaner werden. Das geht. Man kann aber nicht z.B. als Europäer oder Amerikaner nach China gehen und Chinese werden. Das klappt nicht, denn Europäer oder inzwischen zu Amerikanern gewordene Europäer sind dort nicht beheimatet, im Gegensatz zu einem nach Amerika ausgewanderten Chinesen. Man kann ebensowenig Chinese werden, wie man Deutscher oder Cherokee werden kann, und folglich ist das mit der Heimat etwas komplizierter als nur dieses zu kurz gedachte "Heimat ist dort wo man geboren und aufgewachsen ist".

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