Wiskhy Convetion Johannesburg
Ich wurde von meinen Gastgebern zur Whisky Messe eingeladen. Sie fand in Sandton statt. Sandton ist einfach gesagt ein Upperclass Viertel zum vergleich was ich sonst so gesehen hab. Es ist alles modern, wirkt als würde alles regelmässig Renoviert und gereinigt, überall stehen Wolkenkratzer. Das Einkaufszentrum wirkte riesig, es sind alle Marken vertreten die wir an der Zürcher Bahnhofstasse auch vorfinden würden. Das erstemal dass ich mehrheitlich Weisse Menschen vorfand, besser gesagt den Eindruck hatte das sich mehr Weisse als Schwarze dort aufhielten. Es war jetzt auch nicht so super spannend das es für mich nur eine Enklave in Johannesburg darstellte. Es ist alles teurer und ordentlicher als das sonstige Johannesburg.
Die Wiskhy Cenovention war wie eine Messe das wir aus Europa sonst auch kennen. All die grossen Marken die eh schon auf der ganzen Welt agieren und entsprechend verkaufen, waren selbstverständlich vertreten. Man musste schon nach lokalen Spirituosen suchen. Ich blieb an einem Rumstand hängen.
Whistler Rum eine kleine Rumbrennerei zwischen Johannesburg und Bloomfontein. Der Verkäufer (Trevor) war mir und meinen Gastgebern sofort Sympatisch, wir kamen sofort ins Gespräch. Alle waren erstaunt schon fast ungläubig über meine Fahrradtour durch Soweto! Es würde einem weissen Südafrikaner nie in den Sinn kommen eine Fahrradtour durch Soweto zu machen. Er schenkte mir üppig nach :-). Man kann sich vorstellen es wurde Lustig :-D
Ich persönlich bevorzuge eigentlich immer lokale Produkte wenn ich ein Land bereise. Diese Brennerei ist wirklich klein, es sind 4 Personen die diesen Rum brennen und man merkt das es Handcraftet ist. Es gibt eben nicht nur in der Karibik guten Rum.
Da wurde mir klar das keiner der weissen die ich kennengelernt habe, jemals in Soweto war. Die machen alle einen grossen Bogen um Soweto, so nebenbei. Ich habe mich in den Rum verliebt von dieser Brennerei, natürlich habe ich eine Flasche gekauft. Diesen wo ich die afrikanische Sonne am stärksten von innen heraus spührte und richtig warm ums Herz wurde.
Ich mochte lieber die Soften Rums als die starken, daher habe ich mich für diesen entschieden. Als ich im Dezember in der Schweiz ankam war ich froh um jeden tropfen... ich hätte am besten ein ganzen Fass gekauft. Ich vermisse ihn jetzt schon. Werde ihn sicherlich bald nachbestellen.
Der Abend wurde mit einem Essen abgeschlossen bevor wir nach Benoni fuhren. Wirklich ein Lustiger Abend nach der Sowetotour und ich war auch gut bedient... eigentlich schon nach der Sowetobrauerei.
Eine Lustige Anekdote gibt es noch. Beim Eintritt gab es eine Karte die man beim Degustieren am stand abgibt. Sinn und zweck war das man dort Punkte hatte und je nach dem was man Degustierte, wurde dort Punkte abgezogen. Es ging darum das man sich nicht Sinnlos besaufen kann..... Der Witz... kein einziger Stand fragte nach dieser Karte.