Irgendwo im Netz habe ich mal gelesen, Bitcoin sei "fuck you money". Gemeint war damit wohl, dass Bitcoin Geld ist, dass auf alles scheißt: zentrale Banken, zentrale Regierungen, zentrale BigCorps. Dieses "Fuck you money" verheißt Unabhängigkeit, lockt mit dem Opt-Out.
Permissionless, dikriminierungsfrei und unzensierbar, unbeschlagnahmbar zu sein, gehört neben der mathematisch gesicherten Knappheit zu die wichtigsten Eigenschaften des gutes Geldes, was Bitcoin ist.+
Doch was gerade in Zeiten stark steigender Kurse leicht untergeht ist ein ganz anderer Aspekt, der Bitcoin so wertvoll macht: Bitcoin ermöglicht jedem mit jedem zu transagieren, ohne Kenntnis der Person, ohne Vertrauensvorschuss, ohne irgendwen oder irgendwas um Erlaubnis zu fragen.
Warum das eigentlich gar nichts mit "Fuck you" zu tun hat, sondern eigentlich ein Ausdruck von "love you" ist, möchte ich so kurz und prägnant wie möglich zusammenfassen: Bitcoin ist der Inbegriff negativer Freiheit.
Wer früh genug in Bitcoin gegangen ist, muss bald fast nichts mehr tun, was er nicht möchte. Natürlich hat negative Freiheit auf den ersten Blick zunächst ziemlich viel von "fuck you". Aber dann, wenn der ganze Mist wegfällt, mit dem wir noch so viel Energie und Zeit verschwenden, wird so viel Kraft frei, kann man sich auf die Herzensdinge konzentrieren, kann an einer besseren Welt bauen, wird kein Bedürfnis mehr da sein, jemandem "fuck you" zu sagen. Und daraus wird dann unweigerlich "love you", wird freie, freiwillige, großartige Zusammenarbeit toller Menschen. In diesem Sinne sind "fuck you"- und "love you"- Money zwei Seiten der gleichen Medaille, die Bitcoin heißt.
Ende der Durchsage, genießt die Show, popcorn vollgas voraus! 😁