Das kommt leider davon, wenn man sich von ""supersympathischen"" Menschen wie Sowjetagenten - Joe Slovo, Chris Hani und viele weitere - hat eintrichtern lassen, dass einem eigentlich alles gehört habe, man von den Weissen nur ausgebeutet werde und man nur eine revolutionäre, totale Machtergreifung von paradiesischem Wohlstand entfernt sei.
Lausig ist, dass der Westen, seine Politiker und Medien sich einmal mehr als Komplizen zeigen und ohne jegliches Geschichtswissen hingehen und behaupten, dass diese kriminelle Unterdrückung gerechtfertigt sei und dazu dienen könne, das Land voranzubringen.
Ich habe im Winter 2018 die Doku Tainted Heroes von Forum Films (AfriForum, Produzent Ernst Roets) übersetzt und kann sagen, dass mir dabei mehr als einmal schlecht wurde und zwar nicht, weil ich es mit einem einzigen Menschen schlecht meine, sondern weil ich einfach sehe, wie es nicht funktionieren kann und genau dies aktuell betrieben wird. Anstelle dass man voneinander lernt und eine Integration betreibt, sucht man das Misstrauen, den Streit und die unwiderbringliche Zerstörung und glaubt noch felsenfest daran, dass daraus etwas Gutes entsteht. Man könnte es auch eine pathologische Neigung nennen, lieber von irgendwas Präsident sein, auch wenn es völlig zerstört und verkommen ist, als Anteilseigner an etwas produktivem, Wohlstand schaffendem.
Gerade letztens habe ich eine Sendung gesehen, in der sie einen alten Revolutionär aus Soweto gezeigt haben, der über die Arbeit des ANC total enttäuscht ist, aber dennoch gemeint hat, dass es daran liege, dass der ANC nicht genug gegen die Weissen vorgegangen sei. Er unterstützt jetzt wohl die Malema-EFF-Partei oder BFLF. Er hat auch den Anspruch geäussert, dass er für seine militante Tätigkeit schon ein Haus hätte bekommen müssen. Ich kann mich nicht wirklich in dessen Lage versetzen, aber wenn ich von jemanden brutal enttäuscht werde, dann versuche ich erst einmal diese Leute loszuwerden, bevor man sich gegen eine andere Gruppe stellt.
Der oben genannte Filmproduzent war letztens auch im Parlament, hat sprechen und Fragen beantworten können. Er ist nicht gut angekommen, die Parlamentsmitglieder waren sehr dünnhäutig und von sich eingenommen, aber ich habe es auch nicht anders erwartet.
AfriForum vs EFF (Shivambu) And Others - WATCH IT ALL - Land Debate. My Africa YouTube Kanal, 06. September 2018
Leider wissen nur Wenige ueber die Geschichte Suedafrikas Bescheid.
Ramaphosa und die anderen Verbrecher um ihn herum haben nur allein in den letzten Monaten so viel Geld gestolen, dass sich jeder hier im Land, haette ein Haus bauen koennen. Nein, kein Haus....Villa.
Übrigens, entschuldigung, dass ich in meinem Kommentar so deutlich war. Aber Ramaphosa war mir seit Tainted Heroes wohlbekannt. Er war Verhandlungsführer auf Seiten des ANC vor der Wende 1993-94. Dass seine Günstlinge andere sein werden als die von Zuma liegt wohl an seiner ethnischen Zugehörigkeit. Er ist gemäss meinem Wissen Venda, Zuma war Zulu, nicht?
Auf Donald Trumps bekannten Tweet über Südafrika [1] reagierten Ramaphosa, der ANC und viele Aktivisten im zwischen sehr empfindlich bis ungehalten, obwohl der Tweet nur von seizures, expropriations und killings sprach, aber niemanden direkt angriff.
Diese Empfindlichkeit ist für mich ein untrügliches Zeichen, dass so einiges nicht stimmt. Aber da man wohl im Zuge der Wende und danach immer wieder grossartige Versprechen für Verbesserungen geäussert hat, gibt es im Moment auch kaum mehr den Raum oder die Möglichkeit für ein würdevolles Scheitern und einen weiteren Neubeginn.
[1]
Es ist ja die Wahrheit. Auch wenn es viele nicht hoeren moegen.
Die Befuerworter der Enteignung kennen entweder die Geschichte Suedafrikas nicht oder sind Verraeter.
Zuma ist Zulu. Ramaphosa (die grosse Hoffnung) unterstuetzt hier diesen Wahnsinn wo er nur kann. Als waere er eine Majonette von Malema.
Die Khoisan, die wenn ueberhaupt Anspruch auf Land haben, wollen Ihr altes Gebiet zurueck. D.h. Western cape, nordern cape, eastern cape. Sie haben schon mal an der Seite der Weissen gegen die Zulu's gekaemmpft. Das war vor 180 Jahren. Es wird definitiv zum Krieg kommen und da sind sich alle einig. "Unsere" farbigen Mitbewohner im Western Cape sind zur Mehrheit fuer die Weissen aber sie bringen Busseweise Rotkaeppchen hier ins Western cape um Trouble zu machen.
"Homo hominis lupo" ist leider auch ein Teil der Wahrheit über den homo sapiens, wenn auch nur ein Teil.
BGvB!
Das ist selbstverständlich richtig.
Aber gerade der ANC hat sich sehr oft hervorgetan, höchste moralische Standards zu predigen und einzufordern. Selbstverständlich gekoppelt mit sozialistischem Gedankengut. Jedem, der sich mit der Geschichte des real existierenden Sozialismus beschäftigt hat, ist klar, dass das nicht über lange Zeit funktionieren kann, vor allem nicht ohne das von dir erwähnte, wolfähnliche Verhalten. Nötig wäre es nicht, aber dann müsste man sich eben generell von Anmassung und Selbstgerechtigkeit fernhalten, was Politikern erfahrungsgemäss extrem schwer fällt.
Die Wurzeln des ANC reichen zurück bis 1912, wobei sich das Gedankengut einige Male änderte. Schwarzer Panafrikanismus war wohl recht früh dabei, eine revolutionäre Haltung etablierte sich in den 1950er Jahren, was zu einem Verbot der Partei 1960-90 führte.