Liebe
Servus liebe Steemer!
Letztens habe ich ja über das Klima, Weltenrettung und einiges anderes geschrieben. Da war mir gerade danach. Doch ich denke, dass Ganze ist etwas zu dunkel herübergekommen. Vielleicht auch etwas zu unverständlich.
Was verstehe ich also unter Liebe?
Zunächst einmal denke ich, dass ich das Thema gewiss nicht erschöpfend behandeln kann. Daher, wenn jemand etwas Ergänzendes dazu zu sagen hat, immer heraus damit!
Für mich ist ein Punkt von ziemlich zentraler Bedeutung, zumindest wenn ich meinen Standpunkt deutlich machen will.
Wenn ich schreibe, die Liebe macht den Menschen zur Krone der Schöpfung, so meine ich damit nicht den Eros, sondern die Agape. Das ist heutzutage wichtig da der Unterschied oft nicht bekannt ist. In unserer deutschen Sprache haben wir dafür leider kein Äquivalent. Zumindest ist mir keines geläufig (und googeln interessiert mich nicht).
Eros bezeichnet die sinnliche, die körperliche Liebe. Also das was man eigentlich auch als Sex bezeichnen könnte. Agape meint im „Gegensatz“ dazu die reine Liebe, welche die rein sinnliche transzendiert. Die Anführungszeichen deswegen, weil ich der Meinung bin, dass die eine auf der anderen aufbaut. Zwar nicht zwingend, doch für die meisten von uns, mich eingeschlossen, wohl in dieser Reihenfolge.
Wenn ich also die Bedeutung der Liebe für das Menschsein heraushebe, so weil ich mich auf Letztere beziehe. Die alleinige Fähigkeit der Reproduktion erhebt uns nicht, sie zieht uns vielmehr nach unten zurück. Als Vater käme ich nie auf den Gedanken zu behaupten sie wäre schlecht oder zu vernachlässigen, no f… way! Doch es macht uns zu nichts Besonderem. Wir wären nichts anderes als Tiere! Und, gesetzt den Fall das würde so stimmen, würden wir uns eigentlich genau so verhalten wie es sich in der Natur geziemt.
Ich denke, viele Menschen haben heute eine falsche Vorstellung davon was Natur ist. Ein Idealbild von Natur das den Menschen zum Bösewicht stempelt. Das er allerdings nicht ist!
Warum?
Wie verhalten sich Tiere und Pflanzen? Hat das schon einmal einer genau beobachtet? Frage!
Schon einmal eine Spinne gesehen, die die Fliege fragt, ob sie sie aussaugen darf? Schon einmal einen Baum gesehen, der um Erlaubnis gefragt hat, ob er den unter ihm liegenden Pflanzen das Sonnenlicht streitig machen darf?
Was ist den das Wesen der Natur?
Wachsen und gedeihen.
Doch dabei geht die Natur sehr ruppig vor. Pflanzen und Tiere die sich nicht schützen oder anpassen können gehen unter, man könnte auch von einer Art natürlichem „Völkermord“ sprechen. Dabei gibt es allerdings einen sehr einfachen, allerdings auch sehr effektiven, Kontrollmechanismus. So zu sagen, damit das Ganze nicht aus dem Ruder läuft. Fressen die Spinnen zu viele Fliegen, können sie sich zwar kurzfristig stark vermehren, werden danach allerdings gnadenlos verhungern. Denn am Schluss wird es nicht genug Fliegen geben, um alle Spinnen zu ernähren.
So gesehen tut der Mensch nichts Schlimmes. Er tut nur was er seiner natürlichen Veranlagung nach tun soll! Was jede Spinne und jeder Baum auch tut. Und wer es übertreibt bekommt seine Quittung, so oder so. Und diese Quittung ist dann das Ende des Wachstums!
Natürlich gibt es noch den anderen Weg, den der Kooperation. Das soll nicht verschwiegen werden. Doch mir scheint, dass dieser Weg der „schwächere“ zu sein scheint. Oder sagen wir besser der langsamere, das passt, denke ich, besser.
Jedenfalls. Der Gedanke ist mir deshalb wichtig, weil er sehr gut zeigt, dass der Mensch ja auch nur ein Teil der Natur sein kann (und würden die Ökofaschisten begreifen was das bedeutet wüssten sie auch, dass sie die Welt oder die Natur nicht retten brauchen!).
Doch ich glaube, dass wir mehr sind. Und der fundamentale Unterschied ist die Agape. Es ist diese innere Freude an allem was uns umgibt. Es ist das Staunen über die Welt in der wir leben. Vom kleinsten Quant bis zur Galaxie, von einem einfachen Strichmännchen deines Kindes bis zur Hagia Sophia. Wow!
Ich lebe schon mein ganzes Leben in meiner Geburtsstadt, und bin trotzdem wieder und wieder gebannt von all den Dingen, die es hier gibt. Sylvesterfeuerwerk vom Dach aus gesehen, oder von einem Sportplatz aus wo ringsherum alles in tausend Farben erhellt. Wie Milliarden von Sternen! Oder der Jedermann auf dem Domplatz, das Murmeln eines Gebirgsbaches, weiches Gras unter deinen Füßen.
Ich behaupte diese Welt ist voller Wunder. Doch diese erkennen wir nur mit einem liebenden Herz. Wie dunkel es auch sein mag, die Sterne werden dir immer leuchten. Wie kalt es auch sein mag, der Eiskristall wird dich immer erstaunen. Denn ein liebendes Herz ist ein dankbares Herz. Denn es weiss, dass nichts in dieser Welt selbstverständlich ist, außer dem Tod.
Ebenso wichtig ist mir bei diesem Punkt, dass man diese reine Liebe nicht in ein anderes Extrem ausarten lässt. Wir haben uns ja angewohnt zu glauben Liebe wäre nur eitel Wonne, Sonnenschein. Niemand weiss was der Morgen bringt, niemand. Deshalb soll man ja dankbar sein und sich an dieser Welt erfreuen, eben weil man nicht weiss was morgen sein wird.
Genauso bedeutet es auch, dass Liebe eben nicht pazifistisch ist. Denn dies würde bedeuten Unrecht geschehen zu lassen. Was allerdings bedeuten würde sich mitschuldig zu machen! Ein Gedanke den zu bedenken sich gewiss lohnen würde. Auch hier, so denke ich, übertreibt man stark in eine bestimmte Richtung.
Und Maßlosigkeit, in welcher Form auch immer, wird niemals Liebe erzeugen können. Denn zu lieben bedeutet für mich eben auch die Unversehrtheit eines anderen bewahren zu wollen. Wie kann man da einem Bedrängten keinen Schutz gewähren?
Es bedeutet allerdings auch demjenigen, der eine Straftat begangen hat, dann auch seine gerechte Strafe zukommen zu lassen. Und ihn eben nicht zu quälen oder zu foltern.
Ich hoffe ihr konntet das eine oder andere interessante herauslesen.
Lg
Parzifal
Für mich bedeutet Liebe das JA zur Schöpfung. Alles andere, würde ich sagen, sind dann Aspekte dieser Liebe. Sex würde ich gar nicht zur Liebe zählen, weil dieser bedarf gar keiner Liebe und ist eine Handlung, während Liebe eine fundamentale Einstellung ist.
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Ich denke wenn Menschen es gelernt haben zu lieben und gelernt haben ihre Umwelt zu lieben begehen diese keine Straftaten.
Und wenn diese Umweltfaschisten ihre Umwelt lieben würden dann würden diese das Nötigste konsumieren was sie tatsächlich brauchen. Das ist allerdings ein endloses Thema:-)
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Servus.
Ja in der Tat. Ich denke auch das ein liebendes Herz keine Straftat begeht, einfach weil es das nicht möchte. Ich würde sogar sagen, weil es das nicht mehr kann, denn es müsste wider besseren Wissens handeln. Ich denke das ist die Grundlage für die Friedfertigkeit wahrhaft heiliger Menschen.
So gesehen hab ich ja dann noch ein Stückchen Weg vor mir :)
Der Weg ist das Ziel, jeder kann an sich arbeiten;-)
Heilig werden ist nicht mein Ziel...
:-)
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