Wie das Ideal der (totalen) Gleichheit unsere Zivilisation bedroht..
Es gibt Momente, in denen man Dinge, welche man zuvor nur in einem Nebel der Unklarheit erspäht zu haben glaubte, auf einmal gestochen scharf vor sich sieht, Augenblicke, in denen sich der sprichwörtliche Himmel aufklart und man das Gefühl hat, etwas wirklich durchschaut zu haben. Der Rundbrief des libertären Historikers und Podcasters Tom Woods gab mir neulich einen solchen Moment.
Dieser ging in einer Email, welche mit dem Titel „Equality: the bloodiest idea of all time“ überschrieben war, auf die totalitäre Natur dieses Ideals ein und arbeitete heraus, dass sich unter seinem Deckmantel ein Vehikel für die Zerstörung jeglicher konservativer Prinzipien und das Wuchern des Staates bis in den letzten Lebensbereich versteckt. Zitat: „Mit dem Gedanken, sie ließe sich bändigen, macht man sich etwas vor, und wenn ihr seinen Rücken zugewandt hat, wird sie zu einem alles zerstörenden Moloch.“
Um seine Position zu verdeutlichen, zitierte er den russischen Dissidenten Wladimir Bukowski mit den Worten: „Dieser Traum einer absoluten, universellen Gleichheit ist Furcht einflößend, beängstigend und unmenschlich. Und in dem Moment, in dem sie die Köpfe der Menschen in Besitz nimmt, folgt das Ergebnis von Leichenbergen und Blutflüssen (..)“. Jeder, der einmal einen unvoreingenommenen Blick auf das 20. Jahrhundert geworfen hat, weiß, dass er damit recht hat.
Einen Tag darauf ging Tom Woods jedoch auf eine Antwort eines Lesers ein, der ihm auf ersteren Rundbrief antwortete: „Ich bin mir nicht sicher, wie ich auf dieser Liste landen konnte, aber wer auf so einen Unsinn hereinfällt, muss ein wirklicher Depp sein. Versuchst du, der Michael Moore der Rechten zu sein? Wie du weißt (..), hast du das ultimative Strohmann-Argument geschaffen: 'absolute Gleichheit'. Daran glaubt niemand – beziehungsweise niemand, der bei Verstand ist, nicht bei den Linken, nicht bei den Rechten, nicht in der Mitte. Der kalte Krieg ist vorbei – du kannst jetzt aus deinem Bunker kommen.“
Interessant ist diese Replik deshalb, weil sie offenlegt, dass selbst politisch interessierte Menschen oft ein Problem damit haben, zu verstehen, was genau unsere gesellschaftlichen Entwicklungen seit 1968 antreibt. Wir sehen die Symptome, die mit dem schleichenden Sozialismus, der medialen Gleichschaltung, der Auflösung der europäischen Grenzen, dem Gender Mainstreaming und der Verachtung alles Eigenen, welche der britische Historiker Roger Scruton mit dem Wort „Oikophobie“ versah, zahlreicher und erschreckender kaum sein könnten, tun uns aber schwer damit, den wahren Grund dieser Umwerfungen auszumachen.
Gleichheit – Das könne es nicht sein, beteuert der soeben genannte Leser. Schließlich glaube niemand an „absolute Gleichheit“.
Das muss auch niemand. Es ist nicht notwendig, dass große Menschenmassen dieses Ideal nüchtern hinterfragen und ausdiskutieren, um es zum Kompass unserer westlichen Zivilisation zu machen.
Was es hingegen braucht, ist emotionale Konditionierung und Manipulation. Folge dem Diktum von Antonio Gramsci und übernehme die staatlichen Institutionen. Präge die Kultur, bestimme den öffentlichen Diskurs, treibe die Konservativen mit Verleumdungen und Beleidigungen vor dir her. Ersetze die blutgetränkte „Gleichheit“ der Kommunisten durch eine demokratische „soziale Gerechtigkeit“. Lass die Jugend immer und überall wissen, wie schrecklich ungleich und ungerecht die Welt doch ist, sodass in ihrem Unterbewusstsein Gleichheit zu Gerechtigkeit wird und Ungleichheit zu Ungerechtigkeit. Geh mit keinem Wort auf dein Ziel ein, rede nicht darüber, wohin ein solches Ideal die Gesellschaft treibt, und laste alle Verwerfungen, die im Zuge dieses Vorhabens anfallen, deinen politischen Gegnern an.
Wenngleich man junge Menschen aufgrund ihrer Unerfahrenheit gelegentlich in Schutz nehmen muss, offenbaren Gespräche mit ihnen doch sehr klar, wie sehr diese egalitäre Saat ihr Denken und Handeln bestimmt. Sobald man von der veröffentlichten Meinung abweicht und beispielsweise versucht, die unterschiedlichen Wohlstandsniveaus verschiedener Länder nüchtern zu erklären, zuckt der/die Gegenübersitzende förmlich zusammen. Das gleiche passiert bei der Debatte um Grenzen, bei der Trennung zwischen Eigenem und Fremdem und bei der Frage nach dem Mindestlohn.
„Politisch manipuliert statt zukunftsfähig informiert“ heißt der Untertitel von Roland Baaders Klassiker „Die belogene Generation“. Selten wurde das wahre Erbe der 68er-Generation klarer auf den Punkt gebracht.
Friedrich Nietzsche sagte einmal: „Viele sind hartnäckig in Bezug auf den eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.“ Das mag, übertragen in unsere heutigen Tage, allenfalls für die emotional konditionierten Schäfchen gelten, nicht aber für deren progressive Hirten. Um deren Natur zu erfassen, braucht es eher die Lektüre von Murray Rothbards Essay „Egalitarianism As A Revolt Against Nature“, in welchem es heißt: „So verhalten sich die Egalitären wie verwöhnte Kinder, sie verwerfen die Realität zugunsten der Verwirklichung ihrer absurden Fantasien. Nicht nur verwöhnt, sondern extrem gefährlich; denn die Macht der Ideen ist die, dass die Egalitären eine echte Chance haben, jenes Universum, das sie verleugnen und überkommen möchten, zu zerstören und krachend um uns herum zu Boden zu bringen. Dadurch, dass ihr Vorgehen und ihre Ziele die Natur des Menschen und die der Welt verneinen, sind die Egalitären fundamental unmenschlich; und als Folge dessen gilt das auch für ihre Ideologie und ihr Handeln. Egalitäre haben die Moral nicht auf ihrer Seite, es sei denn man ist der Meinung, dass die Zerstörung der Zivilisation, und gar der Menschheit selbst, es verdient, mit dem Lorbeerkranz der hohen und rühmlichen Moral gekrönt zu werden.“
Dieser Text erschien zuerst auf eigentümlich frei.
Nice pot grinder 👍
hahaha
Ich sehe in dem Leserbrief an Mr. Woods einen Denkfehler.
Es braucht keine Diskussion um die "absolute" Gleichheit, weil es nicht um eine Steigerung von "gleich" geht. Die ist zwar grammatisch korrekt vorhanden, aber aus meiner Sicht sinnfrei.
Der Schimmel ist weiß, und nicht mehr weißer oder am weißesten, sonst wäre er kein Schimmel.
Aus dem "absoluten" also eine Widerlegung von Woods Argumentation herzuleiten, ist schlicht Ablenkung.
Denn schon die ungesteigerte "Gleicheit" ist ein Kopfkonstrukt, daß in Realiter so nicht existiert. Kein Blatt an einem Baum ist gleich, nirgendwo in der Natur gibt es sowas. Und auch das Miteinander in der Natur besteht auf einer sehr hohen Abstraktionsebene, aber nicht bei den Nachbarn. Jeder Baum konkurriert mit seinen Nachbarn um Nährstoffe und Licht; im Notfall bis zu dessen Tod.
Nicht die "Gleichheit" ist es, die uns die Natur vorlebt, sondern im "Individuellen" liegt ihre Stärke.
Zur ideologischen Simplifizierung wird "Individualismus" dann einfach mit "Egoismus" gleichgestellt, und fertig ist das Dummdenkmodell...
Danke für diese Ausführungen.
Es ließe sich noch anfügen, dass Gleichheit auch nie erreicht werden kann - und damit zum Traum eines jeden Herrschers wird, der seine Griffel gerne ins Leben seiner Untertanen steckt. Selbst wenn es gelänge, alle Menschen für einen Moment materiell gleichzustellen, bräuchte es nur eine Transaktion und die Gleichheit wäre aufgehoben.
Langsam, aber sicher, beginnt man zu verstehen, warum Schafarewitsch diesen Gleichheitskult als Todestrieb in der Geschichte bezeichnet hat.
Problem ist eben auch die Tatsache, dass ca 80% bis 90% der Mitbürger "gleich" sein wollen, sie wollen es!!!
und dann ist es- für eine bestimmte Zeit- diesen Mitbürgern auch egal, ob so mancher der "Gleichtheitsprediger" eben gleicher als gleich" ist!
Danach kommen wieder andere die "gleicher als gleich" sind!
Das werden wir wohl leider nie ändern!!
"Erfolgreiche Individualität" wird wohl immer die menschliche Eigenschaft des Neides bedienen, Politiker wissen das zu nützen!
Man entziehe sich diesem, soweit man kann, ich möchte-ausser meiner Familie- keinem "Kollektiv" angehören, bin aber durchaus bereit, mich für eine "Gemeinde" und meine direkten "Mitmenschen" einzusetzen, aber nicht für eine übergeordnete Ideologie!
BGvB
"Man entziehe sich diesem, soweit man kann, ich möchte - außer meiner Familie - keinem 'Kollektiv' angehören, bin aber durchaus bereit, mich für eine 'Gemeinde' und meine direkten 'Mitmenschen' einzusetzen, aber nicht für eine übergeordnete Ideologie!"
Absolut, so sehe ich das auch.
(Wobei daraus nicht folgt, dass alle Kollektive / Gruppen auf der Welt soziale Konstrukte sind. Völker sind sehr real, ebenso wie ihre Unterschiede.. aber das muss ich dir wohl nicht erklären ;) )
Danke :)
Ayn Rand: The Virtue of Selfishness: A New Concept of Egoism (1964, mit Nathaniel Branden)
Ins Deutsche übersetzt vom TvR-Verlag aus Jena ;)
Diese absolute Gleichheit, die erzwungen werden soll erinnert mich immer ein bisschen an die Borg aus Star Trek, die alles individuelle "assimilieren", ihrem "Kollektiv" anpassen und es damit "gleichmachen" wollen.Das Ganze hat in der Gesellschaft auch erschreckende Ausmaße angenommen (Die Äusserung einer eigenen, von staatlicher Linie abweichenden Meinung kann soziale Ächtung, Gefährdung des Arbeitsplatzes, Verleumdnung, körperliche Übergriffe usw. zur Folge haben).
Wenn öffentlich beteuert wird "jeder kann doch sagen was er will", dann kommt mir das immer wie eine "Falle" vor, mit der "Meinungsabweichler" aufgespürt werden sollen, die nicht linientreu sind.Erweckst du den Eindruck, du fällst auf diese "Gleichheits-Ideologen" rein, dann setzen diese Leute für dich ihr schönstes (gestelltes) Grinsen auf, aber wehe sie merken, dass du sie durchschaut hast, dann ist es egal, wie du dich verhältst, ob du aufklärst oder nicht, dann wird es zum obersten Ziel erklärt, dich im wahrsten Sinne des Wortes zu vernichten, das ist richtig krass, was da teilw. abgeht.
Wie das Ende dieser Umwandlung in ein angepasstes Kollektiv aussehen soll, kann sich wohl jeder denken, gibt ja auch ein relativ bekanntes video zu dem Thema, das dir sicherlich auch bekannt sein wird, ganz im Gegensatz zu anderen videos des Künstlers zur selben Thematik, die komischerweise nicht so oft von Kritikern dieser Ideologie aufgegriffen werden, jedenfalls nicht, soweit ich das im Netz beobachten konnte.
Da hat es jemand verstanden. Auch libertär?
Eher konservativ im ursprünglichen Sinne, allerdings finde ich den urtümlichen Libertarismus bis zu einem gewissen Grad durchaus akzeptabel.
Gemäß den Maßstäben von Globalisten auf der Weltbühne und denen, die hinter ihnen stehen würden Menschen wie ich heutzutage wohl eher als "reaktionär" eingestuft werden, jedenfalls von den Anhängern dieser Leute.
Da erkenne ich doch große Schnittmengen.
Und reaktionär - das ist doch ein Kompliment. Wenn man bei diesem Fortschritt der verbrannten Erde keine Reaktion zeigen würde.. das würde mich beunruhigen.
Werter @menckensgeist, habe im Moment nicht die zeitliche Kapazität, hier etwas hinzufügen, ausser, dass Deine Worte und Gedanken so ziemlich genau das wiedergeben, was ich denke!!
In diesem Sinne besten Dank!, full-upvote and re-steem!
Deine Beiträge sind extrem wertvoll für jeden, der den "Egalitarismus" mit seiner "Überhöhung" des Kollektivs über das Individuum (das sich normal nach dem common sense verhält!) ablehnt!
Letztlich sind Deine Worte für mich hier eine der "besten Reden" gegen den Sozialismus jeglicher Couleur, die ich seit langem gelesen habe!!
Steem on! Danke! BGvB!
Danke für die Lorbeeren =)
Dieses Gleichheitsgeschwafel kommt meist von Leuten, die sich keinerlei Gedanken über die Konsequenzen solcher Gleichheit machen. Ist einfach cool ein netter Mensch zu sein, Freibier für alle, Kumbaya usw.
Aber keine Sorge, wir sind von der Gleichheit immernoch genauso meilenweit entfernt, wie zur Zeit Caesars oder von Karl Marx. Und das sowohl international wie auch innerhalb unserer Gesellschaft. Der Hartz 4er und der Mindestlohnsklave sind vom VW Aufsichtsrat immer noch so weit entfernt, wie im 19. Jahrhundert der Tagelöhner von J.P. Morgan.
Und das will auch niemand (der Einfluß hat) wirklich ändern.
Ist Gleichheit denn nun erstrebenswert oder nicht?
Meine These in diesem Text ist ja gerade, dass dieser Wunsch nach der Gleichheit unmenschlich und unmoralisch ist, da Menschen sich in allen möglichen Facetten voneinander unterscheiden. Diese natürliche Vielfalt durch staatliche (denn darauf läuft es immer hinaus) Einfalt zu ersetzen, ist aus meiner Sicht Wahnsinn.
Die Ungleichheit bzgl. Vermögen, die du ansprichst, ist natürlich real, nur wird sie enorm durch unser staatlich aufgezwungenes Papiergeld verstärkt (Ich empfehle diesbzgl. die Lektüre dieses Buches).
Freiheit oder Gleichheit? - Das ist für mich die Frage unserer Zeit. Entscheiden wir uns für Letztere, dürfen wir uns nicht beklagen, wenn wir am Ende alle unter dem gleichen Stiefel zertreten werden.
Um sagen zu können, ob eine Gleichheit wünschenswert ist, muß man erstmal definieren auf welchem Niveau alle gleich sein sollen.
Und dabei lassen sich verschiedene Aspekte des Lebens ( wie Bildung, Kultur, Wohlstand usw.) nicht nach belieben trennen und "einstellen".
Dabei ist das gar keine Frage von staatlich verordneter Gleichmacherei, sondern gründet einzig auf dem Faktor Machbarkeit. Wenn wir zB. unseren (den der westlichen Industrieländer) Lebensstandard als Norm für die gesamte Erdbevölkerung akzeptieren, ist der Planet in wenigen Jahrzehnten hinüber. Das ist also keine Option.
Andererseits ist auch eine Reduzierung des Lebensstandards auf freiwilliger Basis nicht realistisch. Das hat man ja am sozialistischen Modell sehen können. Mit "Armut für alle" gewinnt man keine Anhänger.
https://www.youtube.com/results?search_query=corbett+report+climate+change
;-)
Eine Sache, die mich bei euch Rechtslibertären (den Begriff hab' ich jetzt einfach mal erfunden, ich finde er passt^^) stört, ist diese extreme schwarz-weiß Malerei, die fehlende Bereitschaft zur Differenzierung, die man bei ganz vielen Themen beobachten kann.
Am Beispiel Gleichheit: Du betreibst selbst eine Art intelektuellen Egalitarismus, wenn du nicht zwischen verschiedenen Formen der Gleichheit differenzierst.
Biologische Gleichheit der Geschlechter? Völliger Unsinn.
Biologische Gleichheit aller Menschen? Bis zu einem gewissen Grad ok, dann aber Unsinn... Wir teilen uns zwar vieles, unterscheiden uns aber dann doch deutlich in unseren Talenten und Schwächen.
Völlige ökonomische Gleichheit? Kann es niemals geben, da stimme ich zu, und ist auch nicht erstrebenswert, da die Gesellschaft dann wohl aufhört, zu funktionieren. Das impliziert aber nicht, dass das Streben danach, die Ungleichheit in einem Rahmen zu halten, der von den Betroffenen nicht als absurd ungerecht empfunden wird, schädlich ist. Diese gefährdet ja auch den sozialen Frieden, die sozialistischen Revolutionen des 19. und frühen 20. Jhdts. gab es ja nicht ohne Grund.
Gleichheit an Rechten und Pflichten? Die ist unabdingbar für das Funktionieren einer freien Gesellschaft, und absolut keine Erfindung der 68er. Wie schreiben die amerikanischen Gründerväter (deren Vorstellungen heutzutage übrigens überwiegend als libertär gelten würden) so schön:
tl, dr:
Man muss nicht gleich für oder gegen jede Gleichheit sein, sondern kann zwischen verschiedenen Formen der Gleichheit unterscheiden.
"Man muss nicht gleich für oder gegen jede Gleichheit sein, sondern kann zwischen verschiedenen Formen der Gleichheit unterscheiden."
100% D'accord.
Auf diesen Einwand war ich bereits weiter oben eingegangen. Mit der angesprochenen Gleichheit meine ich ja gerade nicht die Gleichheit vor dem Gesetz - diese ist eine Idee der Aufklärung, das Fundament der Freiheit und damit gerade das, was Liberale und Libertäre wollen.
Das linke Ideal hingegen, das sich z.B. in der Ideologie des Kommunismus zeigt, ist eines der materiellen Gleichheit. Dieser Idee den Anschein der Moralität zu nehmen war das Ziel dieses Textes.
(Darüber hinaus wollte ich zeigen, dass viele Leute, die sich als "Linke" begreifen, gar nicht verstehen, dass sie dazu konditioniert wurden, jede Art von Unterschieden (zwischen Kulturen, Völkern, Religionen etc.) zu leugnen und ihre Benennung durch soziale Ächtung und Nazikeule zu quittieren. Aber das ist sicher angekommen ;).)
Zu den sozialen/sozialistischen Revolutionen der letzten 150 Jahre: Ja, dass diese uns voran gebracht haben, ist der Narrativ unserer progressiven Meinungsmacher. Ich sehe das nicht so. Eine wirklich freiheitliche Welt würde sicherstellen, dass sich jeder im Laufe seines Lebens beweisen und etwas aus sich machen könnte. In solch einer Welt würde es dann natürlich auch Unterschiede bzgl. Einkommen und Vermögen geben, aber solange diese auf dem Mehrwert basieren, die ein Mensch auf dem Marktplatz der Güter & Ideen erbracht hat, habe ich damit kein Problem.
Eines meiner Themen war und ist auch, auf die Arten von Ungleichheiten hinzuweisen, die erst durch staatliche Einflüsse in unsere Welt kommen - z.B. durch unser ungedecktes Papiergeld. Weiter oben habe ich dazu schon dieses großartige Buch empfohlen.)
"Eine Sache, die mich bei euch Rechtslibertären (den Begriff hab' ich jetzt einfach mal erfunden, ich finde er passt^^) stört [..]"
Hehe. Mich kannst du gerne so nennen. Die einzig sinnvolle Definition von rechts ist anti-egalitär, d.h. man ist gegen die Einebnung jeder Art von menschlichen Unterschieden durch den Staat. Auf der anderen Seite stehen jene, die es als moralisch betrachten, wenn sie diese Institution übernehmen und ihre Macht dazu nutzen, die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu verändern und die Menschen darin gemäß ihres Weltbildes umzuerziehen.
Ergo: Freiheit oder Gleichheit?
;)
Ja, aber das setzt ja auch voraus, dass jeder Startbedingungen vorfindet, die zwar nicht unbedingt gleich sind, es ihm aber zumindest ermöglichen, etwas aus sich zu machen. Und dem ist ja nicht der Fall, da die Mehrheit auf dem Planeten (und ich rede hier nicht vom westlichen Europa, auch wenn wir da leider auch immer mehr in bedenkliche Zonen driften) gar keine Chance hat, dem Hamsterrad zu entkommen, ohne ums Überleben fürchten zu müssen.
D.h. deine Vorstellung von Freiheit funktioniert nur ihm Rahmen der von dir vorgegebenen Prämissen, die aber in der realen Welt nicht gegeben sind.
Edit: Dass ich dein Fazit naturgemäß nicht teile, ist eh klar, aber die Diskussion sparen wir uns jetzt, das führt sonst wieder ins Bodenlose ;-)
Wie ist denn Europa der Armut und dem Dreck entkommen? Durch eben jene Aufklärung, die Achtung von Eigentumsrechten und ein Verständnis davon, was Freiheit bedeutet.
Es glaube nicht, dass es ein Land gibt, in dem solche Strukturen den Lebensstandard der Menschen nicht dramatisch erhöhen würden - und das auch ohne das Ideal der "Chancengleichheit" und staatliche Schulen.
"Dass ich dein Fazit naturgemäß nicht teile, ist eh klar, aber die Diskussion sparen wir uns jetzt, das führt sonst wieder ins Bodenlose ;-)"
Geht klar ;) Um für sowas einen Haufen Zeit zu investieren, ist mir das Wetter draußen gerade auch zu gut.
"Ungleichheit ist nicht böse."
kommt ins Arsenal zu
"Darf es rechts geben?"
"Mit wie vielen Menschen lebst du mittlerweile zusammen?" (an Kommi; beruht auf eigener Erfahrung bzgl. Kommis)
und das Smartphone einsammeln für ne Spende an Ärmere JBP Beispiel.
Deutschland aber auch Wien und andere EU Staaten wurden dank der Nazis von jeder Elite bereinigt. Die größten Genies der Weltgeschichte insbesondere jene im Manhattan-Projekt wurden in die USA getrieben...dann wurde der Osten-Deutschlands ein zweites mal übergewischt, da es ein Zeitfenster gab, wo die Menschen die Besatzungszonen verlassen konnten. Jeder der halbwegs erkennen konnte was passiert, ist in den Westen geflohen.
Deutschland ist ein Moloch der Missgunst und der Selbstüberschätzung. Das einzige auf das wir uns momentan noch ausruhen ist eine perfektionierte Industrie, deren technologische Produkte (insb. CE-Motoren und Automobile) jedoch aus der Vorkriegszeit stammen, ihre Zeit wird kommen und elitäre Chinesen übernehmen jetzt in diesem Moment den Laden. Hoffen wir darauf dass sie human sind. Die AfD- und anderen Sozialisten Fotzen können ja auf ihre deutsche Herkunft hinweisen, vielleicht ist das ja ein Grund der irgendjemanden der tatsächlich Überlegenen interessiert :) Hochmut kommt vor dem Fall. Europa des Zentrum der Welt wurde nicht von Zionisten vernichtet, sondern ist von innen heraus verfault. Die die wir als Untermenschen vertrieben haben, versetzen uns jetzt über die Israel-USA-Merkel-Achse den Gnadenstoß.