Liebe Steemianer, liebe Follower und liebe Freunde,
Quelle: www.pixabay.com
Die Geschichten, die wir uns als Menschen unbewusst über unsere Verhältnisse, über andere und über das Leben im Allgemeinen erzählen, verändern unsere Gefühle drastisch. Wenn die Geschichten positiv sind, neigen wir dazu, uns gut zu fühlen. Wenn die Geschichten negativ sind, verlieren wir die Hoffnung.
Natürlich gehört zum Wohlfühlen mehr, als nur positiv zu denken.
Die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, verändern nicht nur unsere Gefühle - sie verändern auch, was wir sehen, was wir erleben und was wir für wahr halten. Dies ist einer der Hauptgründe, warum mehrere Personen dieselbe Erfahrung machen können, sie aber unterschiedlich interpretieren. Jeder von uns kann eine gemeinsame Erfahrung mit einer anderen Geschichte machen, die durch unseren Verstand widerhallt, und unsere einzigartige Geschichte - unser innerer Dialog - verändert die Art und Weise, wie wir jeden Schritt des Weges fühlen, und so verlässt jeder von uns diese gemeinsame Erfahrung mit einem etwas anderen Gefühl über das, was gerade passiert ist. Und manchmal macht dieser kleine Unterschied den Unterschied in der Welt aus.
In gewisser Weise verengen die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, unsere Perspektive. Wenn wir eine Erfahrung mit einer Geschichte darüber machen, wie das Leben ist, ist das alles, was wir sehen. Dieses Phänomen erinnert mich an ein altes Gleichnis, in dem eine Gruppe blinder Menschen zum ersten Mal einen Nashorn berührt, um zu lernen, wie es ist. Jeder von ihnen fühlt einen anderen Teil des Nashorns, aber nur diesen einen Teil, wie das Bein, den Mund, die Seite oder den Stoßzahn. Dann vergleichen die Menschen eifrig ihre Notizen und lernen schnell, dass sie sich nicht einig sind, wie ein Nashorn aussieht.
Ähnliches geschieht durch unsere vielfältigen, unterschiedlichen Erfahrungen in der Vergangenheit. Einige von uns waren tief betrübt. Einige von uns haben unsere Eltern, Geschwister oder Kinder durch Unfälle und Krankheiten verloren. Einige von uns haben sich mit Untreue beschäftigt. Einige von uns wurden von Jobs gefeuert, auf die wir uns verlassen haben. Einige von uns wurden wegen ihres Geschlechts oder ihrer Rasse diskriminiert. Und wenn wir in eine neue Erfahrung eintreten, die markante Erinnerungen an unsere eigene schmerzhafte Geschichte aus der Vergangenheit weckt, verschiebt sie unsere Perspektive in die Gegenwart - sie verengt sie.
Wenn eine negative Erfahrung in der Vergangenheit unsere gegenwärtige Perspektive einschränkt, ist es meist nur ein Abwehrmechanismus. Jeden Tag unseres Lebens werden wir mit einem gewissen Maß an Unsicherheit konfrontiert, und unsere angeborenen menschlichen Abwehrmechanismen mögen das nicht. Unser Verstand versucht also, die Informationslücken auszugleichen, indem er sich an die Geschichten klammert, mit denen wir uns bereits wohl fühlen. Wir versuchen unterbewusst, alles in der Gegenwart besser zu verstehen, indem wir alte Geschichten und Erfahrungen aus der Vergangenheit als Füllmaterial verwenden. Und während dieser Ansatz manchmal funktioniert, sind unsere alten Geschichten und vergangenen Erfahrungen für den gegenwärtigen Moment völlig irrelevant, so dass sie uns am Ende viel mehr verletzen, als sie helfen.
Und da unsere alten Geschichten und Erfahrungen nun vollständig in unseren Köpfen existieren, müssen wir unsere Denkweise ändern. Wir müssen besser darüber nachdenken, damit wir in Zukunft besser leben können.
Allzu oft lassen wir uns von der Ablehnung unserer Vergangenheit leiten. Wir wissen buchstäblich nicht, dass wir besser sind, als das, was uns eine rechthaberische Person oder ein enger Umstand einmal gesagt hat. Natürlich bedeutet eine alte Ablehnung nicht, dass wir nicht gut genug sind; es bedeutet nur, dass eine Person oder ein Umstand aus unserer Vergangenheit nicht mit dem übereinstimmt, was wir damals zu bieten hatten. Aber irgendwie sehen wir es nicht so - wir treffen auf eine mentale Barrikade, die uns aufhält.
Dies ist eines der häufigsten und schädlichsten Denkmuster, denen wir als Menschen unterliegen.
Obwohl wir intellektuell wissen, dass wir stärker sind als in der Vergangenheit, vergisst unser Unterbewusstsein oft, dass unsere Fähigkeiten gewachsen sind.
Das Wichtigste, was man realisieren muss, ist folgendes: Wir müssen aus der Vergangenheit lernen, aber bereit sein, das, was wir gelernt haben, zu aktualisieren, basierend darauf, wie sich unsere Umstände verändert haben, wie sie es ständig tun."
Mit anderen Worten, wir müssen lernen, besser über Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken, damit wir von nun an besser leben können.
Aber das ist natürlich viel einfacher gesagt als getan.
Besser denken braucht Führung und Übung.
In Liebe @malumaa
Wieder ein sehr aufschlussreicher und interessanter Post von dir liebe @malumaa:-) Diese schädlichen Denkmuster bzw. unbewussten Blockaden kennt wohl so ziemlich jeder Mensch und in der Tat ist es leider nicht so einfach diese aufzulösen bzw. umzuformen. Über diese Blockaden bzw. Selbstlimitierungen habe ich vor kurzem hier auf steemit auch einen sehr interessanten Post gelesen, der vielleicht auch für dich interessant ist:
https://steemit.com/deutsch/@saamychristen/persoenlichkeitsentwicklung-029-selbstlimitierung
Danke für die Erwähnung, @zuckerzombie!
Dadurch bin ich mit @malumaa auf eine weitere Steemit-Userin aufmerksam geworden und habe einen hübschen Artikel lesen dürfen.
Gerne @saamychristen:-)) Freut mich, dass der Artikel von @malumaa auch gut gefallen hat;-)
ohhh danke meine liebe...ich werde den artikel gleich mal durchlesen...ich finde dieses thema auch immer sehr interessant und schwer umzusetzen...aber mit ein wenig arbeit werden wir auch das schaffen...
ich wünsche dir heute einen tollen sonntag und geniess deine freie zeit süsse :)
Dankeschön, dir auch ein schönes Wochenende :-)
danke meine liebe :)