Es geht um das bewertungsfreie Beobachten.
In dieser Betrachtung von Achtsamkeit kommen wir der geläufigsten Auslegung sehr nahe. Achtsamkeit als Modell gibt Ihnen Methoden an die Hand, mit denen Sie Ihre Gedanken und Emotionen beobachten. Wenn Sie etwas festgestellt haben: nicht bewerten.
Nicht bewerten
Das hört sich einfach – ist es auch – nur eben ungewöhnlich in unserem Kulturraum.
Ein Beispiel: Sie sind sauer, weil Sie in einer Einkaufsschlange stehen, die natürlich wieder mal die falsche war, von den 6 Möglichkeiten, die sich Ihnen geboten haben an die Kasse zu gelangen. Nun können sie dort rumstehen und mal ordentlich sauer sein, bis Sie endlich an der Reihe sind. Verschenkte Zeit, vielleicht noch ein kleiner Selbstvorwurf „ich bin immer zu blöd“ oder ähnliches.
Sie können aber auch, sich sozusagen an Ihre Seite stellen und den Satz formulieren: „Ich beobachte gerade, dass ich mordssauer werde.“. Und aus mit dem Vorgang.
Jetzt haben Sie eine Menge geschafft. Zum Einem haben Sie Abstand von der Situation, zum Anderen machen Sie Platz für andere Emotionen oder eine andere Wahrnehmungslenkung. Sie können sich vielleicht sogar freuen, dass nun das Wochenende naht.
Achtsamkeit ist die hohe Schule des Lebens im Augenblick
Was ist passiert? Sie waren achtsam und haben im Moment des Augenblicks die Veränderung in sich festgestellt und konnten Sie lenken. Perfekt. Fachdeutsch: das verhindern von intrinsischem Stress. Selbstgebauter Mist.
Sie können vielleicht schon ableiten, dass Achtsamkeit die hohe Schule des Lebens im Augenblick ist. Dazu erfahren Sie hier noch mehr Wissen. Huch – was für Wort: erfahren. Ja darum geht es: eine Erfahrung von Selbstbestimmtheit. Sie sind nicht mehr Opfer der Situation. Wie befreiend.
Können Sie das fühlen? Womit wir wieder bei der Bedeutung von Gefühlen für Ihr Leben wären. Stellen Sie sich vor, Sie können das Fühlen. Ihr neuronales Material verbucht das als Erfolg. Neue Synapsen bilden sich und Sie sind ein erfolgreicher Mensch. Im Augenblick des Geschehens.
Auch das müssen Sie trainieren, wie einen Muskel. Ihr Verhalten verändern, die Methoden kennen. Es passiert nichts von alleine. Sie sind Herr oder Frau des Geschehens.
Herzliche Grüße,
Ihr Siegfried Höchst.
Lesen Sie mehr über Siegfried Höchst und seine LifeTools.
"Nicht bewerten"… das bekomme ich sooo selten im Alltag hin. Nur wenn ich mich wirklich konzentriere = achtsam bin.
üben Rainer üben. Das ist nicht selbsverständlich und wächst mit der Zeit. Gedanken sind ja auch nur ein Teil der Achtsamkeitslehre. Vielleicht auch noch mal bewusst atmen zwischendurch , dem Moment der Ruhe nach der Ausatmung genießen --- und dann reagieren in der Situation. Check mal - so 10 mal am Tag. - ob du dann noch so stark in der Bewertung hängst oder ob einwenig mehr Gelassenheit eintritt. Machen..... du sitzt am Ruder
Üben & machen, bis es sich so sehr etabliert, dass es 'normal' ist. Okay. Ich übe und mache :)
Ein sehr wertvoller Artikel mit einem sehr wichtigen Thema, danke für diesen Beitrag. Ich werd ihn heute Abend meiner Community vorstellen.
Liebe Grüsse,
Rachel
Vielen Dank, Rachel :)
Hi von mir Siegfried auch nochmal Danke. Arbeite übrigens bei einem Träger der sich hauptsächlich mit Authistischen Kindern in der Schulbegleitung befasst. Tsss this littel world.
Könnte man in diesem Fall das Wort Achtsamkeit auch mit dem Wort Gedankenkontrolle gleichsetzen?
Hi - ich bins Siegfried. Nö nicht . Nimm mal beobachten oder Aufmerksamkeitslenkung. Du kannst denken was du willst oder noch anders es denkt was es will . Nur nimmst du dir das aus deinem Gedankenstrom was hilfreich für dich ist. Man nennt das Fusion oder Defusion den Gedanken gegenüber. Also fusioniert du mit einem Gedanken - er nimmt dich sozusagen auf den Harken und du folgst Ihm oder du tust das eben nicht. Praktisch heißt das :du beobachtest deinen Gedankenstrom - bewusst - das ist die kleine Unterscheidung die man Achtsamkeit nennen kann und folgst dem Gedanken der dir hilfreich ist . Die anderen musst du nicht kontrollieren sondern ein nettes hallo sagen und einfach ziehen lassen. Gedanken erzählen einfach gern mal Geschichten die weniger hilfreich sind. Der Begriff Achtsamkeit an sich ist noch einwenig komplexer und bezieht dein ganzes Wahrnehmungsverhalten mit ein . Ich schreib dazu noch mal einen Post. Denke das kann für viele Menschen ganz hilfreich sein. In dem Sinne: Was ist ein nächster Gedanke . Hoffe ich konnte deine Frage beantworten . Liebe Grüße Siegfried
Ich glaube eher, dass Achtsamkeit umfassender ist als nur seine Gedanken zu kontrollieren. Es geht ja vor allem um Wahrnehmung - Was passiert in diesem Moment? Um mich rum und in mir drin. :)
lg noël
right
danke. Ich hab eher damit zu kämpfen, daß ich zu gleichmütig bin. Mich stört einfach nichts, ich fühle auch nichts... bewerte seltenst..
Und fühlst du dich gut. Darum geht es doch. Also bist du glücklich ?
Ja, ich schon:-))
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Richtig guter Tipp. Freue mich, auf deine Seite gestoßen zu sein und finde deine Beiträge sehr interessant. Ich freue mich auf mehr und werde dir gern folgen.
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Thank you :)