Auflösung alter Muster und Kreisläufe mit Achtsamkeit

Sehr populär im Moment: Kindheitstrauma, letzte Inkarnation, unbewusste – verdrängte Emotionen. Ja, das ist so. Und egal mit welcher Methode Sie versuchen sie zu bewältigen und aufzulösen, bleibt ein gleicher Kern vorhanden. Sie müssen die Emotionen bemerken (bewusst machen) und Ihr Verhalten nach der Erkenntnis verändern. Sonst bleibt es nur eine Erkenntnis und das reicht schlicht nicht.

Emotionale Verknüpfung

Ich gebe noch einen anderen Ansatz mit zur Überlegung: alles Gespeicherte hat eine emotionale Verknüpfung. Meistens existieren dazu auch noch Bilder. Das Ganze ist in Schichten überlagert und miteinander verknüpft.

Es wird also nie passieren, dass es Bumm – Lampe an – macht und es ist vorbei. Es geht Schritt für Schritt – Schicht für Schicht. Erleuchtung hat einen Dimmer davor, der sich erst langsam auf hell dreht. Dafür gibt es nun unzählige Herleitungen. Aus rein spiritueller Sicht und aus der Psychologie. Egal wie – dranbleiben – nicht abwarten – Verhalten verändern. Handeln.

Sie kommen an der grundsätzlichen Entscheidung, Ihr Leben auf Achtsam umzustellen, nicht vorbei. Das ist anstrengend, bis es zu Ihrer Gewohnheit wird.

Sie lernen vielleicht sogar eine ganz neue Welt und Seite von sich kennen. Sie sehen sich Emotionen gegenüber, die Sie vorher vielleicht gar nicht bemerkt haben. Davor liegen häufig noch Gedankenkreisläufe, die Sie in die Zukunft oder Vergangenheit getragen haben. So dass Sie das momentane Gefühl unbewusst verdrängen.

Eine schnelle Lösung gibt es nicht

Da alte Muster und Prägungen, die sich in Krisen in unserem Leben zeigen, häufig belastend sind, will man eine schnelle Lösung. Die gibt es nicht. Eine schlichte Wahrheit. Das Ganze hat sich ja auch langsam aufgebaut, nun wird es sich nicht mit einem Schlag lösen können.
Jetzt das dicke ABER: Es kann sich lösen! Es muss nichts so bleiben, wie es ist. Auch wenn Sie es sich zu diesem Zeitpunkt kaum vorstellen können.

Erinnern Sie sich noch, dass Ihr Gehirn wie ein Muskel arbeitet? Also muss man etwas aufbauen, was sich trainieren lässt. Das wiederum hat zur Folge, dass Neues in Ihr Leben einziehen kann. Neue Erfahrungen, die nicht von den alten überlagert werden.

Ein kleiner Ausflug

In jeder Minute produziert Ihr Gehirn neues neuronales Material. Es wird sozusagen neu geboren. Wie alles neu Geborene orientiert es sich anhand Ihrer Emotionen. Nun haben Sie fortlaufend schlechte Gefühle, die vielleicht mit einem Ereignis verbunden sind. Wohin meinen Sie nun, orientieren sich die neuen Gehirnzellen, ohne einen anderen Impuls zu bekommen?

Deshalb sagt man gerne im Volksmund: „Der Teufel … auf den größten Haufen.“.

• Unterbrechen Sie die Gedankenkreisläufe
• Beachten Sie Ihre Emotionen
• Geben Sie eine neue Richtung für Ihr neuronales Material vor

Woran Sie das merken: Wenn Sie Klarheit empfinden, Sie ein warmes, freudiges Gefühl für sich selber und andere in sich tragen. Wenn die Wahrnehmung der schönen Dinge im Leben überwiegt. Dann läuft es schon ganz gut. Ach so: der Lösungsprozess aus allem Übel ist schneller als der Aufbau von Leid.

Herzliche Grüße,
Ihr Siegfried Höchst.

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