Das Geheimnis der deutschen Goldreserven: Sind sie wirklich sicher?

in #deutsch6 days ago

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Deutschland verfügt über eine der größten Goldreserven der Welt, die nur von den USA übertroffen wird. Offiziell hält die Deutsche Bundesbank etwa 3.350 Tonnen Gold, die an mehreren internationalen Standorten gelagert sind. Es sind jedoch Fragen zur tatsächlichen physischen Präsenz dieses Goldes aufgetaucht, wobei insbesondere der im Ausland gelagerte Teil beunruhigt ist. Dieser Artikel befasst sich mit den Fakten und Spekulationen rund um die deutschen Goldreserven und untersucht, ob sie noch intakt sind oder nur symbolische Zahlen auf dem Papier darstellen.

Der aktuelle Stand der deutschen Goldreserven

Derzeit sind die deutschen Goldreserven auf drei Hauptlagerorte aufgeteilt:

  • 51 % werden im Inland bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt aufbewahrt.
  • 37 % liegen bei der Federal Reserve Bank in New York.
  • 12 % werden bei der Bank of England in London aufbewahrt.

Diese Verteilungsstrategie wird von den deutschen Behörden als Risikodiversifizierungsmaßnahme gerechtfertigt, die die Vermögenswerte des Landes im Falle geopolitischer Instabilität oder Finanzkrisen schützen soll. Doch trotz dieser Zusicherungen wächst die Skepsis hinsichtlich des tatsächlichen Status des im Ausland, insbesondere in den Vereinigten Staaten, gelagerten Goldes.

Das Gold der Federal Reserve: Ist es wirklich da?

Einer der umstrittensten Aspekte ist das von der Federal Reserve in New York gelagerte Gold. Die Deutsche Bundesbank besitzt nur Eigentumszertifikate für dieses Gold, aber kein unabhängiger deutscher Beamter hat diese Reserven jemals physisch überprüft oder geprüft. Obwohl eine offizielle Inventarliste auf der Website der Bundesbank öffentlich einsehbar ist, enthält sie nur 12,5 Kilogramm schwere Goldbarren. Kurioserweise zeigen seltene Fotos der Tresore der Fed jedoch Barren mit einem Gewicht von 10 Kilogramm. Diese Diskrepanz wirft eine entscheidende Frage auf: Wurde das deutsche Gold in New York jemals gezählt oder inspiziert, um seine Existenz zu garantieren?

Rückführung: Die 300-Tonnen-Frage

Um dem wachsenden öffentlichen Druck zu begegnen, repatriierte die Bundesbank zwischen 2013 und 2017 300 Tonnen Gold von New York nach Frankfurt. Anstatt die Goldbarren jedoch so zu transportieren, wie sie waren, wurde das Gold Berichten zufolge vor der Rückführung nach Deutschland eingeschmolzen und neu gegossen. Dieser Schritt macht es unmöglich, das repatriierte Gold mit früheren Beständen oder Aufzeichnungen abzugleichen, was den Verdacht weiter schürt.

Die ursprüngliche Goldlagerstätte in New York stammt aus den 1950er und 1960er Jahren, als Deutschlands Nachkriegswirtschaft florierte. Exportüberschüsse führten zur Anhäufung beträchtlicher Goldreserven. Damals stellten die USA im Austausch für das Gold Zertifikate aus, ein System, das nach Ansicht vieler Kritiker heute nicht mehr transparent ist.

Spekulation und Skepsis: Was steht wirklich auf dem Spiel?

Kritiker argumentieren, dass die tatsächliche Menge des im Ausland gelagerten deutschen Goldes weitaus geringer sein könnte als offiziell angegeben. Diese Zweifel werden durch das Fehlen unabhängiger Prüfungen noch verstärkt. Einige spekulieren, dass das Gold ohne das volle Wissen Deutschlands verkauft, verliehen oder als Sicherheit für globale Finanztransaktionen verwendet worden sein könnte.

Würden die deutschen Goldreserven ausschließlich auf Grundlage des in Frankfurt gelagerten physischen Goldes bewertet, würde das Land mit rund 1.710 Tonnen Gold weltweit vom zweiten auf den achten Platz zurückfallen. Damit läge Deutschland hinter China, dessen offizielle Reserven nach Ansicht einiger Analysten unterbewertet sind.

Verkaufsaufrufe: Ein politisches Glücksspiel?

In jüngster Zeit wurde die Frage der deutschen Goldreserven in den politischen Diskurs einbezogen, als bestimmte Gruppierungen, darunter die CDU, forderten, das Gold zu verkaufen, um Haushaltsdefizite zu decken. Die Bundesbank lehnte solche Vorschläge jedoch entschieden ab und beharrte darauf, dass sie unabhängig von der Regierung arbeite und keine Pläne habe, Gold zu verkaufen. Einige Beobachter interpretieren diese Ablehnung als subtiles Eingeständnis einer tieferen Sorge – dass das in New York und London gelagerte Gold möglicherweise nicht mehr physisch existiert oder nur in Finanzinstrumenten vorhanden ist, die nicht leicht liquidiert werden können.

Fazit: Die Zukunft des deutschen Goldes

Im Mittelpunkt der Debatte steht die Frage des Vertrauens. Sind die im Ausland gelagerten Goldreserven noch in physischer Form oder sind sie bloß Aufzeichnungen in einem Finanzsystem, das zu komplex und undurchsichtig geworden ist? Solange keine unabhängigen, überprüfbaren Prüfungen durchgeführt werden, wird das Mysterium um die deutschen Goldreserven wahrscheinlich bestehen bleiben.

Die umfassenderen Auswirkungen dieser Unsicherheit sind nicht nur finanzieller, sondern auch politischer Natur. Gold ist seit langem ein Symbol für die wirtschaftliche Stärke und Souveränität einer Nation. Sollte sich herausstellen, dass die deutschen Goldbestände geringer sind als angegeben oder sogar verschwunden sind, könnte dies erhebliche öffentliche Reaktionen auslösen und das Vertrauen in nationale und globale Institutionen untergraben.

Derzeit ist das deutsche Gold offiziell intakt – ob das bedeutet, dass es noch in seiner ursprünglichen, physischen Form vorliegt, bleibt eine Frage für die Zukunft.

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