Über das Tragen der Eheringe machen sich wohl die Wenigsten Gedanken. Sie gehören schlichtweg zu der Zeremonie und stellen eine Verbindung zwischen den Eheleuten her. Woher diese Tradition stammt und wie sie sich im Laufe der Jahre veränderte ist allerdings eine interessante Geschichte.
Eheringe haben Symbolcharakter und setzen Zeichen
Für viele Paare hat das Tragen von Eheringen nichts mit irgendeiner Tradition zu tun, sondern befriedigt lediglich das Bedürfnis, nach außen kundzutun, dass man sich aneinander gebunden hat. Die Wenigsten werden in dem Moment, in dem der Partner ihnen den Ring ansteckt, daran denken, dass dies aus traditionellen Gründen geschieht. Das Symbol für die Zusammengehörigkeit steht hier bei den meisten im Vordergrund.
Warum es gerade ein Ring sein musste, der als Symbol der ewigen Bindung gewählt wurde, wird mit der griechischen Mythologie in Verbindung gebracht. Demnach hat Zeus, Prometheus an einen Berg im Kaukasus gekettet und ihn nach Ewigkeiten mit der Auflage, für immer einen Ring zu tragen, der mit einem Brocken dieses Berges verziert war, wieder freigab. Mit diesem Symbol sollte Prometheus bis in alle Zeiten mit dem Felsmassiv verbunden bleiben
Bis ins Mittelalter war der Ehering lediglich Frauen vorbehalten, sie erhielten damit die Herrschaft über Heim und Herd und wurde an ihren Treueschwur erinnert und angehalten tugendsam zu leben. Wobei es für den Mann anscheinend keine dieser Verpflichtungen gab. Die Tradition, das Ringe ausgetauscht wurden, kam erst in dieser Epoche auf. Es wurde überliefert, dass dies auf Betreiben der Kirche zur Tradition wurde, so sollte der Mann von da an auch an sein Gelöbnis erinnert werden und es seiner Ehefrau gleichtun.
Heute gilt der Ring als Symbol der Unendlichkeit. Obwohl dem menschlichen Leben naturgemäß ein Ende gesetzt ist, steht es im übertragenen Sinne für die ewige Liebe.
Schon immer wurde anscheinend nach Möglichkeiten getrachtet, auch Fremden gegenüber untrügliche Zeichen zu geben, dass es sich bei dem Gegenüber um eine bereits verheiratete Person handelte, der dementsprechend mit diesbezüglichem Respekt zu begegnen ist. Andere Kulturen haben hierfür andere symbolträchtige Zeichen entwickelt wie beispielsweise Indien. Hier zieren verheiratete Frauen Ihre Stirn mit einem roten Punkt, der es jedem verdeutlicht, dass diese Frau bereits in den Ehestand getreten ist.
Die meisten Menschen tragen den Trauring seit jeher links
Selbst wer sich nicht viel oder oft in fremden Ländern aufhält, wird bereits erkannt haben, dass in anderen Ländern der Ehering links zu finden ist. Es gibt tatsächlich nur recht wenige Länder, die es den Deutschen in dieser Beziehung gleichtun.
Von Anfang an wurde der Trauring an den Ringfinger der linken Hand gesteckt. Es wurde hier eine Arterie vermutet, die direkt zum Herzen führt, und da die Liebe schon immer mit dem Herzen in Verbindung gebracht wurde, war der richtige Finger für den Ehering gefunden.
Mit den kirchlichen Bemühungen, im ausgehenden Mittelalter das Heidnische zu bekehren, fielen diesen Anstrengungen auch alle damaligen Bräuche zum Opfer. Da hier die Ringe mit ihrem Symbolcharakter nicht gänzlich abgeschafft werden konnten, wechselten die Eheringe von der linken Hand auf den Ringfinger der rechten. Dies erklärt, warum es hauptsächlich "katholische" Länder sind, in denen sich der Trauring am rechten Ringfinger befindet.
Viele schreiben, Amor Vincit Omnia, was nicht ganz richtig ist.
Hier gehts zur Erklärung: http://www.gottwein.de/Lat/verg/ecl10.php
###############################################################
Few people are worried about wearing wedding rings. They are simply part of the ceremony and establish a connection between the spouses. But where this tradition comes from and how it has changed over the years is an interesting story.
Wedding rings are symbolic and set an example
For many couples, wearing wedding rings has nothing to do with any tradition, but merely satisfies the need to make known to the outside world that they have tied themselves together. Few people will remember that the moment their partner puts the ring on them, it is for traditional reasons. The symbol of togetherness is in the foreground for most people here.
Why it had to be a ring chosen as a symbol of eternal bond is associated with Greek mythology. According to this, Zeus chained Prometheus to a mountain in the Caucasus and released him after eternities with the obligation to wear a ring decorated with a chunk of this mountain forever. With this symbol Prometheus was to remain connected to the rock for all time.
Until the Middle Ages, the wedding ring was reserved for women only, giving them control over the home and stove and reminding them of their oath of allegiance and encouraging them to live virtuously. But apparently there were none of these obligations for the man. The tradition of exchanging rings only emerged in this epoch. It has been handed down that this became a tradition at the instigation of the Church, so from then on the man should also be reminded of his vow and resemble his wife.
Today the ring is regarded as a symbol of infinity. Although human life naturally comes to an end, in a figurative sense it stands for eternal love.
It has always seemed to be an attempt to give an unmistakable sign to strangers that the other person was already married and should therefore be treated with respect. Other cultures have developed other symbolic signs such as India. Here married women adorn your forehead with a red dot, which makes it clear to everyone that this woman has already entered the marriage.
Most people have always worn the wedding ring on the left.
Even those who do not spend much or often in foreign countries will have already realized that in other countries the wedding ring can be found on the left. There are actually very few countries that do the same as the Germans in this respect.
From the beginning the wedding ring was attached to the ring finger of the left hand. An artery was suspected here that leads directly to the heart, and since love has always been associated with the heart, the right finger for the wedding ring was found.
With the church's efforts to convert the pagan in the late Middle Ages, all customs of that time fell victim to these efforts. Since the rings with their symbolic character could not be completely abolished here, the wedding rings changed from the left hand to the ring finger of the right. This explains why it is mainly "Catholic" countries in which the wedding ring is located on the right ring finger.
Many people write, Amor Vincit Omnia, which is not entirely true.
Hier gehts zur Erklärung: http://www.gottwein.de/Lat/verg/ecl10.php