Die Kampfkunst ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden, da sie mir aus mehreren Tiefen geholfen hat. Und noch immer trägt sie dazu bei, dass ich nach und nach ein besserer Mensch werde. Ich bin davon überzeugt, dass die Kampfkunst das Potenzial besitzt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Das ist einer der Gründe, warum ich darüber blogge.
Anfangs sollte mein Blog lediglich ein Sammelsurium meiner Gedanken sein und speziell mir selbst dienen. Dies ist nach wie vor ein relevanter Faktor, doch ich entferne mich immer mehr von dem Gedanken und fokussiere mich nun darauf, Dir mit meinen Beiträgen einen Mehrwert zu liefern, damit auch Du davon profitierst!
Indem ich meine Erfahrungen weitergebe, helfe ich Dir - hoffentlich - und dadurch helfe ich auch mir selbst, da es mich glücklich macht: Meinen Mitmenschen zu helfen ist ein wesentlicher Bestandteil meines Sinn des Lebens!
Im folgenden Text werde ich versuchen, Dir ein paar der vielen positiven Eigenschaften der Kampfkunst näher zu bringen.
Wie kann Dir die Kampfkunst helfen?
Die Kampfkunst bietet unfassbar viele Möglichkeiten, Dein Leben positiv zu beeinflussen. Diese Möglichkeiten beinhalten sowohl physische als auch psychische Elemente.
Physisch
Das alleinige Praktizieren einer Kampfkunst stellt bereits ein Ganzkörpertraining dar. Während einer Trainingseinheit wird durch die Durchführung der verschiedenen Techniken und den ergänzten Kraftübungen (Liegestütze, Kniebeugen, usw.) nahezu jeder Muskel beansprucht und Gelenke, Knochen, Sehnen und Bänder werden gestärkt: Man wird stärker, schneller, beweglicher und weniger anfällig für Verletzungen. Neben der steigenden Kraft und der Schnelligkeit profitieren außerdem sowohl Herz als auch Lunge, also das ganze Herz-Kreislauf-System von der zu erbringenden Leistung. Dadurch steigt die Effizienz des Stoffwechsels und ebenso die Kondition. (Dementsprechend ist Kampfkunst ebenfalls ein gutes Mittel, um die Traumfigur zu erreichen!) :'D
Daraus folgt, dass Kampfkunst einen wichtigen Beitrag zu Deiner Gesundheit leisten kann. Somit wäre auch eine Grundlage für ein besseres Leben geschaffen, denn mens sana in corpore sano:
"Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper."
Psychisch
Neben den körperlichen Aspekten ist die Kampfkunst auch auf mehreren mentalen Ebenen förderlich. Dazu zählen Qualitäten wie Disziplin, Ehrgeiz, Geduld und Konzentration sowie soziale Komponente wie Respekt, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Demut.
Disziplin, Ehrgeiz, Geduld und Konzentration
Es wird sich sehr schnell heraus kristallisieren, dass sich Fortschritte (bessere Leistungen) nur unter Voraussetzung der oben genannten Qualitäten einstellen. Eine Technik meisterst Du nur dann, wenn Du dich diszipliniert mit ihr befasst und wirklich mit dem Gedanken heran gehst, besser werden zu wollen - Du musst Dich im Moment auf diese eine Technik eisern konzentrieren können. Ebenso musst Du geduldig sein, denn eine gute Technik ist kein Ergebnis einer einzelnen Trainingseinheit; oftmals vergehen Tage, Wochen und Monate bis die Technik sitzt und bis zur Meisterung dauert es vielleicht sogar Jahre.
Genauso verhält es sich auch außerhalb des Dojos: Erfolg in allen Lebensbereichen setzt diese Qualitäten voraus.
Respekt, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Demut
karate wa rei ni hajimari rei ni owaru koto o wasuru na -
Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
Respekt ist die Grundlage aller Werte der Kampfkunst.
Respekt fängt bei Dir selbst an: Selbstrespekt. Du bist einzigartig, hast Deine Besonderheiten, bist es wert und hast es verdient, ein glückliches Leben zu führen. Aus Respekt vor Dir selbst hast Du die Möglichkeit, eine Kampfkunst zu erlernen, um Dein Glück im Notfall verteidigen zu können.
Deine Mitmenschen haben auch Respekt verdient, da auch sie einzigartig sind und einen großen Beitrag zu Deinem Glück leisten. Dein Lehrer hat besondere Anerkennung verdient, weil er Dir sein Wissen anvertraut und Dich auf Deiner Reise begleitet; ebenso verdienen es Deine Trainingspartner, ohne die Du deine Ziele schwer beziehungsweise gar nicht erreichen könntest (Versuche mal ohne Partner eine Kontertechnik zu üben, allein wird dies keine Früchte tragen!). Sei ihnen gegenüber stets so, wie Du erwartest, dass sie mit Dir umgehen und pflege einen höflichen Umgang.
Helfe, wenn Du dazu in der Lage bist, wenn ein Partner während des Trainings Schwierigkeiten hat, um gleichzeitig Deinen Lehrer zu unterstützen - und lasse Dir helfen, wenn jemand Dir helfen kann und will. Viel zu oft lassen sich Menschen während des Trainings nicht belehren, weil sie sich dadurch gekränkt fühlen. Dabei bietet diese Demut, das Wissen um des eigenen Nichtwissens, das größte Potenzial zur Verbesserung!
Und wieder verhält es sich genauso auch außerhalb des Dojos.
Fazit
Als Fazit lässt sich wohl sagen, dass die Kampfkunst sowohl den Körper, als auch den Geist schult und stärkt und somit zu einer besseren Lebensqualität beiträgt. Jedoch wird dieser Artikel der Fülle der Kampfkunst natürlich nicht gerecht und dient lediglich einer groben Übersicht.
Die Kunst besteht darin, die Parallelen der Kampfkunst zum Leben zu erkennen und diese Erkenntnisse zu nutzen, um alle Facetten des Lebens zu meistern. Um diese Parallelen wird es in den zukünftigen Beiträgen gehen.
Ich hoffe, ich konnte Dein Interesse an der Kampfkunst wecken und wünsche mir, Dich auch weiterhin als Leser willkommen heißen zu dürfen. Eventuell hast Du bereits Erfahrungen mit der Kampfkunst gemacht: In dem Fall lasse mich davon wissen und schreibe ein Kommentar.
Bis zum nächsten Mal.
Dein Kampfzwergasiate
[Dies ist eine überarbeitete Version eines Artikels, den ich bereits auf meinem Wordpress-Blog unter http://kampfzwergasiate.de/kampfkunst/ veröffentlicht habe.]
Versteht diesen Beitrag als Fortsetzung zu https://steemit.com/deutsch/@kampfzwergasiate/de-definition-kampfsport-und-kampfkunst - es folgen weitere Beiträge zum Thema Kampfsport und Kampfkunst. Folge mir, um nichts zu verpassen und lasse ein Upvote da, wenn Dir solcher Content gefällt :)
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Top- Artikel!
Danke dafür! Mit deinen Beiträgen wird es für immer leichter, ebenso mit Kampfsport zu beginnen! Ich habe das schon lange vor, jedoch würde ich gerne Kali machen aber es gibt keinen Unterricht in meiner Nähe und Wien ist doch sehr weit weg von mir (300km).
Vielleicht hast du einen Tipp für mich, welche der bekanntesten Kampfsportart dem Kali oder auch Eskrima ähnlich ist?
Danke nochmal für den Post, hat auf jeden Fall ein upvote&resteem verdient!
LG Markus
Herzlichen Dank für diese Tipps!
Krav Maga war auch schon ein Gedanke von mir, jedoch erschien mir das immer als etwas "zu brutal" da es ja israelischen Militär-Charakter hat. In vielen Videos werden lethale Methoden gezeigt, welche ich nicht erlernen bzw. anwenden möchte.
An Kali oder Eskrima gefällt mir die Vielfalt und Geschwindikeit sehr gut!
Jiu-Jitsu kenne ich schon lange, da meine Mutter einige Kurse zur Selbstverteidigung besuchte und Techniken daraus lernte welche sie mir wiederum beibrachte. Das hat mich sicher durch die Schule kommen lassen, ohne irgendwem Schaden durch Schläge zuzufügen. Ich bevorzuge Hebeltechniken und ich glaube mit Jiu-Jitsu damit das Richtige für mich zu haben!
Danke und liebe Grüße, Markus
Hallo,
Was für Techniken gezeigt werden, hängt dann halt vom Lehrer ab. Dort, wo ich trainierte, wurde das Krav Maga wirklich eher für die Selbstverteidigung, als für den militärischen Nahkampf unterrichtet.
Jiu Jitsu ist auch ziemlich elegant, ich praktiziere es auch gerne :)
Danke!
Oh, Kali und Eskrima sind wunderschöne Kampfkünste aus meiner Heimat, die Philippinen. Freut mich sehr, dass Du dich für diese interessierst :)
Ich habe dasselbe Problem wie Du, aber ich habe hier einen Tipp für Dich: Viele gute Kampfkunstlehrer bieten zwar nicht speziell Eskrima oder Kali an, haben aber zur Fortbildung im Idealfall etliche Seminare besucht, um speziell diese Techniken jenseits ihrer Kampfkunst zu lernen. Hin und wieder unterrichten sie diese Techniken auch in ihren Karate oder Jiu Jitsu Gruppen (nur Beispiele, sie können ja auch andere Disziplinen unterrichten). Einfach mal nachfragen.
Ansonsten könnte ich Dir noch Krav Maga empfehlen, das ist ziemlich modern und vereint viele Aspekte der gängigen Kampfkünsten.
Wieder mal ein super Artikel!
Freu mich schon so sehr bald mit einer Kampfkunst anfangen zu können.
Interessant für viele Leser wäre auch noch wie man die für sich passende Kampfkunst findet. :)
Hey, danke Dir! Hast Du dich denn schon für eine Kampfkunst entschieden?
Darüber werde ich dann auch noch demnächst was schreiben, vielen Dank für den Vorschlag :)
Ich habe 8 Jahre Kungfu gemacht und es geliebt <3
Es hat mir so viel gegeben, Familie, Zusammenhalt, Erfolgsgefühle, Selbsterkenntnis.
Kung Fu habe ich auch schon ausprobiert!
Das freut mich wirklich sehr, dass Du ebenfalls positive Erfahrungen mit der Kampfkunst hast :)
Ich habe schon einige Beiträge von Dir gelesen, vielleicht könntest Du auch mal was über Deine Erfahrungen mit Kung Fu schreiben, falls Du es noch nicht irgendwo schon getan hast - mich würde das sehr interessieren :)
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Im Großen und Ganzen Stimme ich dem Vorgestellten zu.
Ich kenne aber auch einige Negativbeispiele.
Einige Leute, welche klein mit Hut waren/ "Opfertypen", entwickelten sich zu Schlägern(u.a. Antifa-Fraktion .. ) und arroganten Arschgeigen, nachdem sie "erhebliche" Vortschritte in diversen Kampfsportarten gamacht haben. Mit dem Beherrschen bzw. können einer derartigen Disziplin, kommt auch ein gewisses Maß an Macht (über Andere) ins Spiel und spätestens dann zeigt sich der "wahre" Charakter.
Hallo,
Ja, solche Menschen gibt es leider auch - da liegt es dann am Lehrer, diese Charakterzüge frühzeitig zu erkennen und anzusprechen, sodass er den Schüler im Idealfall wieder auf den richtigen Weg führen kann.