"Mütter" - dieses Thema ist eines der wichtigsten der heutigen Zeit. Ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Eine tiefe Spaltung in unserer Gesellschaft, die Konsequenzen hat, die kaum jemand als solche wahrnimmt.
Wer meinen Blog verfolgt hat, wird gemerkt haben, wie sehr mir Kinder am Herzen liegen. Oft schon habe ich geschrieben, wie wenig Kindsein uns heute bedeutet und wie sehr die heutige Sozialisation kindliche Qualitäten fehldeutet und unterdrückt. Zum Wohle des Kindes - schließlich soll es ja irgendwann mal glücklich werden.
Wer weiß am besten, was ein Kind braucht? Der Staat und seine ausgebildeten "Experten" kümmert sich in Institutionen um das Kindeswohl.
- Kindheit als eigenständige "Lerninsel" gibt es kaum noch.
- Die Bedeutung der Mütter wird nicht mehr wahrgenommen
- Frauen wollen auch einen sinnvollen Beruf ausüben, der sie erfüllt.
- Aus Kinder"GÄRTEN" sind "KinderTAGESSTÄTTEN" geworden, die Kindergärtnerin heiß jetzt Erzieherin.
Wie gedeihen Pflanzen am besten? Je nach Art der Pflanze brauchen sie unterschiedlichste Bedingungen wie Nahrung, Standort und Pflege. Wie viel mehr brauchen kleine Kinder an Zuwendung, Vorbild und Freiheit (im Experimentieren, in der Bewegung, im Denken, im Ausdruck der eigenen Fähigkeiten...)
"Mothers" - this topic is one of the most important ones today. A subject on which the spirits divide. A deep split in our society, which has consequences that hardly anyone perceives as such.
Anyone who has followed my blog will have noticed how much I care about children. I have often written about how little childhood means to us today and how much today's socialisation misinterprets and suppresses childlike qualities. For the good of the child - after all, the child should be happy sometime.
Who knows best what a child needs? The state and its trained "experts" take care of the child's well-being in institutions.
- Childhood as an independent "island of learning" hardly exists anymore.
- The importance of mothers is no longer perceived
- Women also want to have a meaningful job that fulfils them.
- Children's "GARDENS" have become "KIDS' DAY STATIONS", the kindergarten teacher is now called educator.
How do plants thrive best? Depending on the type of plant, they need different conditions such as food, location and care. How much more do small children need attention, role models and freedom (in experimenting, in movement, in thinking, in expressing their own abilities...)
Gärtner ist ein Beruf - Mutter ist eine Berufung.
In den ersten Lebensjahren lernen Kinder am meisten (eigene Lernprogramme) und die Menschen in ihrer Umgebung haben einen großen Anteil daran. Es ist vergleichbar mit dem Programmieren eines Computers... Hier ein kleiner Auszug aus meinem Archiv zur Verdeutlichung...
*Am Anfang sammelt das Baby alle Daten seinen Körper betreffend. Hunger-Durstgefühl ist bereits vorhanden und die Befriedigung wird oft lautstark eingefordert. Beim Stillen können wesentlich mehr Daten gesammelt werden als es das Flaschentrinken ermöglicht. Hautkontakt! Da die Sammel-Sensoren eines Babys voll im Körpermodus laufen, sind die Erfahrungen von körperlicher Nähe über Mund und Hände von unschätzbarem Wert. Gleichzeitig kann der Augenkontakt bereits beginnen, da die vertraute Zweisamkeit mit der Mutter diesen fördert bzw. überhaupt erst einmal in die Wege leitet. Genussvolles Schließen der Augen dient dem Verarbeiten der Datenmenge und ist unerlässlich für ein wirkliches Spüren.
Da noch nicht viele Programme beim Säugling aktiviert sind, nutzt er Ruhepausen für ein Abdriften in eine Welt, in der das Bewusstsein nicht gefordert wird: es schläft.
In den Wachphasen wird der Körper in kleinsten Schritten erkundet. Es dauert eine Weile, bevor bewusstes Greifen und Tasten aktiviert sind. Am Anfang sind die Gefühle und Wahrnehmungen noch sehr Körper bezogen: Geborgenheit,Nähe/Alleinsein, satt/hungrig, sauber/feucht, warm/kalt, laut/leise, hell/dunkel) und werden mit Lautäußerungen kommuniziert...*
Wenn sich eine Mutter ihrer großen Verantwortung ihrem Kind gegenüber bewusst ist, dann kann die Berufung "Mutter" sehr erfüllend sein. Es gibt keinen Beruf, der wichtiger, verantwortungsvoller und herausfordernder ist! Das Bild der Mutter in unserer Gesellschaft ist inzwischen so geschrumpft, dass sich Frauen, die bewusst zu Hause bei den Kindern bleiben, oft nicht wohlfühlen in ihrer Haut.
Auch mir ging es so vor Jahren, als meine Chorfreundinnen mich entgeistert fragten, wie ich denn von dem Geld meines Mannes leben könne? Meine Antwort: Ich arbeite doch auch!
Ich selbst bin mit einer berufstätigen Mutter aufgewachsen - 1958 noch eine Seltenheit - und ich war neidisch auf die anderen Kinder mit ihrem Familienleben. Deshalb bin ich die ersten Jahre zuhause geblieben, ich wollte es schöner haben für mich und meine Kinder.
Letzlich kann das nur jeder selbst entscheiden - nur wird es in unserer Gesellschaft nicht besonders gefördert, dass es überhaupt eine Wahl für jede Frau gibt. Da helfen auch Eltergeld etc. nicht viel, denn es geht um den Wert des Mutterseins...
Gardening is a profession - mother is a calling
In the first years of life children learn the most (own learning programs) and the people around them have a big part in it. It is comparable to programming a computer... Here is a small excerpt from my archive to illustrate this...
*In the beginning the baby collects all data concerning his body. Hunger and thirst are already present and the satisfaction is often demanded loudly. Breastfeeding can collect much more data than bottle-feeding allows. Skin contact! As a baby's collection sensors are fully in body mode, the experience of physical closeness via mouth and hands is invaluable. At the same time, eye contact can already begin, as the familiar togetherness with the mother encourages it or even initiates it in the first place. Pleasurable closing of the eyes serves to process the amount of data and is essential for real feeling.
Since not many programs are activated in the infant yet, he uses rest periods for drifting off into a world where consciousness is not challenged: he sleeps.
In the waking phases, the body is explored in the smallest steps. It takes a while before conscious grasping and touching are activated. In the beginning the feelings and perceptions are still very much related to the body: Security, closeness/alone, satiated/hungry, clean/damp, warm/cold, loud/quiet, light/dark) and are communicated with vocalizations...*
If a mother is aware of her great responsibility towards her child, then the vocation "mother" can be very fulfilling. There is no profession that is more important, responsible and challenging! The image of the mother in our society has shrunk to such an extent that women who consciously stay at home with their children often do not feel comfortable in their skin.
I too felt this way years ago, when my choir friends asked me with astonishment how I could live on my husband's money? My answer: I work too!
I myself grew up with a working mother - still a rarity in 1958 - and I was envious of the other children with their family life. That's why I stayed at home for the first few years, I wanted to have it nicer for me and my children.
Ultimately, only everyone can decide for themselves - only our society does not particularly promote the idea that there is a choice for every woman. Parental allowances etc. do not help much, because it is all about the value of being a mother...
Dies ist mein Beitrag zum #mittwochsquickie
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Sprössling von Pexels auf Pixabay
Mutter und Kind von Tawny van Breda auf Pixabay
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Vielen Dank - vor allem auch für deinen Kommentar. Vieles ist im Moment zum Heulen... Ich hoffe, es geht dir gut und du findest deine Wege aus den Schmerzen heraus. Lieben Gruß Kadna !invest_vote !jeenger !BEER !COFFEEA
Das ist politisch inkorrekt - es muss heissen: Kintergärtner/in heißt jetzt Erzieherin (m/w/d)
Politisch inkorrekt zu sein ist etwas schönes und stellt einen wichtigen Wesenszug der Liebe in Zeiten des Sozialismus dar.
Das Plädoyer für die Mütter und die Berufung zur Mutterschaft ist toll.
Ich gratuliere Dir zu dem gelungenen Beitrag.
Liebe Grüße.
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Danke hierfür. Ich finde gerade die jetzige Situation führt paradoxerweise aus der unnatürlichen Normalität zu einem natürlichen Ausnahmezustand - dass Familien maximal viel Zeit miteinander verbringen. Und das funktioniert entgegen meiner Erwartung soooo gut. Ein klein wenig wünsche ich mir aber dann doch mal die ein oder andere Ruhe Insel (die gerade fehlen) , denn auch als Mutter darf man die eigene Person nicht komplett aufgeben, finde ich...
Diese "Krise" hat in vielen Bereichen sehr viel Gutes bewirkt, das sehe ich auch so. 😉
Dear Kadna,
I love your archived excerpt. It reminds me of my babies (boy and a girl). Vivid description of early days. My husband and I also made this choice, for me to stay home and be a mother for the early years. This cut our income in half. We didn't have much money, but neither one of us regretted the choice. I only regret that I didn't do my job better :)
Happy Mother's Day, Kadna 🌞
Thank you! There is nothing to regret...
We always act in the way we can (Wir handeln immer so wie wir es gerade können/verstehen.) Big hugs to a tough mother! 🙂
Du hast es Recht. Wir tun, was wir können.
Herzliche Grüße, liebe Kadna 🍁
Toller Vergleich! Gärtner/in und Kindergärtnerin (Erzieher/in).
Unsere wichtigsten Pflanzen werden in Kindertagesstätten zur Aufbewahrung abgegeben. Keiner macht sich gross Gedanken darüber, es geht nur noch um Selbstverwirklichung und Ansehen der Gesellschaft! Das Bild der Mutter oder auch des Vaters müsste viel höher gestellt werden damit unsere Besten und von geliebten Pflanzen gesund wachsen können.
Liebe Grüße Michael
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So ist es! Es gibt nichts Wichtigeres für eine Gesellschaft als unsere Kinder! LG Kadna
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Mutter zu sein,
Heißt liebe.
Mutter liebe, ist das größte Geschenk 👍
Ja, das finde ich auch. 😉
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