Vielen Dank für deinen Kommentar, vor allem deinen zweiten Satz finde ich in dem Zusammenhang sehr wichtig.
Ich sehe das wie in einer Beziehung von Eltern und Kindern.Kinder wollen nicht zum Zahnarzt und finden es doof, wenn sie denoch müssen, freuen sich danach aber, wenn die Schmerzen weg sind.Sie finden es auch doof, wenn sie zur Schule müssen, ihre Hausaufgaben zu erledigen haben, irgendwann schlafen gehen müssen usw. und fänden es natürlich viel besser, wenn sie einfach machen könnten, was sie wollen.
Würden sie ihren Willen kriegen, würde ihnen das für eine begrenzte Zeit gefallen, aber nach einer Weile würde beispielsweise eine antiautoritäre Erziehung auf sie wirken, als wären sie ihren Eltern egal (fehlende Grenzsetzung lässt viele auch immer schlimmere Dinge anstellen, bis sie endlich ihre ersehnten Grenzen kriegen).Kämen sie unvorbereitet ins wahre Leben und wären überfordert, würde es sie ärgern, dass ihre Eltern sie früher alles machen ließen, was sie wollten, während sie im anderen Fall nachträglich dankbar sind, dass die Eltern auch mal streng waren und sie aufs Leben vorbereitet haben.
Aus Sicht eines Christen sind auch wir Erwachsenen mit unserer begrenzten "Menschenweisheit" im Vergleich zu Gott Kinder, die nur einen kaum erwähnenswerten Bruchteil von dem sehen, was unser Heiliger Vater sieht.Wie kleine Kinder ist das, was wir "wollen" auch oft etwas ganz anderes das das, was wir "brauchen" und dies in vielen Fällen erst Jahre später rückblickend realisieren.
Das ist jetzt natürlich meine persönliche Interpretation der Geschichte und ich schätze mal, dass es da noch Weitere geben wird.