Vor wenigen Tagen kam es in Ellwangen zu Ausschreitungen, bei denen Polizeiautos demoliert und Polizisten bedroht und erpresst wurden. Der Fall ist bei euch, meinen Lesern, höchstwahrscheinlich bekannt. Falls nicht, gibt es gleich noch eine kurze Zusammenfassung.
Der Fall ist aus 2 Gründen sehr bedeutend. Den ersten Grund hat David Berger ausgeführt. Auf den Zweiten ist mein Beitragstitel bezogen.
200 Migranten verhindern Abschiebung
Zuerst aber noch zusammengefasst, was eigentlich passieert ist:
Polizisten müssen Afrikaner laufen lassen: 200 Migranten verhindern Abschiebung [...] Rund 200 Migranten haben die Abschiebung eines Togolesen aus einer Flüchtlingsunterkunft in Baden-Württemberg mit Gewalt verhindert.Ellwangen - Die Polizei musste die Aktion in Ellwangen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht zum Montag abbrechen, weil die Situation für die drei Streifenwagenbesatzungen zu gefährlich war. Unterstützung durch andere Polizeikräfte war nicht in Sicht, da die Organisation und Anfahrt dafür mehrere Stunden gedauert hätte.Demnach umringten die Afrikaner die Streifenwagen und bedrängten die Polizisten. Ein Security-Mitarbeiter wurde von den Migranten als Mittelsmann beauftragt, den Beamten ein Ultimatum zu unterbreiten: Die Polizei müsse dem 23 Jahre alten Togolesen binnen zwei Minuten die Handschellen abnehmen, andernfalls würden sie die Pforte stürmen. Er wurde daraufhin von den Handschellen befreit.
Quelle: Merkur.de - Polizisten müssen Afrikaner laufen lassen: 200 Migranten verhindern Abschiebung
Supergau für den Rechtsstaat
David Berger erkennt in diesem Fall die katastrophale Bedeutung für die Zukunft. Sollte sich herumsprechen (und das wird es), dass sich die deutsche Polizei auf Erpressung einlässt und nachgiebig ist, wird der Fall in Ellwangen Signalwirkung haben. (Alle folgenden Zitate aus folgender Quelle, wenn nicht anders gekennzeichnet: philosophia-perennis.com - Ellwangen: Eine katastrophale Kapitulation des Rechtsstaats)
Dass der Mob mit Gewalt erfolgreich, die Polizei nicht fähig war, ihn zu bremsen und Recht und Ordnung durchzusetzen, wird sich bei ohnehin äußerst gewaltaffinen Migrantengruppen sehr schnell herum sprechen. Ich bin mir sicher, dass die Gewalttäter von Ellwangen jetzt schon in den interessierten Kreisen als Helden gefeiert werden. Es wird nicht bei jenem einen Aufstand des Mobs bleiben. Ellwangen wird Schule machen!
David Berger vermutet in dem Fall sogar den bekannten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt oder noch passender: Den kleinen, vermeintlich unbedeutenden Funken, der aufs Benzinfass zufliegt:
Erst die Geschichtsschreibung legt im Nachhinein fest, wann Kriege genau begonnen haben. Es bleibt zu hoffen, dass in späteren Geschichtsbüchern nichts von Ellwangen und dem Bürgerkrieg, der Deutschland endgültig zum Dritte-Welt-Land machte, stehen wird …
Man könnte das als Panikmache bezeichnen. Man könnte aber auch sagen, dass Bergers Befürchtung so dermaßen auf Logik beruht, dass es eigentlich fast gar nicht anders sein kann.
Berger sieht den Rechtsstaat außer Kraft gesetzt, was in diesem Fall stimmt, und gleichzeitig erkennt er, dass er noch wunderbar funktioniert, wenn man seine Steuern oder den Beitragsservice nicht bezahlt. David Berger geht soweit, folgendes zu sagen:
Merkels Deutschland hat damit einen weiteren Schritt auf dem Weg in die Anarchie getan.
So, und genau damit kommen wir zu dem zweiten Grund, warum der Fall der 150-200 Afrikaner in Ellwangen so bedeutend ist...
Was man von 200 Afrikanern lernen kann
Was ist der Unterschied zwischen den 200 Afrikanern und einem GEZ-Verweigerer? Was ist der Unterschied zum Merkel-Muss-Weg-Demonstranten? Oder zum Rechten? Zum Libertären? Staatskritiker?
Gewalt? Primitivität? Respektlosigkeit vor dem Gesetz oder der Autorität? Bestimmt! Aber der Kernunterschied scheint ein Wort zu sein, das wegen Linken solche negativen Assoziationen auslöst, dass man fast vergessen hat, was es für eine Bedeutung (für die Freiheit) hat: Solidarität.
Wenn ein Deutscher abgestochen wird, gibt es auch Solidarität. Wir könnten diese Solidarität aber auch "Darstellende Solidarität" nennen. Denn auf eine angemeldete (also erlaubte) Demonstration zu gehen, ist zwar zugegebenermaßen (und leider) schon mutig. Aber wie würden denn die 200 Afrikaner reagieren, wenn man einen von ihnen niedersticht? Würden sie zum Ordnungsamt gehen (oder wo auch immer man das macht) und fein säuberlichst eine Demonstration anmelden? Wenn sie schon wegen einer Abschiebung eines Einzelnen riesen Randale machen, dann bezweifele ich das.
Wenn ein Deutscher ins Gefängnis wandert, weil er die GEZ boykottiert, dann ist das Internet empört (und die Empörer zahlen brav weiter). Wenn die ÖR offen Propaganda gegen sogenannte Rechte senden, dann ist das Internet empört (und die Empörer zahlen brav weiter). Wenn der Staat Multimillionen in staatliche Projekte, NGOs und Co schüttet, um den "Kampf gegen Rechts" zu fördern, dann ist das Internet empört (und die Empörer zahlen brav weiter). Deutsche bürgerliche Solidarität umfasst die kollektive Empörung - mehr aber nicht. Man bedenke hier auch die Fälle der sogenannten Reichsbürger. Da kommt das SEK ins Haus gestürmt und knallt dich ab. Solidarität? De Nada. Es sind ja nur Verrückte, die es provoziert haben. In meinen Augen haben Reichsbürger - wie jeder andere - ein Recht auf ihre "Verrücktheit", solange sie nicht die Freiheit von anderen eingrenzen.
Was also wäre echte Solidarität im Sinne der 200 Afrikaner? Hierzu kann man zum Beispiel auch den Fall Cliven Bundy anschauen. Echte Solidarität wäre,
- entsprechenden Personen tatkräftig beiseite zu stehen: Ist bekannt, dass jemand Besuch von der Polizei bekommt, weil er was weiß ich was für ein schwachsinniges Schutzgeld nicht bezahlt hat, dann müssen da mindestens 20 Leute stehen, die ggf. bewaffnet sind und bereit sind, zu kämpfen, sich festnehmen zu lassen o.ä. am besten immer noch einen Livestream laufen lassen, damit im Nachhinein klar ist, wer der Angreifer und wer der Verteidiger ist.
- Wenn jemand von der Polizei grundlos festgehalten oder festgenommen wird, dann müssen alle im Umkreis auf der Matte stehen und ihn befreien. Direkter Vergleich: die 200 Afrikaner und der Fall Guido Reil am 1. Mai
- Wenn jemand aus deinem Dorf oder Viertel abgestochen, verprügelt oder vergewaltigt wird, dann muss 1. dem Opfer und/oder der Familie beigestanden werden 2. der Täter, falls unbekannt, ausfindig gemacht werden und vor allem 3. Prävention stattfinden. Stichwort: Neighbourhood Watch. (Dazu gibt es diesen Artikel von mir)
Der Deutsche - und dabei schließe ich mich mit ein - hat immer Angst davor, seinen Ruf, seinen Job, seine Freiheit oder Geld zu verlieren. Der Deutsche hält daher lieber die Fresse und versucht, seinen irrationalen Glauben an einen starken Staat (und seiner Existenz) aufrecht zu erhalten.
Aber ACHTUNG: Plot Twist:
Wer nicht für die Freiheit von anderen kämpft, braucht auch nicht erwarten, dass für seine Freiheit gekämpft wird. Wer den Mund hält, braucht auch nicht zu erwarten, dass andere ihn für ihn aufmachen. Wer nichts tut und abwartet und hofft, dass es ihn nicht trifft, wird am Ende trotzdem seine Freiheit und sein Geld (immer steigendere Steuern, zunehmende Regulierungen..) verlieren. Der Vorteil des Jobs wird dadurch obsolet und der Ruf... naja, was für ein Ruf hat man denn als Schwachmat, Ja-Sager, Konformist? Ob man sich seinen Ruf vor sich selbst schön reden kann; ob man damit leben kann, alles vor die Hunde gehen gesehen und nichts dagegen gemacht zu haben? Die Zukunftsaussichten für deren Kinder sind schon jetzt ziemlich beschissen. Besser werden sie durch Nichtstun bestimmt nicht.
Solidarität ist also der Schlüssel zur Freiheit. Hört sich sehr links und kollektivistisch an. Wer näher drüber nachdenkt, erkennt aber, dass sie sich nicht in die Kategorien Links und Rechts einordnen lässt. Tipp: Solidarität funktioniert noch besser mit Bewaffnung (was ich als Zweitschlüssel für die Freiheit sehe).
Gute Anstöße. Der Schwarm wird gegen die Steuerrobbe siegen. Dazu müssen Libertäre aber wieder solidarisch sein. Welche Messenger Plattform empfiehlst du da derzeit? Telegram, Signal oder Threema?
Ich denke, Telegram ist der beste Kompromiss zwischen Datenschutz und Verbreitung. Ich bereite grad nen Zusatzartikel vor und da stolper ich v.a. über Whatsapp-Gruppen. Ich hab aber ne Idee, bei der ich grade prüfe, ob es die nicht so schon gibt. Falls nicht, stell ich sie vor und hoff, dass sie jemand klaut und ausführt ^^ apropos Threema: Ich hab dir geschrieben ;)
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Update zum Fall der Afrikaner: https://amp.focus.de/politik/deutschland/der-einsatz-laeuft-erneut-polizeieinsatz-in-ellwanger-fluechtlingsunterkunft_id_8867194.html?__twitter_impression=true