Ja, du hattest Recht. Irgendwie habe ich es geschafft, fast 100 Euro für Mikrocontroller, Sensoren und Lötutensilien auszugeben. Ich wollte eigentlich auch ein kleines Tutorial erstellen und dafür einen Pico nutzen, um mit Infrarot und 433 MHz S/E zu zeigen, wie man seinen Stromzähler ausliest. Da das sowieso bald mit einem Smarten Stromzähler Pflicht wird und wegfällt, ist es jetzt eher ein Hobbyprojekt. Ich hatte das sowieso vor und merke, dass es Interesse gibt. Leider ist mir aber der Infrarot-Empfänger mit einem Knall durchgebrannt. Entweder war er einfach fehlerhaft oder ich habe ihn falsch verbunden. Dadurch ist dann leider auch mein Lora-Modul, das auf dem Pico war, kaputt gegangen. Es kann kaum noch senden, nur noch empfangen, und ich finde den Grund nicht. Das einzige, was auffällig ist, ist ein Geräusch, aber ich glaube, das war vorher schon so. Ich schätze mal, nicht dass der Infrarot-Empfänger plötzlich ein EMP war, sehr unwahrscheinlich, aber irgendwas ist kaputtgegangen. Ich habe das dem Händler gesendet, und vielleicht ist er ja kulant und tauscht es aus. Ich wollte eigentlich heute programmieren, und dann, als ich die IR-Fernbedienung suche, ein Knall und Gestank. Ja, der 1 Euro Empfänger ist mir eigentlich egal, nur hat es das 17,80 Euro Lora-Modul erwischt und den 8,10 Euro Pico WH, obwohl dieser normal zu funktionieren scheint.
Was etwas am Modul stört, es ist fast unmöglich, beim Abtrennen vom Pico die Pins nicht zu verbiegen. Zwei Pins haben mir sogar in den Finger gestochen beim Rausziehen. Ja das geht wirklich schwer und muss langsam an der richtigen Stelle abgehebelt & gezogen werden und man muss extrem vorsichtig sein wegen möglichen Beschädigungen. Die Dokumentation könnte auch etwas mehr Beispielcode haben. Aber was jetzt noch alles einen Schaden hat, weiß ich nicht. Ich kann das bei mir Zuhause nicht so gut überprüfen. Ich habe mir auch einen ESP32 mit Lora gekauft. Ich wollte dieses Protokoll vorstellen und erklären, wie man die Time on Air richtig berechnet, auch mit LoRaWAN und für was es sich eignet und was nicht. Also mal sehen, was kommt und wie ich das löse. Wenn ich zum Schluss Schuld war, wäre es natürlich doppelt bitter. Das Einzige, was möglich sein kann, ist, dass ich es spiegelverkehrt angeschlossen habe. Aber selbst das hätte nur den Sensor beschädigen können, hätte aber den Knall und den Gestank erklärt. Also muss ich jetzt auf Kulanz hoffen. Ach ja, Löten geht mit dünnerem Lötzinn auch viel besser. Aber Vorsicht, nach allem, was ich gelesen habe, sollte man sich vor den Dämpfen sogar mit einer Absaugstation schützen. Das Flussmittel kann auch schon allergische Reaktionen auslösen. Und auch bei bleifrei gibt es Asthma-Gefahr. Und natürlich nicht in der Nähe von Lebensmitteln löten. Handschuhe und Hände waschen sind wichtig. Entschuldige, wenn der Kommentar etwas durcheinander ist. Ich bin gerade auch durcheinander, weil ich lange wach war und viel getestet habe. Ich weiß jetzt nur aus meinen Tests, dass das Lora-Modul Probleme beim Senden hat. Ich weiß nur, dass ich es nicht dauerhaft und alleine gelöst bekomme. Es verhält sich total merkwürdig. Jedenfalls habe ich jetzt alles für den Rückversand vorbereitet. Vielleicht kann der Händler den Fehler dann ausmachen oder mir die Teile sogar tauschen. Ansonsten muss ich wohl mich nach etwas Neuem umsehen und schauen, was man mit dem defekten Modul noch machen kann und ob man es lösen kann. Aber jetzt erst einmal ausruhen. Edit: Der Händler schickt ein neues Lora und einen neuen IR Empfänger zu.
Weil Du des so Schreibst, fällt mir was ein, was ich erst vor kurzem "Gelernt" habe über unser Hobby. Nämlich wegen den USB Anschlüssen über Laptops die nicht richtig geerdet sind und das die mit 100 Volt auf Erde unterwegs sind und die Chips braten, die man eben so zum Programmieren und Messen und so weiter ansteckt über den USB. Könnte es sein, das dir sowas passiert ist? Weil das klingt sehr danach. Mir ist das noch nicht passiert, weil ich ja net Programmiere und solche Späße mache.
Benutzt Du einen Laptop oder Computer?
Das ist bei normalen Verbrauchergeräten meist nicht der Fall. Also, wenn - und + sich verbinden, gibt es keine Erdung. Falls der Strom über das Gerät fließt, wird dieser nicht unterbrochen. Der USB-Port liefert wahrscheinlich einfach den Strom.
Ja, ich nutze ein Notebook.
Edit: Meintest du eine Gleichtaktstörung conducted common mode noise? Ich habe gerade auch ein Video darüber geschickt bekommen von einem Kumpel. Also dass schlechte Notebook Schaltnetzteile, meine Sachen mit Blindstrom zerstören kann, wusste ich nicht.
Was genau der Grund war, kann ich nicht sagen. Vielleicht habe ich einfach Pech gehabt. Mit einem anderen Empfänger hat es funktioniert.
Warum das LoRa-Modul jedoch beständig war, kann ich nicht sagen. Es ist seltsam, denn eigentlich hatte der Empfänger keinen Kontakt; er lag nur neben der Antenne, als es knallte. Und der Mikrocontroller funktioniert noch.
Zu meinem Projekt: Man benötigt eine Photodiode und einen Widerstand, da die IR-Empfänger eher für Fernbindungen geeignet sind. Es hätte also nicht passieren müssen. Man kann auch normale IR-Dioden zum Empfangen nutzen, aber das schien mir zu kompliziert. Das Protokoll ist auch ein anderer Standard, wie ich dann beim Volkszähler herausgefunden habe.
Gerade überlege ich, einfach ein fertiges Modul als Alternative zu verlinken, das man leicht an den ESP32 oder Pico anschließen kann.
Zum Thema Kurzschluss und Fehler: Selbst mir ist gestern wieder etwas kaputtgegangen, ein GY-BME2800, ein Temperatur, Feuchtigkeits und Drucksensor. Ich war müde und abgelenkt und habe nicht bemerkt, dass mein Pico noch eingesteckt war. Es gab einen Fehler im Code, und ich dachte, es wäre ein Hardwarefehler, also steckte ich den Sensor neu ein. Erst ein paar Sekunden später bemerkte ich meinen Fehler. Es hat zwar nicht geknallt, aber es wurde warm. Ich kann jetzt also ganz sicher sagen, es gibt keinen Schutz vor einem Kurzschluss, und man sollte immer prüfen, ob der Mikrocontroller ausgesteckt ist. Ich habe mir jetzt einen neuen Sensor aus China bestellt, weil ich bereits den Code für eine Wetterstation mit Webseite geschrieben habe.
Also, falls du so etwas auch mal machen solltest, nimm dir Zeit und mach es nur, wenn du fit bist. Ansonsten macht man solche blöden Flüchtigkeitsfehler und produziert Elektroschrott. Apropos, das Löten muss sauber gemacht werden. Mein neuer Lötkolben war noch nicht auf Lager, und der alte hat sich mal wieder Mühe gegeben, das deutlich besser geeignete 0,5-mm-Lötzinn für so etwas gefühlt in Gas zu verwandeln. Der Sensor war also auch schlecht gelötet, sodass sich die Pins verschoben haben beim Herausziehen, weil sie keine richtige Verbindung hatten.
Aber daran lag es auch nicht. Es war vermutlich die Müdigkeit und das Verstecken, wieso der jetzt nicht mehr erkannt wird. Also solche Fehler können halt auch passieren. Daher weiß ich jetzt ganz sicher, es gibt da keinen Schutz, und immer prüfen, ob der Pico ausgesteckt ist, und auch die Pins auf dem Breakout-Board richtig gesteckt sind. Wichtig ist, nicht zu viel und zu nah nebeneinander darauf gesteckt zu haben, sonst verliert man den Überblick.
Bis jetzt konnte ich erfolgreich Signale von IR-Fernbedienungen und dem Sensor lesen und nutze dafür aus Gewohnheit meist eher Arduino C++ und kein Python. Die Mikrocontroller finde ich spannend, aber ich muss sagen, dafür, dass sie eigentlich für Schüler gedacht sind, ist die Bedingung am Anfang etwas kompliziert. Ich finde es jedoch schön, dass viel von der Community an Bibliotheken beigetragen wird. Es gibt verschiedene Programmiersprachen und IDEs, um die Mikrocontroller zu programmieren. Es kann passieren, dass du für ein Projekt, wegen einer Bibliothek, die es nur dafür gibt, zu VS Code wechseln musst. Aber für wirklich komplizierte Sachen muss man schon programmieren können und sich teils auch mit Hardware auskennen. Also, wer gerne Dokumentationen liest und Bibliotheken schreibt oder anpasst, wird seine Freude haben. Aber selbst bei den billigen Einstiegsprojekten kann es schnell je nach Mikrocontroller und Zubehör und den Basissachen zum Löten teuer werden. Dafür lernt man aber auch etwas über Elektronik (Hardware, Schaltungen) und Programmieren (Protokolle, Geräte ansprechen, Dokumentationen, hardwarenahe Programmierung, ressourcensparendes Programmieren). Daher kann ich verstehen, wieso so etwas auch an Schüler herausgegeben wird. Mit manchen Sachen kommst du auch bei der herkömmlichen Entwicklung von Anwendungen gar nicht mehr in Berührung. Ich denke, ich habe dir einen kleinen Einblick gegeben, was ich gerade mache, und wo man besser vorsichtig sein sollte.
Edit: Der Kommentar wurde dupliziert, weil mir ein Fehler gemeldet wurde, habe ich ihn neu gesendet.