Was ist ein weltoffener Muslim?

in #deutsch7 years ago (edited)

Und wieder ist @freiheit50 'schuld' an meinem Artikel. :)


Nicht, dass der hier vorliegende Artikel etwa geplant gewesen wäre, aber wie so oft ist es @freiheit50, er möge das als Kompliment betrachten, dessen kritische Kommentare mich zum Schreiben veranlassten. Es verläuft dabei immer nach demselben Schema: Ich beginne auf den Kommentar zu antworten, mein Text wird länger und länger, und irgendwann denke ich dann "So einen Bandwurmkommentar kann ich doch keinem Menschen zumuten - ich muss einen Artikel daraus machen." Einen Artikel, der mir - ich ahne es bereits - wieder raue Mengen an Kommentaren einbringen wird, denn ich fasse ein ziemlich heißes Eisen an: @freiheit50 s Frage danach, wie denn genau ein "weltoffener Muslim" definiert sei?

Bin ich "Kommunist" und "libertär" zugleich ...?


In Folge einiger in letzter Zeit verfasster Artikel, beispielsweise über steuerfinanzierten öffentlichen Nahverkehr oder die Frage nach mehr Nichtraucherschutz und den damit einhergehenden kontroversen Diskussionen über individuelle Freiheit, die Macht des Staates und vieles mehr, wandelte ich mich in den Augen diverser Kommentatoren zum Kommunisten, in denen anderer zum Libertären. Nun, man hat's nicht leicht, aber ich dachte mir zum Trost, wer alle Seiten gegen sich aufbringt, muss wohl einigermaßen ausgewogen argumentiert haben ... :-)

Mit dem heutigen Thema wird es mir sicher ganz ähnlich ergehen. Konservative Muslime, aber auch die Anti-Islam-Fraktion werden mir vermutlich gleichermaßen in Scharen die 'Followerschaft' aufkündigen. Ich sollte einen Screenshot der Anzahl meiner Follower vor und nach dem Artikel anfertigen ... :)
Aber lasst mich nun zum Thema kommen:

Was ist in meinen Augen ein weltoffener Muslim?


Weltoffen ist ein Mensch meiner Meinung nach, wenn er daran interessiert ist, wie Menschen mit anderer Lebenseinstellung, anderem Glauben, anderen politischen Ansichten, ..., ... leben, warum sie das tun, und der diese von ihm verschiedene Art zu leben als gleichberechtigt neben der seinen respektiert (unter der Voraussetzung, dass dieser Respekt auf Gegenseitigkeit beruht).

Weltoffen zu sein heißt m. E. nicht, sich zwanghaft an alles (den Lebensstil, vorherrschende Trends, die Art zu denken, zu essen und trinken, sich zu kleiden) anzupassen, obwohl man es nicht gerne tut, es nicht dem eigenen Stil entspricht. Wäre das die Definition von 'weltoffen', dann wäre ich vermutlich auch nicht weltoffen, weil ich ganz bewusst so lebe, wie ich es eben tue. Ich trinke z. B. auch nicht gerne Bier, was daran liegt, dass es mir nicht schmeckt. Wenn aber jemand aus religiösen Gründen kein Bier trinkt, heißt das für mich noch lange nicht, dass er nicht weltoffen ist, solange er Biertrinker respektiert und vielleicht sogar neugierig ist, wie Bier schmeckt, wie es hergestellt wird, wie die Tradition, Bier zu trinken sich kulturell entwickelt hat.
Würde man für Weltoffenheit voraussetzen, dass jemand alles tut, was irgendwo die Mehrheit eben so macht, dann würde es per dieser Definition beispielsweise auch keine weltoffenen Vegetarier geben ... Ich bin als absoluter Individualist kein Freund von 'Leitkulturen' oder ähnlichem (wofür gibt es denn Gesetze?), denn ich selbst falle bezüglich vieler Verhaltensweisen aus solchen Normvorgaben heraus. Ich sehe mich aber dennoch als weltoffenen Menschen, der die Lebensstile anderer respektiert und neugierig ist, warum sie so leben, wie sie es tun.
Genau so stelle ich mir auch einen weltoffenen Muslim vor.
Vorstellen klingt nun so abstrakt. Deshalb sollte ich hinzufügen, dass ich solche Muslime durchaus kenne (und abgesehen davon kenne ich auch Muslime, die Alkohol trinken und Schweinefleisch essen, weil sie zwar bestimmte Aussagen ihrer Religion für sinnvoll halten, aber nicht sklavisch ein Regelwerk befolgen).

Vielleicht ist es ja beispielsweise für einige überraschend, dass der Liberal-Islamische Bund sich für die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben ausgesprochen hat?
Vielleicht weiß nicht jeder, dass es zu allen Zeiten liberale, für Toleranz stehende Strömungen des Islams, wie z. B. den Sufismus, gab (und gibt)?


Quelle: pixabay.


Wir sollten, statt reaktionäre Kräfte zu stärken, moderate unterstützen!


Nun zur von @freiheit50 zitierten Aussage von Recep Tayyip Erdoğan (ich habe das Zitat nicht überprüft):

"Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich."

Nun, welche Antwort/Aussage ist zu erwarten, wenn man einen absolut verbohrten Hardliner fragt? Man sollte solchen Menschen nicht die Deutungshoheit überlassen, weil man sie dadurch ungewollt stärkt. Fragte man jemanden vom IS, lautete die Antwort vermutlich, alle nicht radikalen Muslime seien schlicht keine.
Wenn wir über 'weltoffene', moderate Muslime sprechen, sollten wir m. E. ebensolche zu Wort kommen lassen und nicht Menschen, bei denen von vornherein klar ist, dass sie alles Weltoffene, Tolerante ablehnen.

Es gibt in Deutschland, Europa, weltweit eine sehr große Anzahl an Muslimen. Die moderaten, friedfertigen, ja, eben 'weltoffenen' innerhalb der großen Gruppe aller Muslime zu unterstützen, halte ich als jemand, der selbst keiner Religion angehört, aus zweierlei Gründen für sinnvoll:

  • Erstens leiden sie am stärksten unter den Hardlinern (mehr als Nichtmuslime). Zu deren Opfern gehören z. B. muslimische Frauen, die immer selbstständiger werden wollen, sich gerne modisch anziehen, ihren Lebenspartner selbst, und unabhängig von dessen Religion, aussuchen oder vielleicht studieren möchten. Solchen Menschen sollte man helfen, vor allem wenn sie hier in Deutschland leben.
    Ein anderes Beispiel aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz ist ein muslimischer Student, der zu mir kam und sagte, er hätte so gerne deutsche Freunde, würde aber aufgrund deren Skepsis/Ablehnung nur schwer Anschluss finden. Er müsse quasi jeden immer erst von seiner Harmlosigkeit und Freundlichkeit überzeugen. Er ist letztlich ein Opfer des von muslimischen Fanatikern geprägten Bild des 'bösen Muslims'.
    Es hilft hier gar nichts, solchen Leuten zu sagen "Gib entweder deine Religion auf oder ich kann dir nicht helfen!" Das ist meist schlicht unrealistisch. Solange Religion im Leben vieler (ja der Mehrheit aller) Menschen auf der Erde eine so wichtige Rolle spielt, sehe ich es so, dass man den Menschen, die in ihren Freiheiten und Rechten beschnitten werden, immer helfen sollte, nicht nur unter der Bedingung, doch bitte endlich säkular und fortschrittlich zu werden.

  • Man hat nur eine Chance, die Richtung des Islams als Ganzem positiv zu beeinflussen, indem man moderate, reformerische Kräfte dabei unterstützt, sich durchzusetzen und eben nicht die Aussagen von Menschen wie z. B. Erdoğan für allgemeingültig erklärt.

Wann ist ein Muslim ein Muslim?


Zum Schluss möchte ich mich folgender interessanten Frage widmen:

Mit welchen Verhaltensweisen und Ansichten hört ein Muslim auf, Muslim zu sein?

Würde per Definition ein Muslim bei bestimmten, 'weltoffenen' Verhaltensweisen aufhören, Muslim zu sein, dann wäre in der Tat der Islam nicht reformierbar.
Wenn jetzt aber ein Muslim sagte "Ich verhalte mich einfach nicht so, wie die Mehrheit meiner Glaubensgenossen das tut und für richtig hält, bestehe aber darauf, weiterhin Muslim zu sein, weil mir bestimmte Aussagen meiner Religion gut gefallen.", warum würden wir ihm nicht einfach zugestehen, dass er hiermit den Islam reformiert hätte und uns freuen, wenn immer mehr Muslime sich ähnlich verhielten wie er?
Dadurch, dass wir Hardliner für alle Muslime sprechen lassen, nur weil sie am lautesten sind, verhindern wir selbst es, den moderaten Muslimen eine Stimme zu verleihen. Etwas polemisch hatte ich an anderer Stelle 'unsere', m. E. kontraproduktiven Reaktionen auf das jeweilige Verhalten von Muslimen einmal so beschrieben:

  • Ein Muslim ist tatsächlich ein Fanatiker oder gar Terrorist (es geht mir keineswegs darum, abzustreiten, dass ein Teil der in Deutschland lebenden Muslime Probleme bereitet): "Hab ich's doch gesagt, alles Terroristen!"
    Auf meinen Einwand hin, es gebe aber doch auch gemäßigte Muslime, kommt dann die Replik ...

  • "Wenn sie gemäßigt wären, würden sie sich stärker von den Fanatikern in ihren Reihen distanzieren und gegen sie demonstrieren!"
    Ich: "Aber das gibt es doch: Vor einer Kirche hielten kürzlich Muslime eine Mahnwache, um, gemeinsam mit den Christen, ihre Solidarität mit den Opfern eines Terroranschlags und deren Angehörigen zu demonstrieren."
    Endgültiges Gegen'argument':

  • "Tjoa, dann waren das halt gar keine 'richtigen' Muslime."

Tun Muslime, was man von ihnen erhofft, sind sie plötzlich per Defintion keine Muslime mehr - böse Falle? :)
Oder in anderen Worten: Letztlich gesteht man nur den Hardlinern unter den Muslimen zu, 'echte' Muslime zu sein, wodurch man ihre Position ungewollt stärkt.

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Nach meiner persönlichen Definition ist ein weltoffener Mensch jemand, der andere Lebensentwürfe akzeptieren kann und nicht missionarisch versucht anderen ihre Religion oder ihren Atheismus oder sonstiges auszutreiben und jemand der nicht jede Idee verwirft, nur weil sie ihm ungewöhnlich vorkommt oder nicht in sein tradiertes Weltbild passt. Das gibts auch unter Muslimen haufenweise. Die Vorstellung, das es nur eine Variante einer Religion gibt, ist so idiotisch, das ich es nicht mehr hören kann. Jede Religion hat viele verschiedene Strömungen, während jeder Epoche ihrer Existenz. Das liegt an der Natur des Menschen aus denselben Vorlagen verschiedene Interpretationen abzuleiten. Jede Strömung behauptet von sich, die einzig richtige zu sein und das es keine anderen Strömungen gibt. Das ist ein uralter Hut. Es gibt immer ein Spektrum zwischen liberalen und konservativen Strömungen, in jeder Religion, jeder Bewegung, jeder Ideologie. Wer etwas anderes behauptet lügt entweder vorsätzlich oder hat keine Ahnung.
Es gab Strömungen im Islam, die so liberal waren, das sie die "Aufschieber" genannt wurden. Deren Lehre besagte, dass das Verhalten im Diesseits praktisch egal ist und der Mensch nur nach den Intentionen des Herzens im Jenseits beurteilt wird und nicht danach ob er Schweinefleisch im Diesseits isst oder Alkohol trinkt. Unnötig zu erwähnen, dass diese Gruppe die Hardliner zur Weissglut gebracht hat. Es gibt und gab schon immer diese Differenzen.

Afghanische Schüler von mir (Flüchtlinge und Moslems) saßen letztens im Klassenzimmer und aßen warme Leberkässemmeln, als sie von türkischen Mitschülern darauf angesprochen wurden, warum sie Schweinefleisch essen, antwortete einer:
"Ist doch alles Quatsch. Ich esse jetzt seit Wochen Schweinefleisch und lebe immer noch."
Das würde ich weltoffen nennen : )

Du zeigst eines der Phänomene auf, die ich persönlich am bedenklichsten Finde.
Jene, die schon länger bei uns sind (türkische Schüler 2./3. Generation) sind oft viel extremer als die, die frisch zu uns kommen und eben (u.a.) vor islamistischem Terror geflohen sind.
Und das zeigt finde ich erbarmungslos aus, wie schlecht hier ganze Generationen intergriert wurden - bzw. sich integriert haben. Und das ist finde ich das wirklich bedenkliche - Kinder, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, verehren die Türkei als bestes Land der Welt, verehren Erdogan, wollen in den heiligen Krieg ziehen, etc....

Ja, wobei ich aus meiner persönlichen Erfahrung sagen muss, dass das wieder am abflauen ist. Vor etwa 5 Jahren war glaub ich der Höhepunkt erreicht. Da haben sich Schüler sogar gegenseitig angefeindet, wenn einer nicht während des Ramadans gefastet hat. Das wird jetzt wieder viel weniger bzw. verschwindet ganz (hoffe ich). Islamismus scheint nicht mehr “in” zu sein. Wobei das nur meine Erfahrungen sind, man hört und liest ja auch ganz andere Dinge.

Also was ich so mitbekomme, ist es leider eher am aufsteigenden Ast und es wird immer cooler, ein "guter Muslim" zu sein - Und damit bin ich offenbar nicht alleine - Und gerade in der Schule, halte ich jegliche großartige Religionsmissionierung für fehl am Platz: https://derstandard.at/2000076781774/Islam-in-der-Schule-Nicht-das-Kind-ist-das-Problem

Dieses Video hat in den letzten Wochen in Österreich für viel Aufregung gesorgt, kannst du dir ja mal ansehen: https://www.addendum.org/schule/islam-in-der-schule/
Geht um eine eigentlich eher rote sozialdemokratische Lehrergewerschaftlerin, die an die Öffentlich getreten ist.

Das mit der Gewerkschaftlerin hab ich mitbekommen.
Bei meinen Schülern ist das auch was anderes. Die müssen ja jeden Tag auf der Baustelle schwer körperlich arbeiten und kommen nur einen Tag pro Woche in die Schule. Körperliche Arbeit kuriert jegliche Form von extremistischer Ideologie sehr schnell.

Ein schöner Artikel mit ein paar guten Argumenten, der aber leider zeigt, weshalb wir auf Dauer vom Islam untergebuttert werden. Du versuchst, einen Pippi-Langstrumpf-Islam herbeizuschreiben (mach mir die Welt wie sie mir gefällt), den es nicht gibt. Früher war ich auch so, bis ich einen Haufen Zeit investiert habe und diese "Religion" regelrecht studiert habe. Mein persönliches Fazit: Ein faschistisches politisches System, mit ein bisschen Spiritualität als Anstrich. Gehört abgeschafft, oder (wenigstens bei uns) verboten. Auch viele Muslime haben keinen blassen Schimmer, welchem perfiden System sie da eigentlich anhängen.

Ich betone wieder ausdrücklich, das "Muslime" und "Islam" nicht das Gleiche sind: Es gibt auch in dieser "Religion" haufenweise Menschen, die einfach hineingeboren sind, die Feste aus Tradition mitfeiern und ansonsten so religiös sind wie die von @stehaller zitierten "Leberkässemmeln". Ich bezeichne diese Menschen als "Papiermuslime", ähnlich den "Papierchristen" auf "unserer" Seite. Die stellen selbstverständlich kein Problem dar, obwohl ich der Meinung bin, dass ein wirklich weltoffener Mensch eigentlich nur Atheist oder Agnostiker sein kann. Religion vernebelt fast immer den Blick auf die Realität.

Manche Integrationsprobleme haben übrigens nichts mit dem Islam zu tun, sondern mit einer inkompatiblen Herkunftskultur, deren hier unakzeptable Sitten der Migrant nicht aufzugeben gewillt ist - also schiere Integrationsunwilligkeit. Da kann man dann auch nichts machen, außer "gute Heimreise" wünschen. Was den Islam angeht, ich will verdammt sein, in meinem eigenen Land von einem Fremden die Frechheit hinzunehmen, als "Kāfir" (Ungläubiger) bezeichnet zu werden!

Ich schenke es mir, eine weitere Gegenrede zu verfassen, weil man das alles bis zum Erbrechen im Netz und in Büchern nachlesen kann. @freiheit50 erwähnte schon Hamed Al Samad und Imad Karim. Wer gut Englisch kann, kann sich auch mal Bill Warner (https://www.youtube.com/channel/UC0Uu4XnRS1hiz3JCpNFIuUg) reinziehen, der etliche interessante Analysen zum Thema erarbeitet hat.

Etliche gute Argumente wurden auch schon von meinen Vorrednern angebracht, aber ich finde es erschreckend, wieviel von Unwissen herstammende Blauäugigkeit auch aus einigen Kommentaren herausscheint. Das ist für alle aufgeklärten Menschen guten Willens gefährlich!!! Wir werden uns mit dem Islam auseinandersetzen und ihn bekämpfen, oder die Alternative, nämlich Unterwerfung, hinnehmen müssen. Bei dieser "Religion" ist der Name Programm und die Zeichen der bevorstehenden Katastrophe schon überdeutlich.

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Vielen Dank für deine klaren Worte und deinen Mut, deine gut begründete Ansicht hier kundzutun.

Du versuchst, einen Pippi-Langstrumpf-Islam herbeizuschreiben

Das ist eine deutliche Ansage, der ich trotz meinem sehr stark ausgeprägten Verständnis für Jaki zustimme. Weil ich mich mit ihm und einigen anderen hier sehr stark verbunden fühle, habe ich mich in der Diskussion stark zurückgehalten. Ich habe sozusagen auf mein Recht auf freie Meinungsäußerung willentlich verzichtet.

Religion vernebelt fast immer den Blick auf die Realität.

Ich spreche meist einschränkend von implementierten Religionen. Gegen eine persönliche Religiosität, die im Herzen getragen wird und sich aus Wissen sowie der Lebenserfahrung und tiefen seelischen Empfindung entwickelt hat, habe ich keine Einwände. Sie mag sogar für den einen oder anderen hilfreich sein und Gutes hervorbringen. Dagegen machen mich absurde Konstrukte und Vorschriften, die in jahrtausende alten und wahrscheinlich auch mehrfach verfälschten Büchern zu finden sind, und denen Milliarden von Menschen blind (d.h. unter Ausschaltung ihrer Ratio) folgen, ratlos, traurig und ein bisschen zornig. Die Menschheit verschwendet bedauerlicherweise Unmengen an Zeit für derartige Hirngespinste.

Das größte Problem wird aber das mögliche, für mich sogar wahrscheinliche Scheitern der religiösen Multi-Kulti-Veranstaltung in diesem unserem Lande sein. Dummerweise bedenken die meisten Menschen nicht die Risiken langfristiger Entwicklungen. Ich mache mir primär auch keine Sorgen um mein eigenes Schcksal, aber der anlaufende kulturelle Suizid des abendländisch-aufgeklärten Europas stimmt mich traurig.

Gegen eine persönliche Religiosität, ... habe ich keine Einwände.

Ich habe auch keine Einwände dagegen, auch nicht gegen Religionen und gegen Spiritualität schon dreimal nicht. Für mich ist "leben und leben lassen" das Entscheidende. Ein jeder darf glauben, was er will, solange er keinem anderen auf den Schlips tritt. Die jeweils andere Meinung ist auszuhalten, solange sie sich in Rede und nicht Tat erschöpft.

Verständnis für Jaki

Habe ich auch, begrüße den Artikel und kann auch teilweise problemlos zustimmen. Ich meine halt, dass der Tenor an der Realität vorbeigeht. Mein laues Upvote ist nicht der Qualität des Artikels geschuldet, sondern ich warte mit Schmerzen auf VP 100, weil ich soviel frisches Videomaterial habe, das auf Veröffentlichung wartet.

Dummerweise bedenken die meisten Menschen nicht die Risiken langfristiger Entwicklungen.

Stimmt, der "Geburtendschihad" (blödes Wort) ist nunmal in vollem Gange. Der Islam wird bald eine ernstzunehmende politische Kraft in Europa darstellen. Wir sind gerade erst mit Not den Pfaffen entkommen, die in der Wahl-Sonntagsmesse ihren Schäfchen erfolgreich eingebleut haben, nur ja "christlich" zu wählen. Was wird wohl passieren, wenn tausende von Imamen auf einer muslimischen Wahl bestehen? Und das ist noch die zahme, zeitaufwändige, demokratische Variante. Von denen, die es eilig haben und die Vorherrschaft durch Gewalt erzwingen wollen, reden wir nicht einmal.

Ich mache mir primär auch keine Sorgen um mein eigenes Schicksal

Ich auch nicht (mehr). Ich gehe einfach irgendwo hin, wo ich meine Ruhe habe. Die paar Jahre, die ich aus familiären Gründen noch warten muss, gehen ohne größere Verwerfungen rum. Die Verwerfungen kommen aber, daran habe ich keinen Zweifel mehr.

Weil ich mich mit ihm und einigen anderen hier sehr stark verbunden fühle, habe ich mich in der Diskussion stark zurückgehalten. Ich habe sozusagen auf mein Recht auf freie Meinungsäußerung willentlich verzichtet.

Mach' mir kein schlechtes Gewissen! :)

Bonjorno...

traurig zu Lesen das jemand der angeblich bis zum abwürgen diese Religon studiert haben mag und nicht dazu in der Lage ist zu erkennen dass die getätigte aussage "faschistisches politisches System, mit ein bisschen Spiritualität als Anstrich" nicht nur auf den Islam sondern auf alle Religionen zutreffend sein müsste.
Das hier ist eine Islam hetzte... Ihr müsst euch zunächst bewusst machen das es i. d. R. Christliche Länder wie USA-FR-DE-ENG-ISR überwiegend Muslimische Länder zerbomben, daher ist auch eine gewisses Verhalten derer nicht sonderlich überraschend.
Niemand hat das Recht über fremde zu richten egal im welchem Zusammenhang.
'Daher würde ich mir hier gerne etwas mehr Objektivität wünschen, wir die hier in Deutschland Leben sollten uns gegenseitig Unterstützen und nicht mit falschen und vorgefertigten Meinungen auswiegeln. Tut der Elite nicht diesen gefallen, wichtig ist auch zu wissen dass Asylanten die in der letzten Zeit nach Deutschland einreisten, durch besondere Deutsche Politik die wiederum durch die USA definiert wurde zur Einreise regelrecht Eingeladen wurden. Dies soll zur Vernichtung unserer Gesellschaft führen und dagegen sollten wir Ankämpfen.

in diesem Sinne euch allen schöne TAGE

nicht nur auf den Islam sondern auf alle Religionen zutreffend sein müsste

Ich habe mir abgewöhnt, mit Menschen (auch Muslimen) zu diskutieren, die dieses Totschlagargument anführen. DAS ist reiner Kulturrelativismus, geboren aus Ignoranz des Islam. Diskutieren zwecklos.

Christliche Länder wie USA-FR-DE-ENG-ISR überwiegend Muslimische Länder zerbomben

Unfehlbar folgt dann die Opferrolle. Darauf falle ich auch schon lange nicht mehr rein.

wir die hier in Deutschland Leben sollten uns gegenseitig Unterstützen und nicht mit falschen und vorgefertigten Meinungen auswiegeln

Das hast Du gut erkannt und schön gesagt. Ich mache dabei mit, mit allen Menschen, die guten Willens sind, und es ist mir herzlich egal welchen Gott sie anbeten. Doch neue religiöse Extrawürste wird es von mir nie geben. Ich kann gerade noch die wenigen akzeptieren, die aus UNSERER Tradition übrig geblieben sind, erwarte aber, dass auch diese m. d. Z. auf den Privatbereich zurückgefahren werden oder verschwinden.

Und wehe dem, der meint, sich mit Gewalt nehmen zu müssen was ihm vermeintlich zusteht! Wehe denjenigen, die meinen, sie könnten mir und meinen neue Regeln aufzwingen, die wir schon im Mittelalter in die Wüste geschickt haben! Sie werden feststellen, wie wehrhaft ein Deutscher ist, wenn man ihn wütend macht!

Auch Dir eine gute Zeit, Freund.

Bonjorno...

schön das du darauf antwortest.
Mir ging es darum einige Tatsachen zu erwähnen die nun mal gegeben sind und evtl. eine gewichtige Rolle einnehmen ohne eine Begründung oder Rechtfertigung denen zu geben die mit Gewalt auf Gewalt Antworten.

Mir war und ist es wichtig zu erkennen in welch Perfidem Spiel wir uns befinden, daher auch der Aufruf uns zu Organisieren um unser Land in dem wir Leben nicht vor die Hunde gehen zu lassen.

Hierzu zähle ich Deutsche und auch die Ausländer die bisher Ihr Leben hier verbracht haben sowie alle Religionsgemeinschaften als auch Atheisten und Agnostiker.

Wir sollten hier nicht in Nationalitäten oder Ethnien unterscheiden, letztlich haben wir alle zwei Beine, Arme, Hände, Füße ein Rumpf und ein Kopf, ja und selbst die Scheiße die unseren Schließmuskel verlässt ist im Grunde die gleiche.
Bezug auf : "Sie werden feststellen, wie wehrhaft ein Deutscher ist, wenn man ihn wütend macht!"
Ich würde das gerne etwas abändern nicht Deutscher sondern "Humanist - Friedensaktivist - Mensch - Bürger " stattdessen nehmen.
Ich sehe hier leider die Gefahr dass diese Äußerung schnell umkippt und du dadurch evtl. zu unrecht in die Recht schiene abgeschoben wirst.

Wir sollte gemeinsam die Bösen Mächte ( ELITE ) bekämpfen nicht untereinander wie es gewollt ist ein Keil schieben.

Die Hoffnung stirbt zuletzt und das Gute gewinnt......
alles Gute "let's revolutionize the world"

zu unrecht in die Recht schiene abgeschoben wirst.

Das macht mir nichts. Ich BIN rechts, irgendwo zwischen rechtskonservativ und rechtsliberal, je nach Thema. Vor der Nazikeule habe ich keine Angst.

Ich habe "Deutscher" geschrieben, weil ich "Deutscher" gemeint habe. Nun bin ich kein bornierter Blut-und-Boden-Rassist, sondern Deutscher ist für mich auch, wer sich hier assimiliert hat und im öffentlichen Raum "deutsch" lebt. Ob zu Hause lieber Pilaw, Spaghetti oder Knödel serviert werden, ist mir piepegal.

Ich will mein Land auch weiterhin als Deutschland erkennen können. Das schließt "bunte" Farbtupfer nicht aus, aber wenn ich mich für eine Bratwurst ins Auto setzen muss, weil es fußläufig nur noch Dönerbuden gibt, hört der Spaß langsam auf. Das sehe ich durchaus eng, und ich habe verdammt nochmal ein Recht darauf, es eng zu sehen. Wenn das schon Nazi ist, so be it.

Bonjorno...

Schade das du so Engstirnig bist.
Für mich bist du das Produkt derer die diese Welt und dieses Land zertören wollen. Mit solchen Schubladen-denkenden Menschen lässt es sich besser Steuern und lenken. Du solltest dich von solchen dingen befreien denn sonst wirst du immer mit dingen Konfrontiert werden die dich zur Weißglut bringen und schlussendlich wird das wohl bei dir in Gewalt ausarten. Die AFD kann sich auf solche wie dich immer Verlassen, denk mal um die Ecke und hör auf gleich damit zu argumentieren dass du Nationalität XY hast. (Hier geht es nicht darum sich zum Deutschtum zu bekennen, wenn ich gefragt werde bin ich auch deutscher weil ich nun mal hier lebe )
Ich stelle mir die Frage was es dir Bringt ich habe Ausländische Wurzeln und habe bisher immer mit Vorurteilen kämpfen müssen und muss es leider immer noch -bedeutet aber nicht das alle deutschen NAZIS sind-, ist es dir nicht wichtig mit gleichgesinnten ( Menschen die die gleiche Lebensansicht haben) zu leben anstatt mit wie du sagt mit Rechten, egal ob nun Liberal oder Radikal, deine Deutschländer Würsten sind schon lange nicht mehr deutsch, dein deutsches Auto ist genauso wenig deutsch wie deine Klamotten und das kann man prinzipiell auf alles ummünzen. mit dieser Einstellung dürftest du weder ins Ausland fahren um Urlaub zu machen sonst dinge Konsumieren die nur Ansatzweise was mit Ausländern zu tun haben.

Damit schnürst du dir dein Galgenstrick selbst um den Hals, ist das deine Absicht ?

--sondern Deutscher ist für mich auch, wer sich hier assimiliert hat und im öffentlichen Raum "deutsch" lebt.--
Wozu assimiliert ? Integration reicht völlig aus egal ob mit oder ohne Kopftuch.

---Ich will mein Land auch weiterhin als Deutschland erkennen können. Das schließt "bunte" Farbtupfer nicht aus, aber wenn ich mich für eine Bratwurst ins Auto setzen muss, weil es fußläufig nur noch Dönerbuden gibt---
Diese Buden leben nicht ausschließlich von Türken, hier gibt es genug tolerante Menschen und ne Bratwurst gibt es immer bei deutschen Festlichkeiten und das ist auch gut so obwohl ich beim Griechen um die ecke auch ne Currywurst bekommen kann. Weil es in Ballungsgebieten mehr Dönerbuden gibt als im Ländlichen Raum deutet das nicht auf eine Entfremdung hin. Hier ist ein wenig zu viel Drama drin, wahrscheinlich aus liebe zur Bratwurst :-)

Ich würde dir trotzdem die Hand reichen egal ob du Rechts bist oder nicht !

In diesem sinne,

alles Gute

Grüße

"Engstirnig"? Ein Wort dazu: "UNVERSCHÄMT!"

Hast ein bisschen Contra bekommen und schon geht das Gemaule los. Vielleicht reicht Integration doch nicht aus? Man kann eben nicht Teil einer Gesellschaft sein, wenn man einen Haufen mentale Vorbehalte und Einschränkungen hat. Entweder, man läßt sich auf sein "neues" Land ein so wie es ist, oder man muss hingehen, wo man glücklicher ist.

Man geht schließlich auch nicht in ein fremdes Haus und versucht, die Möbel umzustellen. Ist man irgendwo eingeladen, macht man dem Hausherrn keine Vorschriften, wie er das Gastmahl zuzubereiten hat. Man hält sich an die Regeln und Gepflogenheiten, wie sie in diesem Hause bestehen und versucht nicht, seine eigenen Ideen durchzusetzen. So einfach ist das. Von manchen ist dieser gesunde, natürliche Anstand aber scheinbar zuviel verlangt. (Dass es auch biodeutsche Proleten gibt, die sich z.B. auf Mallorca wie die Axt im Walde aufführen, macht das Fehlverhalten nicht richtiger.)

Wirklich beschämend wird es, wenn ein hier geborenes und aufgewachsenes Migrantenkind Vorbehalte hegt, die nicht einmal die einwandernden Eltern hatten. Gerade deshalb ist Assimilation der einzig gangbare Weg.

Manche Integrationsprobleme haben übrigens nichts mit dem Islam zu tun, sondern mit einer inkompatiblen Herkunftskultur

Jein, bitte beachten, daß die Welt dieser Menschen der Koran ist. Fast alles dieser Inkompatibilitäten wurzelt im Korane.

Jetzt ist mir noch ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt aufgefallen:

Früher war ich auch so, bis ich einen Haufen Zeit investiert habe und diese "Religion" regelrecht studiert habe.

Unter normalen Umständen hätte ich niemals diesen Zeitaufwand getätigt, sondern für andere Themen spendiert, die mir am Herzen liegen. Die äußeren Umstände zwingen mich förmlich zu einer Änderung meiner Prioritäten. Was aber ist die Ernte aus dem Erkenntnisgewinn? Persönliche Anfeindungen und zerbrochene Freundschaften. Das macht mich echt zornig.

Was aber ist die Ernte aus dem Erkenntnisgewinn?

Du hast Recht, auch mir wurde es regelrecht aufgezwungen, weil ich nunmal nicht gerne planlos im luftleeren Raum argumentiere. Ich bin aber mittlerweile auch zu der Erkenntnis gekommen, dass alles Argumentieren keinen Wert hat. Es scheint die Mehrheit der Leute einfach nicht zu interessieren. Ich habe auch lange überlegt, ob ich auf diesen Post antworten soll. Der Erklärbär ist einfach müde.

Der 'Erklärbär' muss - solange er sich auf Diskussionen einlässt - damit rechnen, auf den seinen eigenen entgegengesetze Ansichten zu treffen, auf unterschiedliche Bewertungen trotz beiderseits bekannter Faktenlage und vieles mehr.

Das ist sehr anstrengend, aber völlig unvermeidbar. Setzt du zehn Menschen in denselben Raum, musst du mit bis zu zehn verschiedenen Meinungen rechnen, wobei jede der beteiligten Personen sich selbstredend als den bestinfomierten 'Erklärbär' von allen betrachtet, den es ermüdet, seine uninformierten Gesprächspartner ständig aufklären zu müssen.

Falls es dich tröstet: Du bist nicht der einzige müde Erklärbär. Stell dir vor, du hättest den Artikel geschrieben und würdest nun gleichzeitig sowohl mit den Islam verteidigenden Muslimen als auch mit den Islam kritisierenden Deutschen diskutieren ... Mann, wärst du bald müde! Wetten? :)

Der 'Erklärbär' muss - solange er sich auf Diskussionen einlässt - damit rechnen

Ja, das stimmt. Er hat sich WIEDER dazu hinreißen lassen, der Tölpel. Der lernt einfach nicht, der alte Brummer.

Stell dir vor, du hättest den Artikel geschrieben und würdest nun gleichzeitig...

Deshalb mache ich fast nur noch Posts im Freizeitbereich. Es ist besser für meinen Blutdruck. Es war aber trotzdem ein schöner Artikel. Wenn man sich daran reiben kann, hat der Verfasser alles richtig gemacht. Bei dem Level an Interaktion, das Du erreicht hast, kannst Du echt stolz sein.

mit den Islam kritisierenden Deutschen diskutieren

Es ist doch schön, immer wieder festzustellen, das die Debattenkultur auf dem Steem soviel besser ist als auf anderen sozialen Medien. Hier lebt der Meinungspluralismus.

Wetten?

Da würdest Du gewinnen.

In all religions fundamentalists cause problems. Time ago even Catholic fundamentalists have destroyed entire ethnic groups ...

Zum Glück gibt es noch Debattenkultur - wie immer gut beschrieben und verargumentiert @jaki01. Ich kenne das Gefühl, wenn man in gewisse Ecken gestellt wird, daher beteilige ich mich auch nicht tiefer an der inhaltlichen Diskussion, könnte aber pro und contra einiges aus dem realen Leben liefern, heftige Sachen dabei, daher pack ich das nicht auf die Blockchain.

Welche Religion jemand hat oder nicht ist mir völlig Wurscht, ob er / sie weltoffen ist oder nicht - auch egal.

Nicht egal ist es, wenn man tatsächlich bedroht wird und das bestehende Rechtssystem nicht helfen kann - dann hab ich ein Problem, und dann wird es unangenehm, aber hier halte ich mich zurück - ging ja heiss her da unten bzw. oben in der Diskussion bereits :-).

Mensch, du alter Geheimniskrämer! :)

Kein Geheimnis aber schwebende Sache, hat sich bald hoffentlich geklärt -dann kann ich theoretisch was dazu sagen :-)

War sowieso nur Spaß ... niemand braucht etwas zu sagen/schreiben, was er nicht will. :)

Alles gut mein Freund! Momentan muss man bei allem vorsichtig sein hier und überall 🎥 -

Starke Rede und gute Argumente. Weltoffen heisst für mich, mich mit anderen Themen und Kulturen auseinander setzen auch wenn ich es selber nicht mag oder akzeptiere. Weltoffen heisst in andere Kulturen einzutauchen und dabei die eigene nicht zu vergessen. Weltoffen heisst für mich, zu mir zu stehen und dies auch zu verteidigen. Weltoffen heisst abe auch die Freiheit zu haben weltoffen zu sein; was noch längst nicht in allen Ländern der Fall ist. Ob Muslim oder nicht spielt hier keine Rolle für mich. Liebe und Toleranz sollen verbinden und aber auch die Unterschiede leben zu lassen.
Grüsse aus der Karibik. mikeCee
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Es gibt moderate Muslime und auch gute integrierte Muslime, keine Frage. Meiner eigenen Erfahrung nach sind dies aber hauptsächlich jene Muslime, die nicht wirklich nach den Regeln des Islams leben. Die sind halt Muslime auf dem Papier, so wie ich römisch-katholisch auf dem Papier bin - Also ohne großartige praktische Relevanz.

Was ich hingegen nicht kenne, sind streng nach dem Islam lebenende Muslime, die gut integriert sind. Ich denke dann lässt sich die Haltung einfach nicht mit derer einer modernen westlichen Gesellschaft vereinbaren.

Was mich persönlich bei vielen Muslimen ein bisschen stört. - bzw. zumindest eine fragwürdige Optik aufwirft: Geht es um Demonstrationen pro Erdogan, pro Türkei, etc., finden sich in Wien sehr schnell sehr viele muslimische Demonstranten. Geht es jedoch um Friedensdemos gegen islamistischen Terror, sieht es da schon düsterer aus. Das verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht.

Meine allgemeine Erfahrung mit Menschen: Je weniger Religion, desto besser kommen sie mit anderen aus.

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Meine allgemeine Erfahrung mit Menschen: Je weniger Religion, desto besser kommen sie mit anderen aus.

100% richtig. Ohne Religion weniger Krieg.

so wie ich römisch-katholisch auf dem Papier bin

Das lässt sich ändern und spart Kosten.

Zunächst einmal vielen Dank, lieber Jaki, für die Ehre, die du mir mit diesem Artikel zuteil werden lässt. Ich könnte nun meine Gegenrede hier niederschreiben, aber ich nehme davon Abstand. Stattdessen verweise ich auf die Publikationen von Hamed Al Samad und Imad Karim oder auf die Webseite des Zentralrats der Ex-Muslime http://exmuslime.com/ .

Ich stimme dir zu, dass es viele Menschen gibt, die sich als "weltoffene Muslime" im Sinne deiner Definition verhalten. Ich stimme dir ebenfalls zu, dass deine Haltung des gegenseitigen Respekts und Verstehenwollens eine wünschenwertes Ideal ist.

Dieses Szenario kann aber dann scheitern, wenn eine Seite daran kein Interesse hat und die eigene Position mit Macht und Gewalt durchsetzen will. Beispiele hierfür findest du abseits der Religion im politischen Bereich bei allen Diktaturen, von denen es auch heute noch genug gibt.

Möge uns (wer auch immer) davor bewahren, dass es in dem Land, in dem wir alle angeblich gut und gerne leben, jemals wieder zu einem totalitären, unfreien System kommt.

Der real exisiterende Kotau vor diversen Religionen geht mir hierzulande grundsätzlich schon viel zu weit (Kirchsteuereinzug durch den Staat, Relegionsunterricht an den Schulen, Finanzierung der Bischöfe aus dem allgemeinen Steuertopf, §223 StGB, ...)

Der real existierende Kotau vor diversen Religionen geht mir hierzulande grundsätzlich schon viel zu weit

Mir auch. Ich versuche, und rufe also auf, dieses zu boykottieren.

Weißt du was, für heute brauche ich ohnehin keine Gegenrede mehr: Durch die Kommentare von @lord-geraldi bin ich mehr als bedient. Er hat eindrucksvoll die Existenz der Sorte Muslime bestätigt, die dir solche Sorgen bereiten. :-(

lieber @jaki01, ich lese einfach nur schon etwas zu viel emotion im gespräch mit @lord-geraldi. ihr beide könnt aufgrund der unterhaltung unmöglich wissen, wer der jeweils andere ist und ihn daraufhin werten. und was auch eine rolle spielt, ist das übersetzungsproblem. die deutsche sprache hat's in sich. ganz zu schweigen von euren sehr verschiedenen mentalitäten. dir ist das nicht unbekannt. lg


dear @jaki01, what i see is already to many emotions in the conversation with @lord-geraldi. both of you are not possibly able to know on the base of your exchange who you really are, furthermore to depreciate each other. the translation also plays a role here, the german language is full of nuances. not to mention your very diverse mentalities. i'm sure your know what i mean. greetings

OK, aber ich muss sagen, dass ich das schon ziemlich unverschämt finde, wie @lord-geraldi hier auftritt. Der Originalartikel ist nun mal auf Deutsch, das weiß er, d. h. eventuelle Verständnisschwierigkeiten muss er bei sich verorten und sollte in dem Falle nicht behaupten, ich würde negativ über den Islam urteilen (ich habe letztlich sogar Partei für moderate Muslime ergriffen).

Was er allerdings auf Indonesisch geschrieben hat (z. B. ist er pro Kopftuchpflicht), lässt ihn selbst nicht gerade moderat erscheinen.

deine reaktion ist auch nachvollziehbar, nicht das du mich falsch verstehst. und wie ich nun sehe, hat deine frau einen sehr guten reply auf @lord-geraldi verfasst. mehr dazu sagen, erübrigt sich somit. lg

Die ganze Debatte geht von völlig falschen Voraussetzungen aus, nämlich dass alle in Frieden und Harmonie zusammenleben wollen und "wir" und die Moslems hier das gleiche Ziel haben. Woher willst Du das wissen? Taqiya ist ein im Islam erlaubtes und bewährtes Mittel, sich - zunächst - liberal zu geben, entweder in einer Beziehung (wie hundertemale beschrieben) und auch im Großen, um eine Gesellschaft zu unterwandern, bis der Anteil der Muslime genügend hoch ist, um zuerst Forderungen zu stellen, und später diese mit Gewalt durchzusetzen. Das ist keine Phantasie, sondern in mehrerer Ländern bereits passiert! Das Schema ist immer das gleiche.
Schaue Dir doch Statistiken an, wie groß der Anteil der Moslems ist, die die Scharia höher bewerten als das staatliche Rechtssystem - dann braucht man sich nicht wundern, warum es keine Demos gegen oder zumindest Distanzierungen vom islamisch begründeten Terrorismus gibt. Die unbequeme und von den Massenmedien verdrängte Wahrheit ist, das die sogenannten extremen, also lediglich korantreuen Moslems, zumindest bei uns, die Mehrheit haben (zumindest vom "share of voice" und vom Einfluß her), und die "Papiermoslems" politisch uninteressiert sind und auch für die Debatte nicht relevant. Klar, die sind super und weltoffen, aber die sind nicht das Problem. Und sie werden uns nicht helfen, wenn es unschön werden wird.

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Lieber @jaki01, das Eisen ist verdammt heiß, das du hier angefasst hast und man kann bei dem Spiel sehr schnell selbst verbrennen. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf einen Artikel von @saamychristen verweisen, in dem Saamy und ich ganz praktische Perversionen ventiliert haben, die sich in der Überschneidung der muslimischen Kindererziehung mit unserem Grundgesetz ergeben, wobei der Staat trotz aller Brisanz geschlechtsspezifischer Sozialisation nicht tätig wird, obgleich er mit seinem Nichthandeln ganz klar gegen eigene Gesetze verstößt, die sich mit der Definition der Reihenfolge in der Fürsorgepflicht ziemlich eindeutig ergeben. Vor den Eltern hat nämlich der Staat die Verantwortung für seine Kinder. Eltern wird der Vorrang in der Kindererziehung vom Staat nur verliehen, wobei der die ultimative Plicht hat, für das Wohl des Kindes zu sorgen, wenn das den Eltern nicht gelingt. Aber abgesehen von den realen, praktischen Versäumnissen unserer Staatsgemeinschaft gibt es sowohl kulturelle, als auch historisch gewachsene Störfaktoren.

Im Moment hat die Welt ein Moslemproblem. Zuvor hatte sie bereits ein Christenproblem, das bequemerweise niemand aus der Welt geschaffen hat. Will meinen, die Probleme potenzieren sich eben an den Stellen, wo sie gesellschaftlich akut und rechtlich relevant werden, ohne adäquat behandelt zu werden. Die Moslems selbst haben darüber hinaus ein fettes Problem mit anderen Moslems, so wie die Christen ihre Probleme auch untereinander haben. In Indien machen die Hindus Probleme und wer glaubt, der Buddhismus sei eine rein friedliche Religion, wird die Welt nicht mehr verstehen, wenn sich chinesische und tibetanische Buddhisten gegenseitig die Fresse polieren. Diese Welt ist ein Irrenhaus, das jeden irre werden lässt, der sich den pathologischen Mechanismen der Eskalation nicht konsequent entziehen kann. Alleine diesen Mechanismus und seine Nutznießer zu erkennen, ist eine ausgesprochen schwierige und anstrengende Erkenntnisarbeit, in der selbst aufgeklärte, streng säkulare Personen ihre Fassung verlieren können, wenn sie mit der einen oder anderen Besonderheit einer Religion konfrontiert werden.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man glauben soll was man glauben möchte. Kommt dieser Glauben jedoch mit dem Gesetz unseres (leider nur scheinbar) säkular aufgestellten Staates in Konflikt, muss das Gesetz mit aller Härte durchgreifen, weil ansonsten das friedliche Zusammenleben, unter einem Gesetz für alle, obsolet ist. An diesem Punkt sind wir in Deutschland angekommen. Was die Religionen in den von Staatsreligion definierten Staaten mit den Menschen tun, ist mir zwar nicht egal, aber die Menschen lassen es sich nun mal gefallen und sind selbst an ihrer Unterdrückung beteiligt. Es ist in meinen Augen ihr eigenes Problem und hier habe ich keinerlei Recht, mich einzumischen.

Was jedoch die typisch muslimische Machoausbildung in Deutschland betrifft, ist von mir kein Spalt breit Verständnis mehr zu erwarten. Diese Strukturen muss der Staat endlich rigoros zerschlagen(!) und jeden Ansatz dieser religiös definierten Sonderwege unterbinden. An dieser Stelle ist für mich Ende Gelände mit der Religionsfreiheit und Ende der Rechte von Eltern, die meinen ihr anatolisches, oder sonstiges Recht auch auf dem Boden unseres Grundgesetzes tradieren zu müssen. Damit soll sofort Schluss sein!

Sollten diese Migranten, besonders die unbelehrbaren Wohnzimmer–Patriarchen mal von ihrem hohen Ross auf dem Boden des Grundgesetzes gezogen worden sein, werden wir auch solcherart Diskussionen endlich als das empfinden können, was sie laut Grundgesetz schon längst sein müssten: Überflüssig!

Nicht unsere Gesellschaft muss sich in dieser Sache bewegen, sondern der schwarze Peter liegt eindeutig bei den Traditionalisten, die aufgrund ihrer Bräuche permanent mit dem Grundgesetz über Kreuz liegen. Schluss damit machen, den Widerspruch zwischen Gesetz und religiös tradiertem Gesetzesbruch auflösen, können nur wir. Indem wir den politischen Willen kundtun, endlich für die konsequente Durchsetzung des Grundgesetzes in muslimisch strukturierten Gemeinschaften zu sorgen, die sich als Subkultur einer uns fremden Kultur gerieren. Mehr Polizei, mehr Staatsanwälte, Richter und Pädagogen. Ist eigentlich ganz einfach, nur politisch offenbar nicht durchsetzbar. Genau an der Stelle müssen wir den Hebel ansetzen, sonst bleibt es beim unerträglichen Status Quo, der in Kürze überkochen wird.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man glauben soll was man glauben möchte. Kommt dieser Glauben jedoch mit dem Gesetz unseres (leider nur scheinbar) säkular aufgestellten Staates in Konflikt, muss das Gesetz mit aller Härte durchgreifen, weil ansonsten das friedliche Zusammenleben, unter einem Gesetz für alle, obsolet ist.

Das sehe ich genauso.

Was die Religionen in den von Staatsreligion definierten Staaten mit den Menschen tun, ist mir zwar nicht egal, aber die Menschen lassen es sich nun mal gefallen und sind selbst an ihrer Unterdrückung beteiligt. Es ist in meinen Augen ihr eigenes Problem und hier habe ich keinerlei Recht, mich einzumischen.

Das sehe ich eher anders. Es gibt beispielsweise eine große Menge junger, westlich orientierter, gut gebildeter Iranerinnen, welche unter religiösen Vorschriften aller Art leiden. Selbst an ihrer Unterdrückung beteiligt? Come onnn! Als sie geboren wurden, saßen die Mullahs schon fest im Sattel, viele dieser Studentinnen riskieren beim Kampf um mehr Freiheiten ihr Leben und einige verloren es.
Ich sage unabhängig davon, wo etwas passiert, stets meine Meinung und mische mich im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten auch ein - dieses Recht lasse ich mir nicht nehmen.

Nicht unsere Gesellschaft muss sich in dieser Sache bewegen, sondern der schwarze Peter liegt eindeutig bei den Traditionalisten, die aufgrund ihrer Bräuche permanent mit dem Grundgesetz über Kreuz liegen.

Bezüglich ihrer Regeln und Gesetzgebung muss sie sich sicher nicht bewegen.
Was die Unfähigkeit zu differenzieren betrifft, würde ich es für sehr wünschenswert halten, wenn sich auch bei so manchem Deutschen etwas änderte. Wie soll Zusammenleben funktionieren, solange viele Deutsche Muslime pauschal ablehnen?
Dass Muslime die hier geltenden Regeln des Zusammenlebens, Frauenrechte, Pluralität etc. zu repektieren haben, ist selbstverständlich eine Grundvoraussetzung. Wem das nicht möglich ist, hat hier tatsächlich rein gar nichts verloren.

Dass Muslime die hier geltenden Regeln des Zusammenlebens, Frauenrechte, Pluralität etc. zu repektieren haben, ist selbstverständlich eine Grundvoraussetzung.

Das ist der Knackpunkt für uns Mitbürger. Ob das ein Knackpunkt für den Islam ist, hat uns in keiner Weise zu interessieren @Jaki01. Dass es ein sehr brenzliger Knackpunkt für Exekutive und Judikative ist, scheint sich noch nicht bei der Legislative herum gesprochen zu haben. Aber das hat System! Die scheinen lieber das Potential künstlich aufgebauschter Ressentiments hochzuhalten, anstatt zu sanktionieren und dadurch wirksam zu deeskalieren.

Wie gesagt, solange wir uns am geltenden Recht orientieren, gibt es keinerlei Anĺass, außerhalb von Priesterseminaren über irgend eine Religion zu diskutieren.

Ob das ein Knackpunkt für den Islam ist, hat uns in keiner Weise zu interessieren @Jaki01.

Der Islam an sich interessiert mich nicht.

Worum es mir ausschließlich geht, ist mich vor Menschen zu stellen, die es aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oft nicht leicht haben, auch dann, wenn sie selbst sich nichts zu schulden haben kommen lassen. Mir geht es darum, die weltoffenen unter den Muslimen davor zu bewahren, zusammen mit allen anderen in einen 'Sündenbocksack' gesteckt zu werden, auf den dann alle drauf hauen. Das ist alles.

So schreibst du also über eine Sache, lieber @jaki01, die jedem Staatsbürger eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Menschen, die den Wert ihres Gegenübers nach Religionszugehörigkeit beurteilen, haben laut Verfassung keinen Platz in der bürgerlichen Gesellschaft. Falls sie das, was sie tun, öffentlich tun würden, wären sie auch schon straffällig geworden und sanktionsreif. Dieses Verhalten ist übrigens, auch umgekehrt, bei den Muslims zu beobachten. Auf deren Seite hat sich schon lange ein ziemlich ätzender Chauvinismus breit gemacht, der besonders unter den Türken durch die Auftritte Erdogans, ganz gezielt angefacht wird.

Dass die Polizei solcherart Vergehen nur unter Zwang zu Protokoll nimmt und überlastete Staatsanwälte die Sache nicht weiter verfolgen, ist einzig dem Personalmangel im öffentlichen Dienst geschuldet. Was der eigentliche Skandal im Staate ist. Würden unsere Institutionen ordentlich arbeiten, bräuchten wir uns über so ein Thema überhaupt nicht auszutauschen.

So schreibst du also über eine Sache, lieber @jaki01, die jedem Staatsbürger eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Aber nicht ist.

Dieses Verhalten ist übrigens, auch umgekehrt, bei den Muslims zu beobachten.

Absolut richtig, und das halte ich für völlig inakzeptabel.

Das sehe ich eher anders. Es gibt beispielsweise eine große Menge junger, westlich orientierter, gut gebildeter Iranerinnen, welche unter religiösen Vorschriften aller Art leiden. Selbst an ihrer Unterdrückung beteiligt? Come onnn!

Gerade die iranische Intelligenzia hat Khomeni am frenetischsten begrüßt, weil der ein amerikahöriges Unrechtsregime gestürzt hat. Natürlich nichtsahnend, den Bock zum Gärtner gemacht zu haben. Was dann kam, war noch schlimmer als der Schah und sein Geheimdienst. Daher heule bitte keine Krokodilstränen über westlich orientierte Iranerinnen. Dort gibt es natürlich an den machthungrigen Klerus und die korrupten Revolutionsgarden verlorene Generationen. Aber das hat rein nichts mit den thematisierten Islam–Problemen zu tun, wie wir es in Deutschland gegenwärtigen.

Völlig richtig. Manche Iraner sind sogar zurück in den Iran gereist als Khomeini an die Macht kam ... nur um bald zu merken, vom Regen in die Traufe gekommen zu sein.

Man könnte mit etwas bösem Willen nun natürlich sagen "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!"
Um diesem Kniff zu entgehen, nannte ich die jungen Iranerinnen, die in das Mullah-Regime hineingeboren wurden. Selbst schuld? Come onnn! :-)))

Okay. Zugegeben: Nicht selbst schuld, da habe ich mich argumentativ voll verstiegen. Aber das hat sowieso nichts mit dem von dir ventilierten Thema zu tun. Das schreibe ich nicht, um unbedingt ein Aber hinterherzuschicken! Es ist einfach eine andere Baustelle.

Tue was immer du willst, solange es Andere nicht erzwungen schadet!


Guter Kommentar.

Lieber Jaki, ich gehe jetzt noch einmal ganz oben hinein mit einem Kommentar. Wir sehen ein sehr großes Interesse an dem Thema, aber leider auch eine starke Spaltung der Meinungen und damit einhergehend sehr viel Emotionen, die z.T. zu Unsachlichkeit und persönlichen Angriffen führen. Das ist schade. Ich muss zugestehen, dass ich auch nicht frei bin von diesen Stimmungen. Also ist es nun für mich höchste Zeit, diesen Artikel zu verlassen. Ich beabsichtige, morgen einen neuen Diskussionsstrang aufzumachen, der auch dir gewidmet ist, aber in einem wesentlich größeren thematischen Kontext.
Bis dahin nochmals vielen Dank für deine zahlreichen, unermüdlichen, im Stil fairen Kommentare!

Ich weiß, dass hier schon viel kommentiert wurde aber ich möchte gerne auch noch was dazu sagen. Kann sein dass es aber schon erwähnt wurde: Im Grunde genommen hast du mit deinem Artikel recht. Aus westlicher Sicht macht es überhaupt keinen Sinn gerade den Hardlinern so viel Plattform zu geben und ihnen die Deutungshoheit zu überlassen. Ich frage mich grade, ob das den Menschen eigentlich hierzulande bewusst ist? Und der Punkt "Tjoa, dann waren das halt gar keine 'richtigen' Muslime." fand ich gut zusammenfassend. Wenn Muslime sich distanzieren, scheint das für Deutsche aber anscheinend nicht authentisch. Was ich auch oft lese: Man wirft ihnen sogar Taqqiyah vor (bewusstes Lügen über die Religion zu eigenen Gunsten). Die Muslime würden sich also nur scheinbar distanzieren und insgeheim mit den Hardlinern voll und ganz sympathisieren! Das ist n Totschlagargument, denn so könnte alles was Muslime behaupten und sagen, eine Lüge sein. Man könnte denen in keinem Punkt vertrauen.

Ich denke auch, dass die meisten AfDler und Rechtspopulisten eigentlich gar keine Interesse mehr daran haben irgendjemanden zu integrieren oder auch nur zu versuchen einen Dialog zu schaffen. Die ganzen Entwicklungen in den letzten Jahren machen das auch ziemlich schwierig. Für den deutschen Michel ist es halt einfacher und simpel wenn er, nachdem was in den letzten Jahren so passiert ist, den Islam und die Muslime als ganzes einfach als Schwachsinn abstempelt. Genau sowas trägt aber auch dazu bei, dass die moderaten Stimmen verloren gehen. Das wird nicht mehr beachtet.

Und außerdem könnte man deine Thesen bez. den Hadrlinern auch auf die Außenpolitik einiger Staaten übertragen. Warum werden und wurden eigentlich zahlreiche islamistische Gruppierungen von Staaten wie der USA seit Jahrzehnten immer wieder hier und dort unterstützt? Jüngstes Beispiel: Syrien. Untergruppierungen der FSA und ohnehin die FSA selbst wurden von der USA mit Waffenlieferungen und Geldern unterstützt. Und das zu Zeiten wo die FSA offen mit IS kooperiert hatte (Mittlerweile sind die FSA für den IS ja Abtrünnige)! Und das ist nur ein Beispiel von vielen. An Erdogan und Saudi Arabien werden ja auch immer noch Waffenlieferungen gesendet usw. Im Endeffekt werden die Hardliner bewusst unterstützt, was kriegerische Auseinandersetzungen angeht.

Prinzipiell hast du in vielem meiner Meinung nach Recht. Es ist leider so, dass jeweils auf beiden Seiten des 'Grabens' ein relativ hoher Prozentsatz an Menschen verallgemeinert und (vor)verurteilt.
Ein Problem dabei ist, dass wir Menschen (aus ökonomischen Gründen) gerne pauschalisieren und kategorisieren, statt uns die Mühe zu machen, jedes uns begegnende Individuum einzeln zu betrachten, zu beurteilen und ausschließlich (ohne Berücksichtigung seiner Religion oder Herkunft) an seinen Taten zu messen.

Ich denke auch, dass die meisten AfDler und Rechtspopulisten eigentlich gar keine Interesse mehr daran haben irgendjemanden zu integrieren

Integrieren? Ist das dein Ernst? Der Staat integriert diese nur in den Armengeldverteiler. Den Rest machen Freiwillige. Hat also mit "AfDler und Rechtspopulisten" nichts zu tun.

Ein sehr guter Freund von mir, Sohn eines Imam , sagte mir erst vor kurzem, ein moslem, bist du im Herzen. Es zeichnet dich nicht aus, das du kein Schwein ißt oder 5 mal am Tag betest. Glaube ist ein Gefühl und kein Zwang. Ich persönlich finde er hat absolut recht damit , klar lebt das jeder anders, ist bei den christen auch so. Ich persönlich halte von Religion so rein gar nix.

Was diesen Erdogan betrifft, mei Wahnsinn ... da sag ich nix zu.

Zu dem Thema Fanatiker... der Vater meines Freundes , Predigt in deutsch, immer. Das auch jeder es verstehen kann. Er selbst sieht die Problematik darin, das jeder eine Imam werden kann und findet das gerade dort auch eine theologische Ausbildung/Studium vieles zum positiven wenden könnte ...

Also weltoffene Muslime kenne ich viele...

Vielen Dank für deinen interessanten Post

Beste Grüße

Ein sehr guter Freund von mir, Sohn eines Imam , sagte mir erst vor kurzem, ein moslem, bist du im Herzen. Es zeichnet dich nicht aus, das du kein Schwein ißt oder 5 mal am Tag betest. Glaube ist ein Gefühl und kein Zwang. Ich persönlich finde er hat absolut recht damit

Achtung Falle! Muslim bedeutet Gottseliger. Dieses hat mit Islam nichts zu tun. Du verwechselst Muslim mit Mohammedaner.

Starker Artikel zu einem schwierigen Thema!
Sehe das genauso. Besonders die Aufforderung zur Distanzierung der "moderaten" Muslime von den Fanatikern. Wenn sie es tun, sehr gut, aber es sollte eigentlich nicht erwartet werden!
Wenn man sich von jedem Blödsinn distanzieren müsste, den irgendjemand aus derselben Gruppe (in welcher Hinsicht auch immer) von sich gibt, kämen wir doch nicht mehr dazu, uns für die guten Dinge auszusprechen!

Ich hatte in bereits erwähntem Artikel Folgendes dazu geschrieben:
"Abgesehen davon halte ich persönlich es für falsch, dass sich friedliche Muslime für das Verhalten terroristischer 'Glaubensgenossen' rechtfertigen sollten. Ich sehe Menschen als Individuen, die ausschließlich für ihre eigenen Taten verantwortlich sind. Ich sehe mich doch auch nicht unter Rechtfertigungszwang, wenn irgendwelche kriminellen Deutschen ein Asylantenheim angezündet haben, nur weil diese Ar......... zufällig die Staatsbürgerschaft mit mir teilen."

Dem Link bin ich wohl noch nicht gefolgt...
Wird sofort nachgeholt ;)

Aber ja, genau das mein ich!

"Rechtfertigen müssen!" ist denke ich zu viel verlangt - Aber wenn jemand im Namen einer Gruppe, der ich auch angehöre, massivste Gewalt ausübt, darf man sich finde ich schon von dieser distanzieren. Und das geschieht leider finde ich sehr oft von den moderaten Muslimen nicht in sehr großem Ausmaß.

Ich sehe das einfach anders: Ein Mensch ist einzig und allein für sein eigenes Verhalten verantwortlich.

Sollte ich mich beispielsweise dafür rechtfertigen (oder nimm einen anderen Begriff deiner Wahl), wenn irgendwo auf der Welt Deutsche etwas Schlimmes tun (oder getan haben), nur weil sie zufällig die Staatsbürgerschaft mit mir teilen? Ich habe mit diesen Menschen doch rein gar nichts zu tun? Natürlich würde ich, sofern die Sprache darauf käme, meine Ablehnung äußern, aber sollte ich deshalb mit einem Schild mit der Aufschrift "Habt bitte keine Angst, ich bin Deutscher, aber trotzdem harmlos" herumlaufen? :)

Angenommen, ich wäre Christ, sollte ich mich für die Vergehen von Christen irgendwo auf der Welt rechtfertigen, obwohl ich selbst ein absolut friedlicher Mensch wäre und überhaupt keine Verständnis für ihr Handeln hätte? Für mich würde in einem solchen Falle das, was diese Menschen täten, vermutlich überhaupt nichts mit dem Christentum (und mir selbst) zu tun haben ...

Ich treibe es mal auf die Spitze: Müsste ich betonen, wie friedlich ich selbst bin, wenn irgendwo auf der Welt ein Schachspieler einen Mord begangen hätte? Nur weil dieser mir unbekannte Mensch zufällig dummerweise eine Eigenschaft mit mir teilt? :) Ich hätte mit dem Mann doch rein gar nichts zu tun?

Verlangt man von normalen Menschen, sich von Terroristen zu distanzieren, rückt man sie letztlich in die Nähe dieser Verbrecher, obwohl friedliche Bürger (egal welcher Religion) mit Schwerverbrechern eben rein gar nichts zu tun haben.

Wieder einmal ein toller Artikel von dir, mein Lieber.

Ich habe in Asien wunderbar weltoffene Muslime kennen gelernt, die meiner Meinung nach den Islam in seiner schönsten Form leben.

Für mich ist ein Mensch tolerant oder intolerant, unabhängig von seiner Religion. Wie er diese auslegt und lebt, spiegelt nur seine Gesinnung wieder. Ein toleranter Mensch würde sich wohl nie zu einer intoleranten Art, eine Religion auszuleben, bekehren lassen.

Mensch ist Mensch, egal welcher Hautfarbe, Religion oder welchem Geschlecht er angehört. Und die Offenheit ist eine Frage des eigenen Wesens. Meine persönliche Meinung :)

Ein toleranter Mensch würde sich wohl nie zu einer intoleranten Art, eine Religion auszuleben, bekehren lassen.

Im Islame werden die Kinder von klein auf zum Islam dressiert/hirngewaschen. Dein Kommentar ist naiv. Bitte befrage Leute, welche mit Kindern islamischer Eltern zu tun haben. Vielen Dank.

I don't know the language but upvote for you my friend.

Haha, be careful with upvoting: maybe I have written something bad about you? ;-)

wait wait let me translate it first :v

how could i translate it :/ Help in this regard :/

In diesem Zusammenhang vielleicht interessant: Ich habe mich neulich etwas mit dem Land, das weltweit die größte muslimische Bevölkerung hat, beschäftigt: Indonesien! Radikale Bewegungen werden dort größtenteils abgelehnt und die Menschen sind stolz auf ihren gemäßigten Islam. Es gibt sogar gemäßigt islamische Bürgerwehren, die z.B. Christen, die von radikalen Bewegungen bedroht werden, unterstützen. Will dieses Land unbedingt bald besuchen um mir selbst ein Bild von der Situation zu machen.

Das geht dort nur, weil die Regierung den entsprechenden Willen hat und ein starkes Militär, diesen auch umzusetzen. Wenn die so eine lasche, übertolerante Regierung hätten wie hier, hätten die Fundamentalisten dort auch schon übernommen und die Liberalen durch Einschüchterung "bekehrt".

Du scheinst dich gut auszukennen mit der Situation in diesem Land, warst du schon mal dort?

Ja.

Cool! Find ich gut, dass du dich auch für die Situation der Menschen in den Ländern die du bereist, beschäftigst! Versuche das auch immer so gut wie möglich!

Ein sehr interessanter Artikel, der mich wirklich über einiges nachdenken lässt. Dankeschön🖒

Falls es mir gelungen sein sollte, Menschen wirklich zum Nachdenken zu bringen, ist das mehr, als ich mir erhoffen durfte.

Als allererstes würde ich dich weder in die eine noch in die andere Ecke platzieren. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht warum.

Eine Freundin von mir hat eine 17 jährige Tochter, die zum Islam konvertiert ist, weil sie einen muslimischen Freund hat, und dessen Glauben einfach so komplett angenommen.
Ich kann absolut nachvollziehen, warum die Mutter total in Sorge und gleichzeitig mit totalem Unverständnis reagiert. Es ist etwas total Fremdes, was plötzlich in deine 4 Wände einzieht.
Sie geht damit total gut um und holt sich Hilfe bei Beratungsstellen und hat mit dem Moschee-Oberhaupt (?) ein tolles Gespräch gehabt.
Ich würde dieses Gespräch auf beiden Seiten als weltoffen bezeichnen.
Wenn nun aber ein junges Mädchen plötzlich anfängt, sich einzuschränken, auch ohne jetzt "Hardlinerin" zu sein, schränkt das dann auch Weltoffenheit ein?

Liebe Grüße, Monja

Generell unterstütze ich deine Ansichten total und finde es absolut erstrebenswert, Muslime zu unterstützen, die ein Teil der Gemeinschaft, unabhängig von ihrem Glauben, sein möchten!

Wenn nun aber ein junges Mädchen plötzlich anfängt, sich einzuschränken, auch ohne jetzt "Hardlinerin" zu sein, schränkt das dann auch Weltoffenheit ein?

Intuitiv ist mein erster Impuls, es schade zu finden, wenn jemand freiwillg seine Freiheiten einschränkt ...

Einerseits ist es immerhin so, dass sie das alles freiwillig tut, andererseits ist sie wohl noch ziemlich jung und wird es vielleicht irgendwann bereuen. Schwierige Situation (und ich müsste auch die beteiligten Menschen persönlich kennen, um mir besser eine Meinung bilden zu können).

Das war auch die Sorge der Mutter, dass sie eben noch so jung ist und die Folgen vielleicht noch nicht so gut abschätzen kann, zudem auch noch die rosa Brille mit im Spiel war.

Ich glaube man kann da auch gar nicht wirklich eine feste Meinung dazu haben. Ich wollte es auch nur als ein Beispiel bringen, wo ich mich eben frage, wo da die Weltoffenheit anfängt oder aufhört.
Grundsätzlich würde ich die Entscheidung auf jeden Fall respektieren. Wenn meine Tochter das gemacht hätte, hätte ich aber große Schwierigkeiten das noch als weltoffen zu bezeichnen.

Aber danke für deine Gedanken dazu.

Ich empfinde diese Geschichte als richtig schlimm! Denn sie zeigt uns einen weiteren Schritt zurück in das Mittelalter. Vielen Dank.

Ich würde dieses Gespräch auf beiden Seiten als weltoffen bezeichnen.

Ich nicht, kann alles Schein zum Zwecke der Bekehrung sein.

PS: Zu glauben heißt, schlechte Gedanken zu haben.
PPS: Schaue dir bitte auch dieses an.

Religion an sich ist schon ein schweres Thema und hat viel mit Psychologie zu tun.
Der Grund wieso ich nicht an eine Religion glaube.
Ich fühle mich, zu dem was in den Büchern steht nicht verbunden.
Mich schrecken die meisten Sätze in der Bibel schon ab.
Du zu merkt man schnell, wer hier eigentlich das Buch geschrieben hat, und zwar sicher kein Gott ;)
Ich würde lieber ohne Buch Gebete Kirche an einen Gott glauben als mit.
Vielleicht gibt es bald in 200 Jahren gar keine Kirchen oder Sekten.
Zu Moslems sag ich nur eins es gibt keine guten oder bösen es kommt sehr stark auf den Menschen und dessen Charakter an.
Danke für deinen Post.

Tja.. genau das gleiche kann auch gestellt werden wenn man Christen, Hinduisten, Buddhisten ect. nimmt. Ein schweres Thema finde ich lieber @jaki01

Da hast du Recht, ich habe jetzt aber auf eine konkrete Frage (die nach dem weltoffenen Muslim) geantwortet. ;-)

I have to really understand this,,, your statement can not be seen from a single scientific point of view, especially in Islam.

But I am interested in Sentence:

Wann ist ein Muslim ein Muslim?

My answer is:

when a Muslim knows himself

من عرف نفسه فقد عرف ربه

"when he knows himself, then he will know his Lord."

Religionen sind das Übel der Menschheit. Das waren sie immer schon und werden es immer sein. Die drei monotheistischen Religionen, Islam, Christentum, Judentum gründen alle auf der gleichen Basis. Sie alle bekriegen sich gegenseitig, weil sie im Grunde den gleichen Kern in sich tragen.

Es gibt fundamentalistische Christen, die Amis zeigen das ja eindrucksvoll vor, die an ein "intelligent Design" glauben und evangelikale Strömungen nennen sich selbst auch Gotteskrieger. Es gibt nicht praktizierende Moslems, die nur auf dem Papier gläubig sind und Schweinefleisch essen und orthodoxe Juden, die radikale Positionen vertreten und es gibt radikale Moslems und so weiter und so fort und es gibt die Medien, die alles nur noch schlimmer machen, weil sie auf der Welle der Spaltung mitfahren und auf unseren Kosten, Quote machen.

Es ist ein Armutszeugnis der modernen zivilisierten Menschheit, dass wir immer noch über jahrtausendealte Kontrollmechanismen streiten, die vor langer Zeit erfunden worden sind, um Menschen zu manipulieren und zu kontrollieren, die alle nicht lesen und schreiben konnten und keine Ahnung von nichts hatten. Wenn ich einen Wunsch an Gott freihätte, wäre er, dass alle Religionen abgeschafft würden und sich kein Mensch mehr daran erinnerte.

Welcher Idiot glaubt schon an den grauen Mann in den Wolken, an das Paradies und an Himmel und Hölle und den ganzen Mist. Man muss schon ziemlich viel Acid einwerfen, um Gott wahr´haftig zu begegnen. Vieeeel Acid!

Es ist völlig richtig, dass eine Vielzahl von Kriegen allein aus religiösen Gründen geführt wurden und werden.
Trotzdem führt mein eigener Weg, die Dinge zu betrachten, immer über das Individuum und sein konkretes Handeln. Damit zu sagen, "Religion ist böse!" wird man dem Individuum und seinem jeweiligen Verhalten nicht gerecht. Religionen sind reine Gedankenkonstrukte, ohne eigenen Willen. Sie können, wie Waffen, von Menschen benutzt werden, um andere Menschen zu kontrollieren oder gar in Kriege ziehen zu lassen. Wie auch eine Waffe ist Religion nicht 'böse'. Böse sind immer Menschen. Mir als Agnostiker ist ein friedliebender Christ oder Muslim um vieles lieber als ein bösartiger Atheist oder Agnostiker. Wenn im konkreten Fall Religiosität (als eine Art Placebo) ihm ein Gefühl der Zuversicht, Geborgenheit und Hoffnung verleiht, habe ich daran nichts auszusetzen. Wenn ein verbohrter Atheist seine Religionsfeindlichkeit zum Vorwand nimmt, friedliche Gläubige zu drangsalieren, stellt in einem solchen Falle sein Atheismus letztlich auch eine Art (Anti-)Religion dar, der er möglicherweise genauso fanatisch folgt, wie ein fanatischer Muslim dem Islam.

Um es deutlich zu sagen: Mir persönlich liegt nichts an Religionen, aber ich finde es - trotz des Schadens, der mit ihnen angerichtet wurde und wird - bedenklich, sie (und vor allem ihre Anhänger) pauschal zum Feindbild zu machen. Solange Menschen mit ihren Religionskonstrukten friedlich leben, habe ich dagegen nichts einzuwenden. Machen sie jedoch die aggressiveren Aspekte ihres Konstrukts zum Leitfaden ihres Handelns, wird es problematisch (und das ist leider nicht selten der Fall).

Trotzdem: Aus meiner Sicht ist der Mensch selbst (der z. B. andere unterdrücken und kontrollieren will) das Hauptübel, nicht die Religion.

Ja Agnostiker war ich auch mal, aber auch ein Gläubiger und vorher auch mal ein Atheist. So habe ich alle Stationen durchlebt. Ich las den Koran, die Bibel, das neue und alte Testament, die Tora, Tanach, und als ich fertig war, kam ich zum Schluss.
Wer nichts weiß, muss alles glauben und glauben heißt nichts wissen, und wenn es dogmatisch wird, gibt es keine Diskussion, nur Starrheit.
Und wer eine Lehre mit dem Anspruch auf absolute Gültigkeit ausruft?!
Und was ist ein Glaubenssatz, dessen Gültigkeit als absolut betrachtet wird?!

Wer etwas nicht weiß, muss es nicht glauben ... Die Wissenschaft glaubt nur Dinge, die man messen, berechnen, beobachten, beweisen kann oder für die zumindest starke, beobachtbare Indizien sprechen. Sie versucht nicht, alle möglichen Behauptungen - auch religiöser Art - die irgendjemand irgendwann mal gemacht hat, zu widerlegen, weil das eine reine, undankbare Sisyphusarbeit wäre (irgeneinen Unsinn zu behaupten geht eben viel schneller, als ihn wissenschaftlich zu widerlegen).
Ich könnte zum Beispiel behaupten, um den Pluto flögen rosafarbene Elefanten und diese dann anbeten (das ist nicht abwegiger als die Vorstellungen irgeneiner anderen Religion). Das zu widerlegen dürfte ziemlich schwierig sein, obwohl es offensichtlich ist, dass es sich um völligen Unsinn handelt. :)

interesting post about the view of Islam @jaki01 👍👍

I am a Muslim, my religion teaches us to tolerate other religions, respect other religions and respect differences. In the eyes of God all religions are good, depending on how we run them.

What matters is always how a person acts ... if someone is a good guy I don't care at all from where he comes or if he is a Christ, a Muslim, a Hindu or an atheist ...

Upvoted and resteemed...

Easy to read if English version uploaded .
But Google translate is good
Thanks

Haha, want me to do some additional work for free? ;-)
Not this time ... next time again ...

Good article on Islam .

Excellent Article.thanks for sharing

thanks @jaki01
Have a great day

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I am Muslim Muslim tortured in the whole world.
Yet I feel proud of being Islam. And the number of Muslims around the world is on the rise.

I think nobody is always victim ... Rather often the majority in a country suppresses the minority. I hope that we all learn to respect each other, including different life styles from our own ones.

Hi @jaki01, We Muslims always hold fast that only "for you is your religion, and for me my religion" there is nothing to argue about. Who he is, cosmopolitan or moderate, if he wants Ridha Allah, then he must hold on to the Qur'an and Hadith.

Hm ... but maybe you are aware that even different Muslim groups are arguing about how to interpret the Koran. So there is one book but several interpretations.
Anyway, I am not religious and meet my decisions completely 'book-free'. But I respect peaceful living religious people, don't worry. :)

Yes, I realize it. But Islam is still Islam, there is no other Islamic one. There is only Ahlussunnah Waljama'ah. :')

Great post and I completely agree with you sir.
Very well articulated.
I completely understand your point of view and the key points.

Thanks @jaki01 for sharing this post.

Upvoted + resteemed your post.

Wir sollten, statt reaktionäre Kräfte zu stärken, moderate unterstützen!

Wer ist "wir"? Falls du den Staat meinst, sind es alle Steuerzahler. Ich muss mich also an der Finanzierung eines moderaten Islam beteiligen. Aha. Aber in der Realität ist es noch schlimmer: Ich muss mich als Steuerzahler an vielen Organisationsformen des Islam beteiligen. So beschreibt das jedenfalls der Focus:
https://www.focus.de/politik/experten/osthold/islam-in-deutschland-das-verhaeltnis-des-politik-zu-den-islam-verbaenden-ein-erfolgreicher-fehlschlag_id_8328617.html

Gepriesen sei Allah, der Allmächtige!

'Wir' ist jeder, der dabei helfen will, die Position friedfertiger, gemäßigter, weltoffener Muslime innerhalb der Gruppe aller Muslime zu stärken, was nicht nur den unterstützten Individuen selbst zugutekommt, sondern der Gesellschaft als ganzer.

Mit "stärken" meine ich nicht in erster Linie finanzielle Unterstützung durch den Staat, sondern z. B. einen Artikel wie den meinen, der dazu aufruft, zu differenzieren und Muslime nicht pauschal als rückständig, verbohrt und der nicht muslimischen Mehrheit gegenüber feindselig eingestellt abzustempeln.
Unter "stärken" kann man alles verstehen, was progressiven Muslimen Mut macht, nicht aufzugeben. Es könnte z. B. bedeuten, einem Mitglied des Liberal-Islamische Bundes einfach nur mal zu sagen, dass man seinen Einsatz für die gleichgeschlechtliche Ehe gut findet, oder einen Muslim, der zusammen mit Christen vor einer Kirche der Opfer eines Terroranschlags gedenkt, wissen zu lassen, wie sehr man das schätzt.
Es geht mir also auch darum, durch moralische Unterstützung 'positives' Verhalten zu fördern und nicht ausgerechnet diejenigen unter den Muslimen mit unfairen, pauschalen Vorurteilen vor den Kopf zu stoßen, die sich um Annäherung bemühen.

I am a Muslim but I do not despise other religion. My religion does not teach other religions to clash. And Islam never applies force to force. resteemed

great post sir ,upvote & resteemit done .

No idea what you talked about Muslims, but like to hear what you said ;)

There are options to translate articles like this ...

Thanks for sharing about it in details i better learn from others in this thing

amazaing work great blog post sir.

@jaki01 Your writing is great to read until it's done

I think Muslims are very tolerant of other religions, every Muslim is only based on the Quran and Hadith, so Muslims are one, in my country in Indonesia non-Muslims live side by side with Muslims in peace and help each other . because Islam also prohibits committing crimes against non-Muslims. Muslims highly value non-Muslim lives even though they live among the Muslim majority. To you your religion to me is my religion, that is what is taught in Islam.

Amazing post

For your post propagation.
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if had a chance to read this in english, that would be a nice thing @jaki01

@resteemia
reteemed & upvoted

There is for example Google Translate which is at least better than nothing ...

Nice topic . Thanks for share this @jaki01
download.jpg

no english this time. ? simply you use 2 collams. one is english ...

Haha, so you expect me to work even more for free? :)

no problem boss. i will use google translet .. . no extra work.. thanks

Maybe next time again. :)

thank you very much @jaki01

Great to see you again after so many days,missed your blog so badly,you are my inspiration in steemit.lots of love sir from @sarah.taylor.

Haha, I am your inspiration on Steemit? Come onnn! :)

Glad to read to Don't think negative about muslims.

Right, I don't think negative about them in general.
I think in every country or also within every religious group there are always 'good' and 'bad' people. It doesn't matter for me if anybody is for example a Muslim, Christ or atheist, it matters what he is doing, if he behaves friendly and respectful or not ...

Islam is a peaceful religions, i don't know why do people think negative about it.

I think in every country or also within every religious group there are always 'good' and 'bad' people. It doesn't matter for me if anybody is for example a Muslim, Christ or atheist, it matters what he is doing, if he behaves friendly and respectful or not ...

upvoted.

Good article . thanks for sharing

Better topic indeed. Need to find English translate.
Upvote.

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