Wo "deutsch" drauf steht, sollte auch "deutsch" drinnen sein.

in #deutsch7 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

In sportlichen Wettkämpfen treten Staaten gegeneinander an.

Während die Anhänger klar der jeweiligen Nationalität angehören, sieht es bei den Wettkämpfern oft anders aus. Zum Teil werden talentierte ausländische Sportler eingesetzt, die für Unsummen eingekauft wurden. Unübersehbar ist auch der Anteil deutscher Sportler mit Migrationshintergrund. Letzteren eröffnet der Sport gesellschaftliche und nicht zuletzt finanzielle Möglichkeiten, die ihnen in Anbetracht ihrer (Aus~)Bildung und ihres Integrationsstandes ansonsten verwehrt blieben.
Auch deutschen Jugendlichen bietet der Sport Anreize, ihr diesbezügliches Talent einseitig zu fördern, früh zu vermarkten und dahinter ihre intellektuelle und persönliche Entwicklung zurückzustellen. Ein abschreckendes Beispiel hierfür ist Boris Becker - ein Gigant auf den Tennisplätzen der Welt, ein geistiger Zwerg und eine gescheiterte Existenz im Leben. Wenn er sich von Deutschland distanziert, kann man fast dankbar sein.

Es stellt sich die Frage, ob es wirklich redlich ist, den Sieg um jeden Preis anzustreben.
Muß man, wenn die Talente des eigenen Landes nicht ausreichen, unbedingt Ausländer einkaufen?
Will man sich den Sieg von Leuten zuschreiben, die diesem Lande ansonsten fremd gegenüberstehen, trotz formal deutscher Nationalität? Wenn diese Distanz zu Deutschland auch noch demonstrativ öffentlich zur Schau gestellt wird, wie von Mesut Özil, der lieber betet, wenn die Nationalhymne gesungen wird, wird das Ganze zur peinlichen Groteske. Wenn Herr Özil beten möchte, muß er das immer just zu diesem Zeitpunkt tun? Dieses Verhalten wirft doch die Frage auf, ob er nicht besser als Spieler für Besiktas Istanbul antreten würde. Wenn er sich stets dem Bekenntnis zu Deutschland entzieht, darf er nicht erstaunt darüber sein, daß er als Deutsch-Türke bezeichnet wird. Er grenzt sich ja selbst aus.
Schließlich darf bei der Förderung sportlicher Talente die übrige Entwicklung der Jugendlichen nicht völlig außer Acht gelassen werden. Wenn die Betreffenden nach Beendigung der sportlichen Karriere als peinliche Versager im Leben stehen, war der Preis zu hoch. Leute wie Franz Beckenbauer und Michael Stich zeigen, daß es auch anders geht.

Man kann durchaus auch gemischte Mannschaften gegeneinander antreten lassen. Das hat dann aber mit nationalen Wettbewerben nichts zu tun. Das absurdeste Ergebnis war 2003 der Sieg der alten Seefahrernation Schweiz im America's Cup mit einem zusammengekauften ausländischen Team.
Wo "deutsch" drauf steht, sollte auch "deutsch" drinnen sein. Soviel Redlichkeit ist auch im Sport geboten.

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http://www.focus.de/sport/tennis/fuehle-mich-nicht-als-deutscher-boris-becker-rechnet-mit-seiner-heimat-ab_id_7848952.html
https://www.promiflash.de/news/2014/06/17/nationalhymne-darum-singen-oezil-und-co-nicht-mit.html
https://www.ran.de/fussball/europameisterschaft/news/oezil-will-kein-deutsch-tuerke-sein-148854

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Und wenn es doch mal eine Nationalmannschaft ohne Migranten schafft, eignet sie sich bestens für's AfD-Bashing:

Wenn Fußball Merkel ist, ist Handball Petry

Ich finde diesen Vergleich einfach pervers! Denn so wird versucht dem Handballfan ein schlechtes Gewissen einzureden und er solle doch gefälligst sein Weltbild an dessen der bunten Fußballmeute anpassen.